Kurzbericht von der Veranstaltung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 30.11.2005, 15:19 (vor 7322 Tagen) @ hertzklopfer

Bernhardt wies dabei darauf hin, dass dann Radio- und TV-Sender mit einbezogen sein müssten (nicht allein Mobilfunk),

Wieso meint das Herr Bernhardt?

Also ich habe ihn so verstanden, dass er (Bernhardt) den Grenzwert aushält, egal welche Sender dann auf ihn einwirken (Radio + TV + Mobilfunk + WLAN ...). Hauptsache, die Summe all dessen, überschreitet den Grenzwert nicht. Würde man ihn nun allein mit Mobilfunk auf Grenzwertniveau befelden - und kämen dann noch nennenswerte Anteile naher gelegener anderer Sender hinzu, würde er nicht mehr mitmachen, weil dann auch der Grenzwert überschritten sei.

Schönborn machte darauf aufmerksam, er lebe mit Familie in 80 m Abstand zu einer Basisstation.

Hat er auch gesagt, wie seine Wohnung zu den Hauptstrahlrichtungen der Antennen liegt und ob er freie Sicht dorthin "genießt"?

Nein, hat er nicht.

Selbstbetroffenheit als Auslöser für die Veranstaltung
Dass auf einem großen Jahrmarkt wie dem Tollwood-Winterfestival überhaupt gleich drei Mobilfunk-Informationsveranstaltungen neben Rock, Pop und Kunst einen prominenten Platz gefunden haben, ist übrigens der Initiatorin des Tollwood-Festivals zu verdanken: Sie ist selbst eine Betroffene und daher am Thema sehr interessiert.

Und wer nicht betroffen ist, den interessiert auch nicht wie er die anderen grillt - ob als Betreiber oder als Handyuser.

Wir wohnen dicht neben einer Autobahn. Wenn die Pendler morgens und abends in Massen an uns vorbeiströmen - also ich kann mir nicht vorstellen, dass von denen einer unsere Situation überhaupt wahrnimmt und unsereiner wegen sein Auto in der Garage lässt. Da gibt's bestimmt noch 1000 andere Beispiele (Raucher/Nichtraucher, Raser/Nichtraser, Krachmacher/Leisetreter, reich/arm ...) und wenn wir's vorher nicht vermasseln, werden wir das Problem in vielleicht 5,8 Mio. Jahren gelöst haben.

Da müssen wir noch lange warten, bis genügend umfallen und dann auch noch zugeben, dass sie betroffen sind. V.a. müssen es die Richtigen sein; keine unbedeutenden Hanswürste halt.

Eigentlich müssten dem Beckenbauer doch die Ohren klingeln, der müsste längst umgefallen sein. Heißt es nicht, ein Plus verbindet? Das könnte für unseren armen Franz dann auch so aussehen: Beckenbauer + Handy = Krebs.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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