Elektrosmog: Lehrerin kündigt wegen e-Wandtafel (Elektrosensibilität)
Schweiz: Weil an ihrer Schule elektronische Wandtafeln eingeführt worden sind, hat eine Thurgauer Pädagogin gekündigt. Sie habe unter dem Elektrosmog gelitten, sagt sie.
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Frauenfelds Schulpräsident Andreas Wirth glaubt jedoch, dass die Geräte bezüglich Elektrosmog kein Problem darstellen: «Darauf haben wir bei der Ausschreibung für das Projekt viel Wert gelegt», sagt er gegenüber der «Thurgauer Zeitung».
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Anders sieht dies Markus Lauener, Präsident des Dachverbands Elektrosmog Schweiz: «Menschen reagieren auf alles, was strahlt.» Die Auswirkungen seien bei jedem anders. Er gibt zu bedenken: «Ich könnte mir vorstellen, dass die Lehrerin stärker von der Strahlung betroffen ist als beispielsweise ein Schüler, da sie ja direkt neben dem Gerät steht.»
Kommentar: Der Artikel vom 12. Juli hat momentan die stolze Anzahl von 262 Kommentaren, die Lehrerin muss dabei meist mehr aushalten, als die wahrscheinlich nur eingebildeten Symptome durch E-Smog.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Elektrosmog: Ablenken von den psychischen Ursachen
Schweiz: Weil an ihrer Schule elektronische Wandtafeln eingeführt worden sind, hat eine Thurgauer Pädagogin gekündigt. Sie habe unter dem Elektrosmog gelitten, sagt sie.
Frau Buchs will wissen, auf welchen Frequenzen so eine eWandtafel emittiert und "wie stark die Belastung" ist.
Früher hätte ich darin das Bemühen um eine Objektivierung des E-Smog-Risikos solcher Wandtafeln gesehen. Da wusste ich noch nicht, dass solche Bemühungen nur blenden sollen und kein wirkliches Interesse an einer Objektivierung besteht.
Heute sehe ich in dem Posting die hundertste Wiederholung des immerzu gleichen Manövers: Reflexartiges Ablenken vom psychischen Problem der Betroffenen. Die Leser sollen glauben, es wäre ein technisch erklärbares und lösbares Problem.
Frau Buchs betreibt diese Form der Verunsicherung von Laufkundschaft seit vielen Jahren auf stets die gleiche Weise. Dass Sie Ihre Frage ausgerechnet im hese-Forum stellt, ist ebenfalls ausgesprochen vielsagend. Es wäre mMn das erste mal, dass dort eine technisch kompetente Auskunft erteilt wird. Dafür kann Frau Buchs dort darauf hoffen, unangenehmen Fragen nicht ungeschützt ausgeliefert zu sein.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –