Mit Bluetooth-Headsets strahlungsarm telefonieren (Forschung)
Wer sich ein Bluetooth-Headset ans Ohr klemmt, könnte, so fürchten einige, erhebliche Funkfelder durch den Gehörgang in den Kopf einspeisen. Ein Studie in Italien sagt jetzt: Stimmt so nicht!
Kein Einfluss auf den Hörnerv beim Telefonieren mit Bluetooth-Headsets
Mobile Freisprecheinrichtungen – sogenannte Headsets – verringern die Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder im Ohrbereich. Das bestätigt eine wissenschaftliche Studie der Universität Verona. Die italienischen Forscher verglichen die Wirkung der elektromagnetischen Felder auf den Hörnerv beim Telefonieren mit einem Handy mit der Wirkung, die bei der Nutzung einer drahtlosen Freisprecheinrichtung mit der Funktechnologie Bluetooth entsteht. Diese verwendet extrem niedrige Sendeleistungen im Milliwattbereich. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass im Gegensatz zur Beeinflussung des Hörnervs durch die Felder des Handys beim Gebrauch des Headsets keine signifikanten Veränderungen der Aktivität des Hörnervs auftraten. Allerdings machten die Forscher darauf aufmerksam, dass die in der Studie angewendeten Expositionsbedingungen nicht mit alltäglichen Expositionsszenarien gleichzusetzen seien. Dennoch ließen die Studienergebnisse die Schlussfolgerung zu, dass die Stärke der elektromagnetischen Felder im Ohrbereich durch die Verwendung von Bluetooth-Headsets zusätzlich reduziert werden könne.
Weitere Infos: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23619813?dopt=Abstract
Quelle: E-Mail-Newsletter des Informationszentrums Mobilfunk e. V. (IZMF) | Ausgabe 105 | Mai 2013