Bundestag: Forschungsbericht zu Emissionsminderungen (Allgemein)
Forschungsbericht der Bundesregierung zieht positive Zwischenbilanz und benennt neue Schwerpunkte
In ihrem 5. Forschungsbericht zu Emissionsminderungen und gesundheitlichen Auswirkungen der Mobilfunktechnologie (Drucksache 17/12027) zieht die Bundesregierung eine positive Zwischenbilanz. Vor allem durch das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF), das in den Jahren 2002 bis 2008 umgesetzt wurde, seien wesentliche Erkenntnisse über mögliche gesundheitliche Gefährdungen durch hochfrequente elektromagnetische Felder des Mobilfunks gewonnen worden. Doch auch nach Abschluss des DMF fördere die Bundesregierung weiterhin gezielt die Mobilfunkforschung. Dabei stünden Fragen zur Langzeitwirkung und zur Wirkung elektromagnetischer Felder auf Kinder, aber auch zu neuen Mobilfunktechnologien wie LTE im Mittelpunkt. Die Bundesregierung habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Risikokommunikation durch spezifische Forschungsprojekte weiter zu verbessern. Dabei wird sie finanziell von den Mobilfunkbetreibern unterstützt, die Mittel für weitere Forschungsaktivitäten bereitstellen. Zusätzlich leiste die Regierung durch kostenlose Publikationen, Informationsveranstaltungen und Onlineangebote einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Bevölkerung über mögliche gesundheitliche Wirkungen des Mobilfunks. Der Bericht, der alle zwei Jahre erstellt wird, informiert auch über die Umsetzung der freiwilligen Mobilfunkselbstverpflichtung aus dem Jahr 2001. Positiv bewertet die Bundesregierung den Rückgang von Konflikten beim Mobilfunknetzausbau, die guten Informationsmaterialien zur Verbraucherinformation und das erweiterte Angebot an strahlungsarmen Handys. Verbessert werden könne noch die Information kleinerer Kommunen bei der Standortplanung.
Weitere Infos: dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712027.pdf
Informationsquelle: "mobilfunk spots" E-Mail Newsletter des IZMF, Ausgabe 102 I Januar/Februar 2013