IARC sieht keine reale Bestätigung ihrer 2B-Wertung (Allgemein)

RDW ⌂ @, Freitag, 15.02.2013, 15:14 (vor 4306 Tagen)

Zumindest unter ernstzunehmenden Akteuren ist ja bereits bekannt, daß die 2B-Wertung "möglicherweise krebserregend" der IARC für hochfrequente elektromagnetische Felder nicht nur alleine auf Studien zur Handynutzung am Kopf beruht, sondern sich zudem auch nur auf eine Minderheit von solchen Studien stützt.

Nun machte eine Vertreterin der IARC, Isabelle Deltour, in einem Vortrag deutlich, daß sich im realen Leben keine Bestätigung für diese Bewertung findet, sich also eben keine Erhöhung der Krebszahlen zeigt:
http://whist.institut-telecom.fr/JBio2012/Presentations/03%20-%20Deltour.pdf
Dies wird deutlich auf den Seiten 7 - 9 ihres Vortrags, wo sie sich auf diese Studie bezieht und auf denen sich neben Grafiken zur z. B. à la Hardell prognostizierten und tatsächlichen Krebsinzidenz auch solche Sätze finden wie:
"No upward turn in glioma incidence rates observed
– 100% incompatible with increased OR MBT in Hardell et al (2005)"

Daneben bieten auch die anderen Vorträge dieser Veranstaltung interessanten Lesestoff, wie etwa auch zur ICNIRP.
http://whist.institut-telecom.fr/JBio2012/JBio_2012.html

Es ist naheliegend, daß die meisten Mobilfunkkritiker die darin enthaltenen Informationen natürlich ignorieren werden, um ihre Irreführungen und Schwindeleien auch weiterhin unbeschwert verbreiten zu können. Doch sollten sie sich dabei bewusst sein, daß es andere gibt, welche nicht diese Ignoranz aufweisen und ihre Unglaubwürdigkeit bzw. Inkompetenz gut daran erkennen und messen können.

RDW

Tags:
Krebs, IARC, Klassifizierung, 2B, krebserregend

IARC sieht keine reale Bestätigung ihrer 2B-Wertung

H. Lamarr @, München, Samstag, 16.02.2013, 00:46 (vor 4305 Tagen) @ RDW

Nun machte eine Vertreterin der IARC, Isabelle Deltour, in einem Vortrag deutlich, daß sich im realen Leben keine Bestätigung für diese Bewertung findet, sich also eben keine Erhöhung der Krebszahlen zeigt:

Das ist ja ein Ding!

Frau Deltour ist ein Schützling von Joachim Schüz und nahm an dem besagten Meeting im Mai 2011 (Monograph 102) auf Seiten des IARC-Sekretariats an der Veranstaltung teil, sie weiß also genau, wovon sie spricht und was sie tut.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Schüz, Monograph

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