App misst Handystrahlung (Allgemein)
Die Forderung "Betreiber müssen Belastungsprofile speichern" aus dem Jahr 2007 inspirierte.
App misst Handystrahlung und mehr von Sibylle Gaßner 07.02.2013
Auch wenn es nach unzähligen Studien weiter keine Beweise dafür gibt, dass Handystrahlung gesundheitsschädlich ist – bei vielen Nutzern bleibt ein mulmiges Gefühl. Ein Startup aus dem israelischen Tel Aviv macht sich genau das zu Nutze und hat um diese Unsicherheit herum, ein ganzes Geschäftsmodell aufgebaut.
Das Unternehmen namens Tawkon hat eine App entwickelt, die anzeigt wie viel Elektrosmog ein Smartphone produziert. Aufgrund der bisher gesammelten Daten hat das Startup herausgefunden, dass 90 Prozent der Smartphones nur eine relativ geringe Strahlungsmenge abgibt – nämlich immer dann wenn der Empfang gut ist.
Bei schlechtem Empfang erhöht sich die Strahlung, weil das Geräte entsprechend mehr Leistung braucht, um die Verbindung mit einem Sendemast herzustellen. Steigt die Strahlung dabei signifikant, löst die App einen kurzen Vibrationsalarm aus. Besorgte Nutzer können so bei Bedarf das Telefonat unterbrechen und dann wieder aufnehmen, wenn der Empfang besser, entsprechend die Strahlung geringer ist.
Das israelische Unternehmen wehrt sich gegen den Vorwurf der Panikmache. “Für mich ist es wichtig festzuhalten, dass die Wissenschaft noch nicht endgültig schlüssig ist über die Auswirkungen mobiler Strahlung”, so Tawkon-CEO Gil Friedlander gegenüber TechWeekEurope. Die App solle deshalb Nutzern helfen, möglicherweise belastende Strahlung zu vermeiden. Weiter ...
Quelle: Silicon