Rätselslösung (Allgemein)

H. Lamarr , München, Donnerstag, 07.02.2013, 00:56 (vor 4094 Tagen) @ H. Lamarr

Das vermeintliche Phänomen lässt sich beliebig reproduzieren, wie die beiden folgenden Postings Budenzauber 1 und Budenzauber 2 zeigen.

Unzutreffend ist die Vermutung, "Hesse" würde nicht ganz richtig ticken, und könnte deshalb sein Posting mit fehlerhafter Uhrzeit selbst an das von "Info" angefügt haben. Das geht deshalb nicht, weil die Uhrzeit auf dem Rechner eines Teilnehmers für das Forum ohne Bedeutung ist, den Zeitstempel eines Postings verpasst die Forum-Software einzig und allein mit Hilfe der Uhr des Webservers. Alle Einträge orientieren sich an dieser Uhr, egal ob ein Posting in Deutschland oder Argentinien geschrieben wird.

Eine Möglichkeit wäre, dass die Uhr des Webservers falsch ging, und ausgerechnet in den sieben Minuten zwischen den beiden Postings (hese) gestellt wurde. Aber: Diese Möglichkeit ist unwahrscheinlich.

Wahrscheinlich war es so, wie auch ich es mit den beiden Demo-Postings gemacht habe. Der Admin kann nämlich Postings verschieben und an ein anderes Posting anhängen. Da sich dabei die Zeitstempel der Postings nicht ändern, kann es zu dem geschilderten Zeitsprung kommen. "Hesse" war also mit seinem Posting zuerst da, wurde dann aber vom Admin des hese-Forums in die zweite Reihe verschoben, vermutlich weil ihm das Posting von "Info" substanzieller erschien als das unseres Vollpfostens "Hesse". Würde die Moderation bei hese sauber arbeiten, müsste sie im verschobenen Posting auf die Verschiebung hinweisen, wir nennen dazu in aller Regel auch noch Datum und Uhrzeit. Dass bei hese heimlich verschoben wurde mag daran liegen, dass "Hesse" sowieso zum inneren Kreis von hese gehört und "Info" ein Pseudonym des Admins ist, sich also alles im "familiären" Kreis abspielte und deshalb keiner auf die Idee kam, den Vorgang ordentlich zu dokumentieren. Da hatte hese freilich die Rechnung ohne den aufmerksamen "felsensepp" gemacht, der den Zeitsprung als erster reklamierte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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