Was Schokolade und Funkwellen gemeinsam haben (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 28.11.2012, 11:25 (vor 4139 Tagen)

Hat die Stiftung Warentest aus einer Mücke einen Elefanten gemacht, so wie dies Anti-Mobilfunk-Aktivisten seit Jahr und Tag mit mehr oder weniger belanglosen Meldungen über angebliche Risiken schwacher Funkwellen versuchen? Das Beuteschema wäre einmal mehr typisch: Gewinnsüchtige Industrie vergiftet hemmungslos die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Da muss man noch nicht einmal Details des Vorwurfs kennen, eines jeden und einer jeden Bauch ist auf Anhieb empört. Schlechte Voraussetzungen für eine Berichtigung, die ans Hirn gerichtet ist.

Auszug aus dem Spiegel-Bericht Adventskalender-Test: Schokoladen-Firmen kritisieren Stiftung Warentest

Zahlreiche Hersteller von Adventskalendern wehren sich gegen eine Meldung der Stiftung Warentest. Die Tester hatten über schädliche Mineralölrückstände in der Kalenderschokolade berichtet. Nun kritisieren Produzenten die Untersuchungsmethoden und Bewertungen der Stiftung Warentest als nicht haltbar. Die Bremer Firma Hachez Chocolade warf den Testern vor, die Verbraucher ungerechtfertigt zu verunsichern. Die Vorwürfe seien "völlig an den Haaren herbeigezogen", eine Gesundheitsgefährdung könne "nicht einmal ansatzweise nachgewiesen" werden.

Weiterführender Link
Bundesamt: Risiko der Adventskalender-Schokolade "nur sehr gering"

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Elefanten


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