"wuff" contra Lerchl: Fulminantes Eigentor! (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Dienstag, 20.11.2012, 11:08 (vor 4385 Tagen)

Dass der "wuff" fortwährend seinen erklärten Lieblingsfeind, also mich, "kritisiert", ist nicht neu. Dass er dabei oft die Grenzen des Anstands verletzt, ebenfalls nicht. Warum er das so zwanghaft macht, ist mir allerdings immer noch nicht klar, zumal er ja selbst nichts gegen Mobilfunk hat und sich nur selbst schadet.

Gestern (19.11.12) hat er ein wunderschönes Beispiel für seine grenzenlose Kompetenz geliefert. Er behauptet: "Die folgende Studie zeigt, dass Lerchls Experiment in jedem Fall schwer kontaminiert war, und zwar durch Stress." und "Sowohl die von Lerchl bestrahlte Experimentalgruppe als auch die nicht bestrahlte Kontrollgruppe erlitt allein durch die Fixierung stressbedingte Hirnschäden. Die Experimenten zu den kognitiven Fähigkeiten wurden bei beiden Gruppen mit hirngeschädigten Tieren durchgeführt."

Woher nimmt der Mann seine "Kenntnis"? Aus einer Studie von 2004, die untersucht hat, wie akuter Stress auf Ratten wirkt. Diese Studie (oder zumindest der Abstract) ist frei verfügbar. Was wurde gemacht? Die Autoren haben erwachsene Ratten ohne Eingewöhnung für 3 Stunden am Tag über 21 Tage in Restrainer (Röhren) verbracht und während dieser Zeit die Gewichtsentwicklung mit denen von Kontrolltieren verglichen. Das Ergebnis war nicht überraschend:
[image]
Bei den fixierten Tieren waren also drastische Effekte auf das Körpergewicht festzustellen. Kein Wunder. Und auch kein Wunder, dass es zu Änderungen der neuronalen Strukturen kam. Von "Hirnschäden" reden die Autoren übrigens nicht.

Unsere Ergebnisse an den Ratten weisen hingegen keinerlei drastischen Unterschiede in den Gewichten auf, die Veräufe sind fast deckungsgleich, die Unterschiede im unteren einstelligen Prozentbereich (Vergleich zwischen Käfigkontrollen und den Ratten in den Röhren). Das liegt mit Sicherheit daran, dass wir die Tiere langsam an die Restrainer gewöhnt haben (am ersten Tag nur wenige Minuten, dann 1/4 Stunde usw.). Und sie waren auch nur 2 Stunden und nicht 3 Stunden in den Röhren.

"wuff" vergleicht also Kartoffeln mit Himbeeren, übt sich als Prophet und redet Stuss ("Sowohl die von Lerchl bestrahlte Experimentalgruppe als auch die nicht bestrahlte Kontrollgruppe erlitt allein durch die Fixierung stressbedingte Hirnschäden."). Autsch! Vielleicht liegt das ja am Wetter oder an der Höhenluft in xxxxxxxxx.

[xxxxxx = Ortsname entfernt von Admin am 04.02.2016]

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
Selbstüberschätzung, Amateur

"wuff" contra Lerchl: Fulminantes Eigentor!

KlaKla, Dienstag, 20.11.2012, 12:39 (vor 4384 Tagen) @ Alexander Lerchl

Unsere Ergebnisse an den Ratten weisen hingegen keinerlei drastischen Unterschiede in den Gewichten auf, die Veräufe sind fast deckungsgleich, die Unterschiede im unteren einstelligen Prozentbereich (Vergleich zwischen Käfigkontrollen und den Ratten in den Röhren). Das liegt mit Sicherheit daran, dass wir die Tiere langsam an die Restrainer gewöhnt haben (am ersten Tag nur wenige Minuten, dann 1/4 Stunde usw.). Und sie waren auch nur 2 Stunden und nicht 3 Stunden in den Röhren.

Ratten sind angeblich sehr gelehrige Tiere. Sie fragen nicht nach dem tieferem Sinn, warum sie in eine Röhre krabbeln sollen und anschließend eine Belohnung bekommen.

Und Wuff ist nur ein Laie. Ihm dürfen derartige Fehler unterlaufen. Sein anonymer Kommentar steht in einem Forum, welches schon vor Jahren den ehrbaren Weg der Aufklärung verlassen hat. Also Kommentar von Wuff bedeutungslos, Forum bedeutungslos.

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Meine Meinungsäußerung

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