Wie viel iPhone verträgt der menschliche Verstand ? (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 03.10.2012, 00:58 (vor 4671 Tagen) @ H. Lamarr

Ein Dreijähriger malt auf dem iPad, ein Grundschüler zückt sein Smartphone: Spielerisch lernen schon die Kleinsten den Umgang mit neuester Technik. Experten streiten darüber, ab welchem Alter Kinder welche Medien nutzen sollten und verkraften können. Ein US-Psychologe warnt vor dem iPhone-Syndrom.

Endlich werden die wirklichen Gefahren der technischen "Segnungen" thematisiert.

IPhone und co. Jederzeit erreichbar sein.
Erholungsphasen werden durch Unterbrechungen kürzer und unberechenbar.

Iphone und Co => ein immer verfügbares Nachschlagewerk, nahezu grenzenlose Informationsverfügbarkeit...macht das Langzeitgedächtnis überflüssig, es könnte verkümmern.
Man wird "abhängig" von seinem "Iphone", denn ohne beherrscht man kaum noch das Einmaleins.

Iphone und Co zwingen uns eine ganz bestimmten Denkweise auf...nämlich die, welche der Entwickler des Bedienkonzepts für sinnvoll hielt. Der wird er nicht zwingend pädagogische Aspekte berücksichtigt haben...sondern primär kommerzielle.

IPhone und Co... immer und überall verfügbare Ablenkung durch Eintauchen in virtuelle (Traum-) Welten. Die Realität gerät in den Hintergrund...fast wie bei Drogenkonsum. Man fühlt sich "unwohl" wenn man sein Iphone nicht dabei hat.

Iphone und Co, Privatsphäre war gestern. Bilder und Filme werden in sekundenschnelle um die Welt geschickt. Programme analysieren deine Vorlieben, erstellen Profile und schalten auf Dich zugeschnittene Werbung mit dem Ziel Dein Geld in anderer Leute Taschen umzulenken. Durch gezielte Informationen wird man manipulierbar.
Jeder weiß, was der andere gerade tut.
Information und Informationskanäle sind neue Machtinstrumente.
Massen kommunizieren miteinander...aber lassen sich auch leicht manipulieren.

Iphone und Co...man lernt mehr Leute "virtuell" kennen und hat kaum noch Zeit für reale Begegnungen. Man weiß immer, was in der Welt gerade geschieht, nur die unmittelbare Umgebung, die nimmt man kaum noch wahr.

Iphone und Co...verlangen ständig nach Aufmerksamkeit, neue Programme zum Ausprobieren, neue Versionen, neue Nachrichten, ständige Umgewöhnung ständige Lernbereitschaft, wer nicht mitmacht verliert den Anschluß.
Man stopft sein Hirn spielerisch mit neuem Wissen voll, aber kaum etwas davon hat einen dauerhaften Wert.
Was oftmals übrig bleibt, ist Datenmüll und Infoschrott...was man braucht, sind Wege aus der Informationsflut...

Wie wird oder kann der menschliche Verstand dauerhaft mit diesen Möglichkeiten, mit der Reizüberflutung fertig werden ?
Wird er sich selbstständig anpassen, sich selbstsständig aufs Wesentliche beschränken oder auf Dauer überfordert werden ?

K


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