Im Namen Allahs: Website der FGF mit Maleware verseucht (Allgemein)
Die Website der "Forschungsgemeinschaft Funk" (FGF) wurde gehackt und mit schädlicher Software infiziert. Wer versucht, eine Seite der Site aufzusuchen, bekommt eine unmissverständliche Warnung:
Und Google meldet: "In den letzen 90 Tagen haben wir 8 Seiten der Website überprüft. Dabei haben wir auf 7 Seite(n) festgestellt, dass Malware (schädliche Software) ohne Einwilligung des Nutzers heruntergeladen und installiert wurde. Der letzte Besuch von Google war am 2012-07-03. Verdächtiger Content wurde auf dieser Website zuletzt am 2012-06-24 gefunden."
Auf Anfrage bestätigte Gerd Friedlich, ehemals Geschäftsführer der FGF: "Ja, die Site wurde gehackt, vermutlich aus Arabien. Seit dem Angriff ist auf den Seiten der FGF ein Hinweis zu lesen, die Seite sei wegen anstößiger Inhalte im Namen Allahs gehackt worden".
Wer die Warnung missachtet und die Website der FGF dennoch betreten möchte, geht kein Risiko ein: Denn anstatt der FGF-Seiten erscheint nur eine Fehlerseite (403 Forbidden). Damit ist der gesamte FGF-Content jedoch faktisch unerreichbar!
Friedrich, inzwischen im Ruhestand, weiß seit etwa einer Woche von dem Angriff. Er ist noch immer Domaineigentümer und hat die Site bislang privat weitergeführt. Jetzt sucht er einen Webprogrammierer, der die verseuchte Site (gemacht mit Joomla) ...
a) von der Schadsoftware befreit, und ...
b) auf den neuesten (sicheren) Joomla-Stand bringt.
Findet Friedrich niemanden, der zu vertretbaren Kosten diese Aufgabe übernimmt, sieht es um den Fortbestand der FGF-Site schlecht aus.
Wenn ich mir überlege, dass die Stadt München den "Verein der Elektrosensiblen" jährlich mit mehr als 4000 Euro unterstützt, dann frage ich mich schon, ob es nicht Möglichkeiten gibt, die FGF-Website mit öffentlichen Mitteln am Leben zu erhalten. Auch eine Spendensammlung sollte kein Tabu sein. Die Informationen der FGF sind ein ergiebiges Nachschlagewerk, das zu vielen Fragen der Mobilfunkdebatte kompetente Informationen bereit gestellt hat, eine Aufgabe der Site wäre ein empfindlicher Verlust. Wie ich meine für Freund und Feind gleichermaßen.
Also: Wer einen Webprogrammierer zur Hand hat oder weiterführende Informationen benötigt, Gerd Friedrich ist erreichbar unter 01 72-2 00 19 08.
Ebenfalls angegriffen und deshalb stillgelegt ist die Website der europäischen COST-Aktion BM0704. Hauptziel dieser im November 2007 ins Leben gerufenen Aktion war es, Forscher im Bereich "Bioelectromagnetics" besser zu vernetzen.
Die FGF wurde 1992 von dem damaligen Postminister Schwarz-Schilling aus der Taufe gehoben. Der Verein hatte institutionelle Mitglieder wie den Bayerischen Rundfunk. Da auch Handyhersteller und Netzbetreiber zu den Mitgliedern zählten, war die FGF für viele Mobilfunkgegner ein rotes Tuch, ungeachtet der Aufklärungsarbeit, die dieser Verein leistete. 2009 löste sich die FGF mit Mitgliederbeschluss selbst auf, das WIK-Institut führt die Aktivitäten der FGF in begrenztem Umfang weiter.
Kommentar: Dass sich ausgerechnet islamische Hacker an der Website der FGF vergriffen haben sollen, mir fällt das schwer zu glauben. Wahrscheinlicher ist aus meiner Sicht ein Auftragshack, der Arabern in die Schuhe geschoben wird. Der Auftraggeber wäre im Dunstkreis derjenigen zu suchen, die am möglichst lang andauernden Fortgang der Mobilfunkdebatte interessiert sind. Für diese Kreise ist die FGF-Site schon immer ein Ärgernis gewesen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Website der FGF wieder erreichbar
Die Website der "Forschungsgemeinschaft Funk" (FGF) wurde gehackt und mit schädlicher Software infiziert. Wer versucht, eine Seite der Site aufzusuchen, bekommt eine unmissverständliche Warnung:
Die Website der FGF ist wieder wie gewohnt und ohne Risiko einer Infektion erreichbar.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –