UND WAS IST MIT DEM MÜNCHNER BRUMMTON??? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 31.12.2011, 13:21 (vor 4713 Tagen) @ AnKa

Sie unterschlagen hier wieder einmal das Münchner Brummtonphänomen. Ihr Schweigen dazu erscheint den Brummtonopfern mittlerweile verdächtig.

Stimmt gar nicht! Morgen zum Beispiel, morgen werde ich aller Voraussicht nach ein deutliches Brummen in meinem Kopf wahrnehmen können. Sie können mich also von der Liste der Brummtonleugner streichen.

Auch unsere Frau W. bekennt sich zum Münchener Brummton, hier zum Beispiel und dort auch. Sie strapaziert damit das Duldungsvermögen jedes Zuhörers mMn über das Erträgliche hinaus und klagt zugleich darüber, nicht ernst genommen zu werden. Es wird wohl das beste sein, sie in ihrem intakten Wertesystem zu belassen, dort ist alles schön geordnet, die Feindbilder hängen sauber ausgerichtet an der Wand, Widersprüche werden ignoriert, Schuldige stehen seit langem fest - wozu sollte man sie gegen ihren Willen aus dieser Schneekugel in die reale Welt heraushebeln?

Manchmal, so wie beim Betrachten des von Ihnen oben verlinkten PDFs der Brummtoninitiative habe ich den Verdacht, Psychologiestudenten an irgendeiner Uni machen da ulkige Feldexperimente (im Sinne von "die Welle").

Es gab da mal eine TV-Serie "Der heiße Stuhl" (Moderator: Olaf Kracht), ist schon lange her. Da musste einer eine These, seine These, gegenüber vier oder fünf Gegnern im Streitgespräch vertreten. Eine Sendung ist mir im Gedächtnis geblieben, da saß grinsend ein Typ auf dem heißen Stuhl, der mit, ich meine es waren extreme Macho-Thesen, nicht nur Alice Schwarzer zum kochen brachte. Der Mann war zum Kopfschütteln, blieb aber immer obenauf und provozierte bis zur Weißglut. Am nächsten Tag war die ungewöhnliche Sendung Thema der Boulevardpresse. Und noch später stellte sich heraus: Das war alles eine Inszenierung, nicht vom Sender, sondern von dem Provokateur. Er wollte etwas auf drastische Weise beweisen. Leider weiß ich nimmer was das war, und leider gelingt es mir nicht, im www die Spur dieser Sendung zu finden.

So, und jetzt gehe ich die Bowle ansetzen, damit auch ich morgen den Brummton hören kann.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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