Soziales Pflichtjahr für Rentner (Allgemein)
Nicht unsympathisch, was der Neuzeitphilosoph Richard David Precht diesmal vorschlägt:
Richard David Precht verteidigt Pflichtjahr für Rentner
Ein wahres Wort.
Da kommen dem unvoreingenommenen Zuhörer doch unwillkürlich die hunderten und tausenden Wutbürger in den Sinn, unter ihnen viele graubehaarte Empörte, wie sie ihre viele freie Zeit bei Stuttgart-21-Protesten, mit dem rund-um-die-Uhr-Kampf gegen Stromleitungen und sogar beim sinnfreien Ausspähen und Kartographieren von Mobilfunksendern verbringen. Statt sich, wie oben vorgeschlagen, sinnvoll zu betätigen.
Manche von ihnen sind im realen Leben sehr einsam und fühlen sich diffus bedroht. Sie finden, außer wenn sie aggressiv gegen jede neue Veränderung in der Gesellschaft kämpfen, keinen rechten Sinn mehr im Leben.
Recht hat der Mann.
Er tritt für eine sozialpsychologische Revolution ein. Sozialer Kontakt und die Arbeit für- und miteinander, die Arbeit für den Mitmenschen, fördert das eigene psychische Wohlbefinden. Alte, einsame Menschen würden von diesem Rückkoppelungsprozess profitieren. Balance käme in das Leben dieser Menschen zurück. Die aus einem Gefühl der Vereinsamung und Nichtgeltung heraus zu Mobilfunkgegnern Gewordenen unter ihnen, sie würden nach einiger Zeit ihr Herumphantasieren einstellen und wieder mutiger voraus, in das Leben hinein blicken.
Sehr sympathisch.
Manchmal muss man Menschen zu ihrem Glück zwingen.
Welche Partei unterstützt das? Her mit dem Wahlzettel!
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)