Antenne auf Berufsschule

KlaKla, Dienstag, 27.09.2005, 18:55 (vor 7230 Tagen)

Kritik am Kreis
ÖDP bedauert Position zu Mobilfunk

Vom 27.09.2005

hg. BINGEN Weil der Versuch des Binger Stadtrates, um Wohngebiete eine Schutzzone gegen Mobilfunkmasten zu ziehen, juristisch nicht zulässig ist, könnte nur der Hauseigentümer das Aufstellen eines Sendemastes verhindern. Im vorliegenden Binger Fall ist dies die Kreisverwaltung. Weil man sich dort aber mit dem Mobilfunkbetreiber einig ist, regt sich Kritik am Kreis.

Der Arbeitskreis Bingen der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) bedauert, dass der Mobilfunkbetreiber D1 nun aufgrund des Urteils des Mainzer Verwaltungsgerichtes die Mobilfunkantenne auf der Berufsschule in Bingen bauen darf (wir berichteten). Die ÖDP kritisiert den Landkreis Mainz-Bingen als Träger der Berufsschule, dass er dem Mobilfunkanbieter die Errichtung der Mobilfunkantenne gestattet hat. Auch seitens der Stadt Bingen war nach dem verlorenen Prozess bedauert worden, dass die Option, über den Hauseigentümer die Aufstellung eines Mobilfunkmastes zu verhindern, ausgerechnet im Falle der Berufsschule, einem Gebäude in öffentlicher Hand, nur eine theoretische sei.

"Der Kreis hat somit eindeutig die wirtschaftlichen Interessen des Mobilfunkanbieters über den Gesundheitsschutz der dort lebenden Binger Bürger gestellt", klagt auch die ÖDP in einer Presseerklärung. Dies sei "menschenverachtend", denn immer mehr wissenschaftliche Studien zeigten die Gefährlichkeit von Mobilfunkstrahlung. Zu Recht habe der Binger Stadtrat deshalb beschlossen, um Wohngebiete eine Mobilfunk-Schutzzone von 200 Metern zu errichten, die aber leider vor Gerichten keinen Bestand habe. Angeblich seien die Alternativstandorte, die von der Stadt vorgeschlagen wurden, nicht so gut für die optimale Versorgung geeignet wie der Standort Berufsschule. Die ÖDP kritisiert: "Für den Mobilfunkbetreiber zählen eben nur die eigenen wirtschaftlichen Vorteile."

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=2056021

Kommentar: Schutzzonen um Wohngebiete ist eine Forderung die keinen Bestand hat, dies hätte die ödp wissen können.
Die Antenne auf der Berufsschule find ich ok, den je dichter dran am Nutzer die Antenne desto geringer ist die Strahlenbelastung für den Handynutzer. Um etwas für die Bevölkerung der Gemeinde zu tun bedarf es schon eines ausgearbeiteten Mobilfunkkonzeptes in dem Standorte für Antennen ausgewiesen werden und andere Gebiete als Sperrzonen. Die ödp sollte sich mal mehr anstrengen.

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Meine Meinungsäußerung

Antenne auf Berufsschule

Schutti @, Dienstag, 27.09.2005, 19:29 (vor 7230 Tagen) @ KlaKla

"Der Kreis hat somit eindeutig die wirtschaftlichen Interessen des
Mobilfunkanbieters über den Gesundheitsschutz der dort lebenden Binger
Bürger gestellt", klagt auch die ÖDP in einer Presseerklärung.

Vor was sollen die Bürger geschützt werden?
Davor Mobilfunk zu nutzen?

Dies sei
"menschenverachtend", denn immer mehr wissenschaftliche Studien zeigten
die Gefährlichkeit von Mobilfunkstrahlung.

Welche Studien halten genaueren Untersuchungen stand?

Zu Recht habe der Binger
Stadtrat deshalb beschlossen, um Wohngebiete eine Mobilfunk-Schutzzone von
200 Metern zu errichten, die aber leider vor Gerichten keinen Bestand habe.

Macht es Sinn um einen Bereich in den recht hohes Mobilfunkaufkommen ist keine Versorgung realisieren zu können.
Wissen die nicht wozu das führt?
Etwa dazu dass darum mehrere recht starke Sender aufgestellt werden müssen die in dieses Gebiet hineinsenden um die Kapazität zu bieten die mehrere kleinere und vor allem schwächere Senderstandorte geboten hätten.

Angeblich seien die Alternativstandorte, die von der Stadt vorgeschlagen
wurden, nicht so gut für die optimale Versorgung geeignet wie der Standort
Berufsschule.

Ein guter Standort benötigt insgesamt weniger Sendeleistung wie mehrere suboptimale Standorte.
Ist die Berufsschule eine hohes Gebäude?

Die ÖDP kritisiert: "Für den Mobilfunkbetreiber zählen eben
nur die eigenen wirtschaftlichen Vorteile."

Ein Mobilfunkbetrieber ist ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen.
Ich sehe daran noch keinen Grund sie dafür zu verdammen, sogar Müslibauer verschenken ihre Wahre nicht sondern wollan frecherweise sogar Geld dafür, faschistoides Kapitalistenpack[TM] aber auch. :)

Kommentar: Schutzzonen um Wohngebiete ist eine Forderung die keinen
Bestand hat, dies hätte die ödp wissen können.

Macht auch keinen Sinn um jene Zonen die ein starkes Mobilfunkaufkommen haben eine Schutzzone zu machen, überhaupt machen Schutzzonen bei Funkanwendungen niederer Leistung (und dazu zählen alle Mobilfunksender) keinen Sinn.

Die Antenne auf der Berufsschule find ich ok, den je dichter dran am
Nutzer die Antenne desto geringer ist die Strahlenbelastung für den
Handynutzer.

Wenn du die Schüler meinst wäre eine Antenne neben der Schule besser die in die Schule mit geringer Sendeleistung reinsendet, der Standort wird eher dazu verwendet die Umgebung der Schule abzudecken und wenn das Gebäude höher ist wie die umliegenden (was ich vermute) dann macht das Sinn da man weniger durch die anderen Häuser durchmuss.

Um etwas für die Bevölkerung der Gemeinde zu tun bedarf es
schon eines ausgearbeiteten Mobilfunkkonzeptes in dem Standorte für
Antennen ausgewiesen werden und andere Gebiete als Sperrzonen. Die ödp
sollte sich mal mehr anstrengen.

Würde aber den militanten MAstengebnern nicht weit genug gehen, ich höre schon die Vorwürfe mit den Mobilfunkbetreibern zu paktieren und so.
Klar macht es Sinn, wenn man sich die jeweils besten Standorte aussuchen könnte wäre der eine oder andere Füllsender nicht nötig.
Und man könnte eine Menge aber sehr schwacher Sender aufstellen, die brauchen dann auch keine MEgamsten sondern verschwinden in den Hausfassaden und dem Kabel- und Schüsselwildwuchs da sie meist recht klein sind.
Nur müssen sie preiswert sein sonst zahlt es sich wieder aus einen großen Standort aufzustellen.
In meinem alten Wohnort (knapp über 600 Einwohner) gibt es keinen einzigen Mobilfunksender, es reicht wenn aus der 4km entfernten Stadt die Ortschaft mitversorgt wird, ist auch total eben in diese Richtung und der Sender ist auf einem dieser riesigen Lagerhaustürmen.
(Von einem Wildwuchs also keine Spur)

Schutti

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