Feige Mobilfunkanbieter (Allgemein)
Auszug aus einem Artikel des Beobachter (Schweiz)
"Swisscom, Sunrise und Orange können in 30 Jahren sagen: «Pech gehabt, lieber Handybenutzer. Zwar wurde Ihr Hirntumor durch Handystrahlen verursacht, aber leider sind Ihre Schadenersatzansprüche verjährt.»
Das ist das Resultat einer Umfrage der Haftpflichtanwälte Martin Hablützel und David Husmann. Im Auftrag des Beobachters forderten sie die Netzbetreiber sowie Handyhersteller wie Motorola, Apple oder Samsung per Brief auf, einen Verjährungsverzicht abzugeben – also darauf zu verzichten, sich bei allfälligen Schadenersatzklagen wegen Handystrahlen später einmal hinter der Verjährung zu verstecken.
Kein einziger Hersteller hat geantwortet."
Sind Mobilfunkanbieter wirklich feige, weil sie keine Garantie geben möchten, dass Handynutzung keine fatalen biologischen Nebenwirkungen haben? Ich meine Nein, denn eine kompetente Lagebeurteilung kann ja stets nur nach dem aktuellen Kenntnisstand erfolgen. Auch Mobilfunkanbieter können nicht in die Zukunft schauen. Sträflich wäre es nur dann, wenn die Anbieter Informationen über solche Nebenwirkungen hätten, diese aber nicht nach außen geben würden. Dann wäre es wie im Fall Milupa, wo ein Hersteller zur Haftung verdonnert wurde, weil er trotz besseren Wissens nicht ausreichend vor den schädlichen Folgen seines Produkts (Nuckelfläschchen für Kleinkinder) warnte.
Oder liege ich mit meiner Einschätzung neben der Spur?
Was die beiden Anwälte da praktizieren ist mMn Populismus, der die beiden immerhin schon mal in die Zeitung gebracht hat und jeder Mobilfunkgegner wird die Namen zu hören bekommen ...
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Feige Mobilfunkanbieter
"Das ist das Resultat einer Umfrage der Haftpflichtanwälte Martin Hablützel und David Husmann. Im Auftrag des Beobachters forderten sie die Netzbetreiber sowie Handyhersteller wie Motorola, Apple oder Samsung per Brief auf, einen Verjährungsverzicht abzugeben – also darauf zu verzichten, sich bei allfälligen Schadenersatzklagen wegen Handystrahlen später einmal hinter der Verjährung zu verstecken.
Kein einziger Hersteller hat geantwortet."
Erschreckend. Ob die Autoren der Umfrage ebenfalls freiwillig auf etwas verzichten würden, worauf sie nach den geltenden Gesetzen ein Anrecht hätten? Also z.B. auf eine Steuerrückzahlung? Oder handelt es sich bloß um politische Landschaftspflege - die Vorbereitung von potentiellen Geschäftsbeziehungen in der Zukunft? Ein Haftpflichtprozess, der wegen Verjährung prompt eingestellt wird, verspricht sicher weniger Umsatz als einer, der durch alle Instanzen geht.
Oder bin ich bloß ein Schelm, daß ich Böses bei dieser Umfrage denke?
Feige Mobilfunkanbieter
In der Zukunft:
Richter:
Sie haben also einen Hirntumor, von denen ja mittlerweile bekannt ist, daß sie durch Handynutzung begünstigt werden.
Mit welcher Marke haben Sie telefoniert ?
Kläger:
Chi Wa Weng
Richter:
... die Marke ist ja gerade En-Vogue.
War es das einzige Telefon in den letzten 30 Jahren ?
Kläger:
Nein, davor hatte ich ein Shung Feng Wa, ein Kiano ein ein Sumsing, ein Sonerriks, dann wieder ein Sumsing, ....ach nein, dazwischen hatte ich noch ein TCH und ein GL und eins vom Uldi, davor eins vom Slup ..oder wars doch eins irgend einem Kafferöster...es war ein Geschenk meiner damaligen Verlobten...auf jeden Fall davor ein Kiano, das war damals todschick und gratis beim Vertrag dabei, 1..2 Jahre lang ein Miesens und davor 3 Jahre lang eins von Hengakun, der schon vor 28 Jahren pleite ging...
Richter:
hmmm und über welchen Betreiber haben sie telefoniert
Kläger:
Also bis zuletzt Hulluwei und meine Frau mit W-Plus, der hat einen besseren 3-D Ultra mit 10G-Turbo, davor G-Minus mit dem Hyper-Mega, 2 Jahre vom Discounter um die Ecke, 3 Jahre lang ein Vertrag von irgend einer Finanzzeitung , davor die Letekom..ich weiß garnicht mehr obs die noch gibt.., Fonavod...irgendwas mit Sauerstoff, davor einer von 2+2 und einer anderen Gesellschaft, die beim Börsencrash 2017 pleitgegangen sind...
Richter:
War das Netz gut ausgebaut oder eher schlecht ?
Kläger
Außer in den ersten Jahren war der Empfang eigentlich immer gut..bis wir uns dann ein Haus gekauft hatten, wo wir erst später feststellten, daß es mit einem integriertem Strahlenschutz ausgestattet war. Da haben wir uns dann immer in der Zeitung "Disconnect" die stärksten Modelle aussuchen müssen, damit man überhaupt telefonieren konnte.
Richter:
Jaja schon gut...
Welches dieser Geräte hat denn nun den Tumor ausgelöst ?
Kläger
Dumme Frage, eins von den genannten, ist doch logisch....
Ich habe da einen konkreten Verdacht, daß es das Hengakun war, da stand damals der Bildzeitung daß die Modelle strahlen wie Sau und ich hab mir schnell ein anderes besorgt, noch bevor der Vertrag auslief..
..Vielleicht wars aber auch das Kiano, da haben die damals im Youtube schon Popcorn mit gebacken und auch Eier gekocht.
Richter
Sie haben also schon damals einen Verdacht gehabt, daß Telefone Krebs auslösen könnten und trotzdem weitertelefoniert ?
Kläger
Alle haben gesagt es sei sicher und ohne Telefon wäre ich auch sowas von Mega-Out gewesen, da konnte ich garnicht ohne...Erklären Sie mir doch mal, wie man sich im 21. Jahrhundert ohne Mobiltelefon verabreden soll ?
Um ehrlich zu sein, wäre ich ohne Mobiltelefon schon vor 24 Jahren gestorben, da hatte ich mir bei einer Winter-Bergwanderung das Bein gebrochen und zum Glück mit dem Telefon Hilfe herbeirufen können, seitdem hatte ich immer zwei dabei...zur Sicherheit..
Richter
...und verklagen wollen Sie nun die Gesellschaften Hulluwei und Ruskprom....
Kläger...
wen denn sonst, die haben das meiste Geld und die anderen sind ja alle bei den Tarifkriegen in 2019 Pleite gegangen....
Außerdem hat sich Hulluwei trotz mehrfacher Beschwerden geweigert, etwas gegen den schlechten Empfang in unserem Haus zu unternehmen.... damit haben Sie, wie wir von unserem Anwalt erfahren haben, schuld daran, daß wir eine extra Portion Strahlung abbekommen haben...
...
Feige Mobilfunkanbieter
In der Zukunft ...
Schön launisch und humorvoll, Ihr Science-Fiction-Stück. Das verkniffene Gegenstück dazu ist unserem Hans-U. Jakob aus der Feder geflossen.
Nehmen wir mal an, Jakob veranstaltet seinen neunten Kongress wieder im "strahlenverseuchten" Bern. Und jetzt würde sich eine Elektrosensible erdreisten, von ihm zu verlangen, er solle ihr garantieren, dass sie beim Besuch der Veranstaltung keinerlei Schaden nehmen würde. Ich meine, unser Präsident wäre der erste, der dieser Frau den Vogel zeigen würde.
Was wird nur aus GHz, wenn er einmal nicht mehr ist?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Feige Mobilfunkanbieter
Was wird nur aus GHz, wenn er einmal nicht mehr ist?
Wie bei vielen Vereinen möchten die meisten Mitglieder selbst kein "Ehrenamt" annehmen, sondern sich "betütteln" lassen.
Wenn die Leistungen nicht mehr stimmen und sich kein anderer Vorsitzender mit (Ge)"Biss" findet, werden die Vereinsmitglieder sich folglich einem anderen Verein anschließen, mit einem Vorsitzenden, der es krachen läßt und Spannung ins Spiel bringt.
Feige Mobilfunkanbieter und freudig erregte Anwälte
Was die beiden Anwälte da praktizieren ist mMn Populismus, der die beiden immerhin schon mal in die Zeitung gebracht hat und jeder Mobilfunkgegner wird die Namen zu hören bekommen ...
Wen wundert es noch, die beiden Anwälte sind 2/5 einer Anwaltskanzlei für Haftpflicht und Versichertenrecht, sie profitieren daher unmittelbar von ihrer Aktion. Die beiden wissen wahrscheinlich ganz genau, was für ein Windei sie da gelegt haben, sie spielen mMn böses Spiel mit Roger Rabbit, wobei der Hase stellvertretend für alle EMF-Angsthasen steht, der sich zu einer hochriskanten Klage wie im Fall Suzy Raynard verleiten lassen. Lachende Dritte sind bei solchen spekulativen Klagen, die in aller Regel von Rechtsschutzversicherungen keine Deckungszusage bekommen, bekanntlich immer die Anwälte. Und damit die beiden Herren in der Szene bekannt werden, um für "liebe Mitstreiter" tätig werden zu können, bedarf es halt so einer Marketingaktion, wie sie der Beobachter, der mit im Boot sitzt, den beiden Juristen geschenkt hat.
Die Umfrage von Hablützel und Husmann macht auf mich einen ziemlich dilettantischen Eindruck. Entweder sind die beiden wirklich so blauäugig, dann werden sie vor Gericht wenig Erfolg haben, oder sie sind Trittbrettfahrer, die vom Kuchen der vermeintlichen Elektrosmogopfer auch ein Stück ergattern möchten. Sind spät dran, die Jungs.
Möglicherweise ist das Experiment aber auch nur ein kleiner Test, um die Ergiebigkeit des Marktes auszuloten. Denn wenn ich mich nicht irre, bastelt einer der Anti-Mobilfunkvereine im Stillen an einem zweiten Standbein neben der Verheißung baubiologischer Glückseligkeit, und das wäre die lukrative Juraschiene. Passt ja auch wie die Faust aufs Auge: Mit einem Pool an Anwälten in den D-A-CH-Ländern ließe sich ohne viel Mehraufwand beim Angstschüren der Markt der EMF-Besorgten über eine zweite Kanüle viel effektiver leer saugen als mit nur einer Kanüle. Diagnose Funk hat dieses Jurastandbein schon vor geraumer Zeit angekündigt, es sollte also nicht mehr lange bis zum Rollout dauern. Und dann kann sie rollen, die Prozesswelle, der schon Uli Weiners Anwälte hoffnungsvoll entgegen gesehen haben. Damals hofften die Juristen noch auf eine Spendenwelle, das geplante EMF-Jura-Portal hat da aus meiner Sicht erheblich bessere Erfolgsaussichten.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –