Blinde Kälber (Allgemein)
Erneut meldet sich ein Landwirt zu Wort. Seit 2006 kommen auf seinen Hof Kälber blind zur Welt. In der direkten Nachbarschaft ein Mobilfunksender. Bestätigt wird der Landwirt durch die vielseitig engagierte Tierärztin Andrea Hagenlocher aus Haiserkirch (Baden Württemberg).
Regio-TV Bodensee: http://www.regio-tv.de/video/145679.html
Blinde Kälber
Erneut meldet sich ein Landwirt zu Wort. Seit 2006 kommen auf seinen Hof Kälber blind zur Welt.
Ort des Geschehens ist 88255 Baindt, Marsweilerstr. 93
Laut EMF-Datenbank der BNetzA gibt dort in unmittelbarer Nachbarschaft zwei Standorte. Etwa 800 Meter davon entfernt ist im Ortszentrum ein Messpunkt der Behörde, zuletzt wurde dort am 23.06.2009 im Mobilfunk-Frequenzbereich eine Grenzwertausschöpfung von 0,023 Prozent gemessen. Ein dritter Mobilfunk-Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe dieses Messpunkts.
Liegt der Bauer tot am Boden lag die Bäuerin wohl droben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Blinde Kälber
Die Tierärztin Hagenlocher die dem BUND angehört scheint mir stark inspiriert durch BUND Meldungen die sich mit Sturzenegger befassen.
Anderswo ist folgendes zu lesen:
Wir haben auf unseren Betrieb drei blinde Kälber vom Bullen Malvoy. Von Seiten der RUW ist mir auch schon mündlich bestätigt worden, das so etwas schon mehrfach gemeldet wurde. Anscheinend vermehrt in der Kombination mit Laurel-WEU.
Ob Frau Doktor auch in diese Richtung recherchierte um der Ursachen auf den Grund zu gehen ist nicht bekannt. Ich denke aber eher weniger den woher sie ihre Information bezieht scheint mir klar. Stichwort: Mobilfunk-Ärzteappell
Diese Tierärztin ist mVn alles andere als unabhängig oder neutral.
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Meine Meinungsäußerung
Blinde Kälber: Es kann ja nur noch der Elektrosmog sein
Die Tierärztin Hagenlocher ...
... sagt in dem Film nach der Nennung einiger weniger Ausschlusskriterien für die Linsentrübung bei den Kälbern: "... was soll's denn dann noch sein? Es kann ja nur noch der Elektrosmog sein!"
Für mich ist das ein ziemlich voreiliger Kurzschluss, Frau Hagenlocher missachtet einfachste Plausibilitätsanforderungen. Denn wenn es so ist, wie sie es darstellt, dann müssten unzählige Höfe mit blinden Kälbern zu kämpfen haben, allein in Deutschland gibt es gegenwärtig rund 70'000 Standorte für Mobilfunksender. Doch schon vier unmittelbare Nachbarbetriebe zu dem des Landwirts Gross sollen keinerlei Probleme mit blinden Kälbern haben. Was die Reporter von Regio-TV geschafft haben, nämlich ein paar Häuser weiter nach Problemen mit Grauem Star fragen, das hätte auch der von der Elektrosmog-These beseelten Tierärztin besser zu Gesicht gestanden. Aus meiner Sicht wurde Gross von der "(Des-)Informationstounee" seines Schweizer Kollegen Sturzenegger inspiriert, die beiden Höfe liegen ja nur 160 km auseinander.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –