Japan: Mit Information die Desinformation bekämpfen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 01.08.2011, 09:37 (vor 4863 Tagen)

Kain und Abel, Reichsrundfunk und BBC, Rede und Gegenrede, Behauptung und Widerspruch - ein friedliches Mittel gegen breit angelegte Desinformation der Bevölkerung ist die Information. Unser Forum zur Mobilfunkdebatte hat sich diesem Prinzip seit ein paar Jahren verschrieben, unmittelbare Gradmesser für den Erfolg der Bemühungen gibt es jedoch keine. Leider. Auf dem ganz anderem Terrain der Gefahren der Kerntechnik versucht jetzt die japanische Regierung das, was dieses Forum in Privatinitiative macht: Desinformation im www gezielt mit "Gegeninformation" bekämpfen. Über Freudenausbrüche in der Bevölkerung ob dieser Fürsorge ist nichts bekannt, japanische "Internetjournalisten" sollen vielmehr empört sein - so wie es auch regelmäßig Empörung über das IZgMF-Forum gibt.


Überwachung von Atom-Tweets

Das japanische Industrieministerium Meti will eine Firma damit beauftragen, im Internet “fehlerhafte beziehungsweise unpassende Informationen über die Sicherheit der Atomkraft” aufzuspüren. Die Kontrolleure sollen das Netz ständig nach Informationen durchforsten, die die Regierung für falsch hält, etwa zur Atomkatastrophe in Fukushima. Es geht um Blogs, aber auch “Twitter muss unbedingt dabei sein”, schreibt die Agentur für Rohstoffe und Energie, die Meti untersteht, in der Ausschreibung. Das Ministerium erbittet “Vorschläge, welche Informationsmedien Gegenstand des Monitorings werden sollen und wie das Monitoring gemacht werden kann”. Die Firma, die den Zuschlag erhalten soll, ist offenbar bereits ausgewählt. Sie soll auch “Gegeninformationen” erarbeiten und ins Netz stellen. Eine Sprecherin der Energieagentur sagte, die Maßnahme sei nötig, weil Blogs und Tweets “Schäden durch Gerüchte” angerichtet hätten. Japanische Internetjournalisten sind empört. “Das ist vielleicht nicht Zensur im engsten Sinne, aber heimlich wird mit dieser Maßnahme doch zensiert”, warnt Yasumi Iwakami, der im Netz Livestreams der Pressekonferenzen von Fukushima-Betreiber Tepco veröffentlicht.

Quelle: "Der Spiegel", Ausgabe 30/2011

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Spiegel, Atom

neutrale Information oder Propaganda?

Capricorn, Montag, 01.08.2011, 14:22 (vor 4862 Tagen) @ H. Lamarr

Das japanische Industrieministerium Meti will eine Firma damit beauftragen, im Internet “fehlerhafte beziehungsweise unpassende Informationen über die Sicherheit der Atomkraft” aufzuspüren.

Nachdem die japanische Regierung ja selber zugeben musste, dass sie parteiisch für den Atomkonzern die Messdaten manipulierte und die Weltöffentlichkeit falsch informierte, ist das nun der krönende Orwell-Hohn.

Kain und Abel, Reichsrundfunk und BBC, Rede und Gegenrede, Behauptung und Widerspruch - ein friedliches Mittel gegen breit angelegte Desinformation der Bevölkerung ist die Information.

Es ist auch bezeichnend, dass Sie die BBC als neutrale Infoquelle darstellen, und erst noch als "friedliches Mittel". Dabei sollte doch klar sein, dass die BBC die Kriegspropaganda der grössten Imperialmacht verbreitete. Und ein Beispiel dafür, wie "friedlich" diese Kriegspropaganda war:

Am 3.11.1944 strahlte das BBC-Radio folgenden Aufruf des tschechischen Generals Ingrs an seine tschechischen Landsleute aus:

"When our day comes, the whole nation will apply the old Hussite battlecry: 'Beat them, kill them, leave noone alive.' Everyone should take round now for the appropriate weapon to harm the Germans most. If there is no firearms at hand, any other kind of weapon that cuts or stabs or hits should be prepared and hidden."
(Quelle: Die Londoner Zeitung "News Chronicle", Ausgabe vom 4.11.1944)

Diesen Aufruf zur ethnischen Säuberung setzten die Tschechen nach Kriegsende (also völkerrechtswidrig) gegen die entwaffnete deutsche Zivilbevölkerung um, indem schwerbewaffnete Schergen über 2 Millionen Sudetendeutsche vertrieben und mindestens 24'000 umbrachten (Schätzungen gehen bis zur 10-fachen Opferzahl, also etwa 10% Tote), oft einfach aus Rache oder um sie ihrer letzten Habseligkeiten zu berauben. Die Mörder wurden general-amnestiert und laufen bis heute frei herum.

Aber das steht halt nicht im Spiegel.

Rechtsextreme Propaganda

AnKa, Montag, 01.08.2011, 23:56 (vor 4862 Tagen) @ Capricorn

Kain und Abel, Reichsrundfunk und BBC, Rede und Gegenrede, Behauptung und Widerspruch - ein friedliches Mittel gegen breit angelegte Desinformation der Bevölkerung ist die Information.

Es ist auch bezeichnend, dass Sie die BBC als neutrale Infoquelle darstellen, und erst noch als "friedliches Mittel". Dabei sollte doch klar sein, dass die BBC die Kriegspropaganda der grössten Imperialmacht verbreitete.

Der BBC und die "grösste Imperialmacht", im Jahre 1944 also Arm in Arm gegen das bemitleidenswert sich aufopfernde Nazideutschland.

Diese rechtsextremistische Legende ist nicht neu. Sie wird in den einschlägigen Schriften der rechtsextremen "Historiker" seit Jahr und Tag repetiert.

Immerhin geben Sie mit solchem Gedankengut zwischendurch mal einen tieferen Einblick in Ihre inneren Informationswelten.

Der verschwörungstheoretische Wust, den Sie hier ansonsten über Wissenschaft, Technik und Kommunikation verbreiten, fügt sich dem ebenso folgerichtig wie nahtlos hinzu.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
Legende, Extremismus, Rechte Szene

ich schrieb nur Fakten

Capricorn, Dienstag, 02.08.2011, 00:52 (vor 4862 Tagen) @ AnKa

Kain und Abel, Reichsrundfunk und BBC, Rede und Gegenrede, Behauptung und Widerspruch - ein friedliches Mittel gegen breit angelegte Desinformation der Bevölkerung ist die Information.

Es ist auch bezeichnend, dass Sie die BBC als neutrale Infoquelle darstellen, und erst noch als "friedliches Mittel". Dabei sollte doch klar sein, dass die BBC die Kriegspropaganda der grössten Imperialmacht verbreitete.

Der BBC und die "grösste Imperialmacht", im Jahre 1944 also Arm in Arm gegen das bemitleidenswert sich aufopfernde Nazideutschland.

Das fettgesetzte habe ich nicht geschrieben -- wie kommen Sie zu so einer haltlosen Unterstellung? Sie verstossen damit gegen Forenregeln und Netiquette.

Ich schrieb nur Fakten:
- "grösste Imperialmacht" -> Kolonien rund um die Welt mit grösseren Landflächen als andere Imperialmächte (Stand=1944)
- BBC-Zitat gemäss Quellenangabe.

Immerhin geben Sie mit solchem Gedankengut zwischendurch mal einen tieferen Einblick in Ihre inneren Informationswelten.

Indem Sie Fakten als Propaganda diffamieren (und Spatenpauli umgekehrt Propaganda als Fakten lobt), geben Sie einen tieferen Einblick in die Einstellung des IZgMF, was sich auch in deren Einstellung zum Mobilfunk einfügt: Nicht neutral, sondern Konfliktpartei.

Rechtsextreme Sichtweise

AnKa, Dienstag, 02.08.2011, 22:50 (vor 4861 Tagen) @ Capricorn

Indem Sie Fakten als Propaganda diffamieren (und Spatenpauli umgekehrt Propaganda als Fakten lobt), geben Sie einen tieferen Einblick in die Einstellung des IZgMF, was sich auch in deren Einstellung zum Mobilfunk einfügt: Nicht neutral, sondern Konfliktpartei.

Ich gebe in meinen Beiträgen keine Einblicke "in die Einstellung des IZgMF". Lassen sie doch bitte solche Verschwörungstheoretisierereien.

Ihre Zitierweise im Fall des BBC-Zitats ist das Gegenteil von Faktendarstellung. Sie versuchen zu manipulieren. Mit dem Herbeizaubern des BBC-Zitats wollen Sie den Eindruck zu erwecken, Reichsrundfunkpropaganda und BBC-Berichterstattung hätten gleichberechtigt nebeneinander bestanden. Das ist klassisch rechtsextreme, nämlich in Konsequenz die Kriegsschuld relativierende Sichtweise.

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Rechtsextreme Sichtweise

Capricorn, Mittwoch, 03.08.2011, 00:52 (vor 4861 Tagen) @ AnKa

Indem Sie Fakten als Propaganda diffamieren (und Spatenpauli umgekehrt Propaganda als Fakten lobt), geben Sie einen tieferen Einblick in die Einstellung des IZgMF, was sich auch in deren Einstellung zum Mobilfunk einfügt: Nicht neutral, sondern Konfliktpartei.

Ich gebe in meinen Beiträgen keine Einblicke "in die Einstellung des IZgMF".

Dann halt Spatenpauli.

Ihre Zitierweise im Fall des BBC-Zitats ist das Gegenteil von Faktendarstellung.

Seit wann ist es "das Gegenteil von Faktendarstellung", Fakten zu zitieren? Fakten zu verschweigen (so wie die genannten), ist Propaganda.

Sie versuchen zu manipulieren. Mit dem Herbeizaubern des BBC-Zitats wollen Sie den Eindruck zu erwecken, Reichsrundfunkpropaganda und BBC-Berichterstattung hätten gleichberechtigt nebeneinander bestanden.

Sie versuchen zu manipulieren, indem Sie BBC als neutrale Quelle darstellen. Das ist lächerlich -- natürlich war (und ist) Britannien eine Kriegspartei, deren Sender ihre Eigeninteressen vertreten. Wenn schon, dann hätte Spatenpauli das Schweizer Radio nennen müssen. Aber dazu ist seine Abneigung gegen die Schweiz wohl zu gross...

Das ist klassisch rechtsextreme, nämlich in Konsequenz die Kriegsschuld relativierende Sichtweise.

Das genannte BBC-Zitat kann gar nicht "die Kriegsschuld relativieren", weil es erst von 1944 ist und erst NACH dem Krieg umgesetzt wurde!

Indem Sie Faktennennung als rechtsextrem diffamieren, relativieren Sie Rechtsextremismus. Ausserdem verstösst Ihre beleidigende falsche Unterstellung gegen die Forenregeln, aber für das Team gelten diese ja nicht. :no:

Kulinarische Sichtweise

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 03.08.2011, 01:08 (vor 4861 Tagen) @ Capricorn

Wenn schon, dann hätte Spatenpauli das Schweizer Radio nennen müssen. Aber dazu ist seine Abneigung gegen die Schweiz wohl zu gross...

He, Moment mal, das stimmt überhaupt nicht! Erst gestern habe ich mir ein dickes Stück Schweizer Käse geholt und der Verlockung nicht widerstehen können, eine Tüte mit Mini-Toblerones diskret in den Einkaufswagen rutschen zu lassen. Wieviele Gunstbeweise gegenüber der Schweiz wollen Sie denn noch?!

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Rechtsextreme Sichtweise

AnKa, Mittwoch, 03.08.2011, 23:00 (vor 4860 Tagen) @ Capricorn

Sie versuchen zu manipulieren, indem Sie BBC als neutrale Quelle darstellen.

1. - hab ich nicht.

2. - lernen Sie erstmal Luft anhalten und verstehen, was Ihnen mitgeteilt wird. Bevor Sie irgenwelches Zeugs aus der Luft greifen und als Antwort servieren.

Das ist lächerlich -- natürlich war (und ist) Britannien eine Kriegspartei, deren Sender ihre Eigeninteressen vertreten. Wenn schon, dann hätte Spatenpauli das Schweizer Radio nennen müssen.

(In manches Mobilfunkgegners Kopf rumpelt und pumpelt es dermaßen verquer durcheinander, damit ist der Versuch einer Auseinandersetzung reine Zeitverschwendung.)

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Rechtsextreme Sichtweise

Capricorn, Mittwoch, 03.08.2011, 23:31 (vor 4860 Tagen) @ AnKa

Sie versuchen zu manipulieren, indem Sie BBC als neutrale Quelle darstellen.

1. - hab ich nicht.

Wer BBC als Kriegspartei-Sender bezeichnet, den schimpfen Sie rechtsextrem!

2. - lernen Sie erstmal Luft anhalten und verstehen, was Ihnen mitgeteilt wird. Bevor Sie irgenwelches Zeugs aus der Luft greifen und als Antwort servieren.

Lernen Sie erstmal Luft anhalten und verstehen, bevor Sie die Braunkeule schwingen.

Das ist lächerlich -- natürlich war (und ist) Britannien eine Kriegspartei, deren Sender ihre Eigeninteressen vertreten. Wenn schon, dann hätte Spatenpauli das Schweizer Radio nennen müssen.

(In manches Mobilfunkgegners Kopf rumpelt und pumpelt es dermaßen verquer durcheinander, damit ist der Versuch einer Auseinandersetzung reine Zeitverschwendung.)

Lernen Sie erstmal Luft anhalten und verstehen, was Ihnen mitgeteilt wird. Bevor Sie irgenwelches Zeugs aus der Luft greifen und als Antwort servieren.

Auf die Liste

AnKa, Donnerstag, 04.08.2011, 22:26 (vor 4859 Tagen) @ Capricorn

Sie versuchen zu manipulieren, indem Sie BBC als neutrale Quelle darstellen.

1. - hab ich nicht.


Wer BBC als Kriegspartei-Sender bezeichnet, den schimpfen Sie rechtsextrem!

2. - lernen Sie erstmal Luft anhalten und verstehen, was Ihnen mitgeteilt wird. Bevor Sie irgenwelches Zeugs aus der Luft greifen und als Antwort servieren.


Lernen Sie erstmal Luft anhalten und verstehen, bevor Sie die Braunkeule schwingen.

Das ist lächerlich -- natürlich war (und ist) Britannien eine Kriegspartei, deren Sender ihre Eigeninteressen vertreten. Wenn schon, dann hätte Spatenpauli das Schweizer Radio nennen müssen.

(In manches Mobilfunkgegners Kopf rumpelt und pumpelt es dermaßen verquer durcheinander, damit ist der Versuch einer Auseinandersetzung reine Zeitverschwendung.)


Lernen Sie erstmal Luft anhalten und verstehen, was Ihnen mitgeteilt wird. Bevor Sie irgenwelches Zeugs aus der Luft greifen und als Antwort servieren.

(So. Jetzt reichts. Auf die Bozoliste, und Ruh' ist.)

....

...fällt mir noch ein: Im alten RDW-Forum gabs mal eine Trollwiese. Das war eine nützliche Innovation.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Rechtsextreme Sichtweise

Christopher, Mittwoch, 03.08.2011, 23:21 (vor 4860 Tagen) @ Capricorn

Sie versuchen zu manipulieren. Mit dem Herbeizaubern des BBC-Zitats wollen Sie den Eindruck zu erwecken, Reichsrundfunkpropaganda und BBC-Berichterstattung hätten gleichberechtigt nebeneinander bestanden.

Sie versuchen zu manipulieren, indem Sie BBC als neutrale Quelle darstellen. Das ist lächerlich -- natürlich war (und ist) Britannien eine Kriegspartei, deren Sender ihre Eigeninteressen vertreten. Wenn schon, dann hätte Spatenpauli das Schweizer Radio nennen müssen. Aber dazu ist seine Abneigung gegen die Schweiz wohl zu gross...

Das ist klassisch rechtsextreme, nämlich in Konsequenz die Kriegsschuld relativierende Sichtweise.

Das genannte BBC-Zitat kann gar nicht "die Kriegsschuld relativieren", weil es erst von 1944 ist und erst NACH dem Krieg umgesetzt wurde!

Ah so. Sie lösen es trotzdem aus dem Kontext. Bei Ihnen liest es sich ganz so, als hätten sich die Deutschen von 1939 bis 1944 vollkommen völkerrechtskonform verhalten. Um es klarzustellen: Der verbalen Gewalt von Seiten des tschechischen Generals gingen 5 Jahre ausgeführter Gewalt durch die Deutschen voraus.
Meinen Sie nicht, daß Sie mit dem groß Herausstellen der sudetendeutschen Opfer die Gesamtzahl der während des Krieges Getöteten verniedlichen?
Aber ich denke, Sie haben die Formulierung von Spatenpauli mißverstanden - so wie ich seinen Text verstehe, zielt er eben gerade nicht auf die von Ihnen gepflegte Schwarz-Weiß-Malerei ab, sondern darauf, daß die Wahrheit in den allermeisten Fällen nicht Schwarz oder Weiß ist - sondern irgendwo dazwischen liegt, mal heller, mal dunkler.
Und während des Krieges lieferten natürlich weder BBC noch Reichsrundfunk die reine Wahrheit - aber unter Nutzung beider Quellen hätte man sich sicher ein besseres Bild der Wirklichkeit verschaffen können, als bei nur einer der beiden Quellen.

Tags:
Sozialverhalten

Rechtsextreme Sichtweise

Capricorn, Mittwoch, 03.08.2011, 23:44 (vor 4860 Tagen) @ Christopher

Das genannte BBC-Zitat kann gar nicht "die Kriegsschuld relativieren", weil es erst von 1944 ist und erst NACH dem Krieg umgesetzt wurde!


Ah so. Sie lösen es trotzdem aus dem Kontext. Bei Ihnen liest es sich ganz so, als hätten sich die Deutschen von 1939 bis 1944 vollkommen völkerrechtskonform verhalten. Um es klarzustellen: Der verbalen Gewalt von Seiten des tschechischen Generals gingen 5 Jahre ausgeführter Gewalt durch die Deutschen voraus.

Über das Verhalten der Deutschen von 1939 bis 1944 habe ich überhaupt nichts gesagt. Es geht darum, dass die von Spatenpauli als "friedliche Informationsquelle" verherrlichte BBC einen Aufruf zum Massenmord sendete, der dann in Friedenszeiten an Zivilisten umgesetzt wurde.
Das war völkerrechtswidrig, egal was die Gegenseite vorher getan hat. Egal was Ihnen eine Person oder nur deren Verwandter getan hat, dürfen Sie diese Person in Friedenszeiten nicht umbringen oder ausrauben. Schon gar nicht als Kollektivstrafe! Haben Sie wirklich nichts aus dem Krieg gelernt? Ihre Sicht der Rechtsstaatlichkeit widerspricht der FDGO.

Meinen Sie nicht, daß Sie mit dem groß Herausstellen der sudetendeutschen Opfer die Gesamtzahl der während des Krieges Getöteten verniedlichen?

Es geht nicht um Kriegsopfer sondern um zivile Opfer in Friedenszeiten.
Bevor Sie jetzt wieder auf mir herumhacken, sollten Sie das Völkerrecht studieren, das habe nicht ich geschrieben.

Aber ich denke, Sie haben die Formulierung von Spatenpauli mißverstanden - so wie ich seinen Text verstehe, zielt er eben gerade nicht auf die von Ihnen gepflegte Schwarz-Weiß-Malerei ab, sondern darauf, daß die Wahrheit in den allermeisten Fällen nicht Schwarz oder Weiß ist - sondern irgendwo dazwischen liegt, mal heller, mal dunkler.

Nein, Spatenpauli hat die eine Seite als die Wahrheit dargestellt:
Schon im Titel "Japan: Mit Information die Desinformation bekämpfen"
und mit Formulierungen wie "Auf dem ganz anderem Terrain der Gefahren der Kerntechnik versucht jetzt die japanische Regierung das, was dieses Forum in Privatinitiative macht: Desinformation im www gezielt mit "Gegeninformation" bekämpfen."

Also: Schwarzweissmalerei: Das IZgMF, die japanische Regierung und die BBC haben die Wahrheit für sich gepachtet, nur ihre Gegenspieler lügen. :no: Orwell rotiert im Grabe!

Und während des Krieges lieferten natürlich weder BBC noch Reichsrundfunk die reine Wahrheit - aber unter Nutzung beider Quellen hätte man sich sicher ein besseres Bild der Wirklichkeit verschaffen können, als bei nur einer der beiden Quellen.

Dieser Aussage stimme ich zu. Aber Spatenpauli hat was anderes geschrieben.

Rechtsextreme Sichtweise

Christopher, Donnerstag, 04.08.2011, 22:49 (vor 4859 Tagen) @ Capricorn

Das genannte BBC-Zitat kann gar nicht "die Kriegsschuld relativieren", weil es erst von 1944 ist und erst NACH dem Krieg umgesetzt wurde!

Ah so. Sie lösen es trotzdem aus dem Kontext. Bei Ihnen liest es sich ganz so, als hätten sich die Deutschen von 1939 bis 1944 vollkommen völkerrechtskonform verhalten. Um es klarzustellen: Der verbalen Gewalt von Seiten des tschechischen Generals gingen 5 Jahre ausgeführter Gewalt durch die Deutschen voraus.

Über das Verhalten der Deutschen von 1939 bis 1944 habe ich überhaupt nichts gesagt.

Eben.

Das war völkerrechtswidrig, egal was die Gegenseite vorher getan hat.

Vor Gericht geht es neben der Schuldfrage auch um die Umstände, unter denen ein Verbrechen begangen wurde. Und da würde ich den Tschechen - die mit Vertreibung und Mord zweifellos Verbrechen begangen haben - als Richter durchaus mildernde Umstände zugestehen. Zumal die Strafverfolgung von Nazi-Verbrechern in Deutschland nach dem Krieg bis in die 70er Jahre (und teils darüber hinaus) ein recht trauriges Kapitel war.

BBC-"Friedlichkeit"

Capricorn, Donnerstag, 04.08.2011, 23:39 (vor 4859 Tagen) @ Christopher

Über das Verhalten der Deutschen von 1939 bis 1944 habe ich überhaupt nichts gesagt.

Eben.

Das kann nicht einen BBC-Aufruf rechtfertigen, eine ganze Gegend ethnisch zu säubern (was sogar in Kriegszeiten illegal ist). Ein Aufruf zum bewaffneten Widerstand gegen die Nazi-Besatzungstruppen wäre in Ordnung gewesen, aber Ingrs sagte: Tötet sie alle (die dort wohnen), sobald die Zeit gekommen ist. Und das ein halbes Jahr vor Kriegsende, als schon klar war, wer verliert.

Das war völkerrechtswidrig, egal was die Gegenseite vorher getan hat.

Vor Gericht geht es neben der Schuldfrage auch um die Umstände, unter denen ein Verbrechen begangen wurde. Und da würde ich den Tschechen - die mit Vertreibung und Mord zweifellos Verbrechen begangen haben - als Richter durchaus mildernde Umstände zugestehen. Zumal die Strafverfolgung von Nazi-Verbrechern in Deutschland nach dem Krieg bis in die 70er Jahre (und teils darüber hinaus) ein recht trauriges Kapitel war.

All das kann keine Rechtfertigung sein, Zivilisten inkl. Frauen und Kindern, auch solche die niemals Hitler gewählt hatten, umzubringen. Ausserdem kam es nicht zu einer gerichtlichen Abwägung "mildernder Umstände", da sämtliche Mörder generalamnestiert wurden, also bis heute straffrei blieben. Eine Farce von "Rechtsstaatlichkeit", und sowas rechtfertigen Sie auchnoch. Aber irgendwie typisch für die IZgMF-Einseitigkeit.

Friedlichkeit

ama, Donnerstag, 04.08.2011, 23:53 (vor 4859 Tagen) @ Capricorn

Beispiel 1:

"Aber irgendwie typisch für die IZgMF-Einseitigkeit."


Beispiel 2:

"Es gibt auch ein Motiv. Die Ländern mit Erdbeben seit HAARP sind nämlich praktisch alle Gegner der USA, und Japan hat das einzige Parlament der Welt, in dem Fakten über den 9/11-Schwindel aufgedeckt wurden. Ausserdem brauchte man einen GAU im Westen, damit die "Alternativ-Energien"-Aktien der Wallstreet in die Höhe schnellen."

Diskutieren kann man ausschließlich mit Fakten.

Mit Verschwörungswahn kann man nicht diskutieren. Der hat nur einen Platz: auf der Wäscheleine... Dakönnseauslüften...

Fakten

Capricorn, Freitag, 05.08.2011, 00:45 (vor 4859 Tagen) @ ama

Beispiel 1:

"Aber irgendwie typisch für die IZgMF-Einseitigkeit."

Beispiel 2:

"Es gibt auch ein Motiv. Die Ländern mit Erdbeben seit HAARP sind nämlich praktisch alle Gegner der USA, und Japan hat das einzige Parlament der Welt, in dem Fakten über den 9/11-Schwindel aufgedeckt wurden. Ausserdem brauchte man einen GAU im Westen, damit die "Alternativ-Energien"-Aktien der Wallstreet in die Höhe schnellen."

Diskutieren kann man ausschließlich mit Fakten.

Stimmt. Das sind ja Fakten.

Mit Verschwörungswahn kann man nicht diskutieren.

Scheinbar. Sie glauben halt an die Verschwörungstheorie mit dem Typ in der afghanischen Höhle, obwohl das mit den 3 Türmen physikalisch unmöglich ist (ohne Sprengung).
Und das Geständnis ist ja auch da: http://www.youtube.com/watch?v=-jPzAakHPpk
Der Versicherungsbetrüger, der die Türme erst wenige Wochen vor der Sprengung kaufte, begann seine Karriere ja schon in den 60er-Jahren mit dem Erwerb baufälliger Hochhäuser, die er mit Gewinn sprengte.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/1,2828,162645,00.html

Wer nichts weiß, der muß dran glauben.

ama, Freitag, 05.08.2011, 02:15 (vor 4859 Tagen) @ Capricorn

"Sie glauben halt an die Verschwörungstheorie mit dem Typ in der afghanischen Höhle, obwohl das mit den 3 Türmen physikalisch unmöglich ist (ohne Sprengung)."

Wenn man - wie Capricorn - von Physik keine Ahnung hat, hat man darüber schlecht mitreden. Was im übrigen auch seine anderen Einlassungen mehr als beredt erklärt.

Es zeigt sich, wie so oft, daß mangelhafte wissenschaftliche Bildung eines der großen Probleme und die Ursache für noch mehr Probleme ist.


Wer nichts weiß, der muß dran glauben. *

* Dieser Satz stammt leider nicht von mir.

Wer nichts weiß, der muß dran glauben.

Capricorn, Freitag, 05.08.2011, 03:30 (vor 4859 Tagen) @ ama

"Sie glauben halt an die Verschwörungstheorie mit dem Typ in der afghanischen Höhle, obwohl das mit den 3 Türmen physikalisch unmöglich ist (ohne Sprengung)."


Wenn man - wie Capricorn - von Physik keine Ahnung hat, hat man darüber schlecht mitreden.

Wer von Physik keine Ahnung hat, der muss dran glauben an die offizielle Verschwörungstheorie zu 9/11, weil er nichtmal eine Gebäudesprengung erkennt. Noch nie in der Weltgeschichte ist ein Hochhaus wegen einem Brand zu Staub zerfallen. Schon gar nicht 3 aufsmal wegen 2 Flugzeugen.

Es zeigt sich, wie so oft, daß mangelhafte wissenschaftliche Bildung eines der großen Probleme und die Ursache für noch mehr Probleme ist.

Stimmt, deshalb glauben so viele Leute die offizielle Verschwörungstheorie zu 9/11.

Wer nichts weiß, der muß dran glauben.

Stimmt, so wie die Putzfrauen und Feuerwehrmänner im WTC, die nicht wussten, dass die Türme an dem Tag gesprengt werden. Besitzer Larry Silverstein wusste es, darum war er an dem Morgen nicht im Büro, sondern beim Arzt.

Osama Bin Laden auch in Construction Demolition revolutionär

ama, Freitag, 05.08.2011, 03:45 (vor 4859 Tagen) @ Capricorn

"Wer von Physik keine Ahnung hat, der muss dran glauben an die offizielle Verschwörungstheorie zu 9/11, weil er nichtmal eine Gebäudesprengung erkennt."

Sülze.

Noch nie in der Weltgeschichte ist ein Hochhaus wegen einem Brand zu Staub zerfallen. Schon gar nicht 3 aufsmal wegen 2 Flugzeugen."

Osama Bin Laden ist eben auch in der Construction Demolition ein echter Revolutionär gewesen.

Mehrere Tonnen Treibstoff verbrennen und erzeugen eine solche Hitze, daß der Stahl nachgibt, so daß der Beton birst. Ist doch ganz einfach.

Japan: Mit Information die Desinformation bekämpfen

Christopher, Dienstag, 02.08.2011, 23:22 (vor 4861 Tagen) @ H. Lamarr

(...) Auf dem ganz anderem Terrain der Gefahren der Kerntechnik versucht jetzt die japanische Regierung das, was dieses Forum in Privatinitiative macht: Desinformation im www gezielt mit "Gegeninformation" bekämpfen. Über Freudenausbrüche in der Bevölkerung ob dieser Fürsorge ist nichts bekannt, japanische "Internetjournalisten" sollen vielmehr empört sein - so wie es auch regelmäßig Empörung über das IZgMF-Forum gibt.

Komisch finde ich die Entrüstung, die wegen dieser Aktion ausbricht. Dürfen denn die Kerntechniker nicht ebenfalls ihre Sicht der Dinge und ihre Argumente ausbreiten? Gab es nicht mal sowas wie Meinungsfreiheit?
Manchmal habe ich das ungute Gefühl, unter dieser "Meinungsfreiheit" verstehen manche nur noch die Freiheit, immerhin eine andere Meinung als sie selbst haben zu dürfen. Aber es soll bloß keiner kommen und ihnen widersprechen. Womöglich auch noch mit sachlichen Argumenten - wo kommen wir denn da hin?

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