China: Rosa Panikmache (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 17.06.2011, 14:34 (vor 4942 Tagen)


Angst vor Handy-Strahlung: Der Telefonhörer ist zurück

Wenn Liu durch die Fußgängerzone von Xi’an, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi, geht und mit dem Handy telefoniert, zieht sie allerlei Blicke auf sich. Denn Liu telefoniert mit einem klassischen Telefonhörer aus Mutters Zeiten!

Man mag es kaum glauben, aber diese Art des Telefonierens erfreut sich in China immer größerer Beliebtheit.

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Kompletter Beitrag ...

Kommentar: Wer bringt solche Meldungen und wie seriös ist die Quelle? Auffällig finde ich, dass Derartiges in aller Regel vom anderen Ende der Welt berichtet wird, wo es sich schlecht prüfen lässt. Die Quelle "spickmich.de" ist eine deutsche Soziale-Gemeinschafts-Plattform für Schüler in Form einer interaktiven Jugendzeitschrift, sagt Wikipedia. Die Autorin der Meldung (Miriam A.) ist anonym, wie sie an die Fotos von "HGMPress" herangekommen sein will ist völlig unklar, wie überhaupt die Quelle der gesamten Meldung im Dunkeln liegt. Ich könnte mir vorstellen, dass hier wieder jemand interessengelenkt eine der üblichen Panikmeldungen zu EMF in Umlauf gebracht hat. Natürlich nicht unsere Frau W. aus O. in M., sondern jemand, der am Verkauf von rosa Headsets im Telefonhörer-Design interessiert ist und z.B. ausloten möchte, wie Jugendliche hierzulande auf so ein Headset reagieren. Die Panikmache ist nur Mittel zum Zweck der Umsatzförderung.

Immerhin hat die Meldung vom 16. Juni momentan bereits 72 Kommentare, wobei spätestens ab Seite Drei etliche der Kommentare keine mehr sind.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Was spricht gegen Headsets?

ES, Freitag, 17.06.2011, 21:36 (vor 4942 Tagen) @ H. Lamarr

Angst vor Handy-Strahlung: Der Telefonhörer ist zurück

Wenn Liu durch die Fußgängerzone von Xi’an, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi, geht und mit dem Handy telefoniert, zieht sie allerlei Blicke auf sich. Denn Liu telefoniert mit einem klassischen Telefonhörer aus Mutters Zeiten!

Sie schreiben selbst ->
Nicht die Masten sind das Problem, sondern die Handys!

Dann ist das verwenden von Headsets jedwelcher Art nur vorteilhaft um sich nicht der max Strahleneinwirkung auszusetzen...

Die (US)Amerikaner scheinen auch vermehrt mit Headset zu telefonieren,
das BfS empfiehlt Headsets, davon mal abgesehen.

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

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Headsets

Nichts spricht gegen Headsets

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.06.2011, 01:22 (vor 4942 Tagen) @ ES

Was spricht gegen Headsets?
Sie schreiben selbst ->
Nicht die Masten sind das Problem, sondern die Handys!

Nichts spricht gegen Headsets, sie sind mMn eine sinnvolle Vorsorgemaßnahme bis zur Klärung, ob körpernah betriebene Funktechnik auch bei exzessiver Nutzung keine negativen biologischen Folgen haben.

Was mich an der Meldung stört, inzwischen wurde sie bei "spickmich.de" anscheinend gelöscht, ist diese Trittbrettfahrerei mit der Panikmache. Wer kein Handy-Vieltelefonierer ist (deutlich weniger 30 Minuten pro Tag) braucht auch kein Headset zur Vorsorge, sondern kann sich unbesorgt sein Handy ans Ohr halten.

Mit der Angst der Leute vor EMF lassen sich bekanntlich gute Geschäfte machen, auch dann, wenn die Ängst völlig unbegründet ist. Dazu genügt es, die Angst halbwegs plausibel zu begründen - wie sich dies bewerkstelligen lässt wissen alle die hier mitlesen.

Mein Verdacht, dass die Panikmeldung aus China in Wahrheit eine virale Marketing-Maßnahme (gewesen) ist, wird durch folgende Links erhärtet:

Handy-Hörer im Retro-Look schon 2004
Pearl-Pressemeldung vom 26. Mai 2011 - und hier das passende Produkt
Google-Trefferliste für "Telefonhörer für Handy"

Aus meiner Sicht muss man schon einen Augen- oder Hirnpaul haben, um den Zusammenhang zwischen der Meldung in dem Schülerportal und dem üppigen Angebot an der beworbenen Ware nicht zu sehen. Auffällig ist "Pearl", die argumentieren in ihrer Pressemeldung praktisch genau so wie es in der spickmich-Meldung der Fall war. Das alles hat mit echten/unechten EHS überhaupt nichts zu tun, hier surfen nur Geschäftemacher (im Schulranzen) auf der erprobten Panikwelle.

Die (US)Amerikaner scheinen auch vermehrt mit Headset zu telefonieren,
das BfS empfiehlt Headsets, davon mal abgesehen.

Solange Sie das nicht belegen, sind dies nur Behauptungen. Beim BfS z.B. konnte ich so eine Empfehlung auf der Website nicht finden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Nichts spricht gegen Headsets

Doris @, Samstag, 18.06.2011, 08:28 (vor 4941 Tagen) @ H. Lamarr

das BfS empfiehlt Headsets, davon mal abgesehen.

Solange Sie das nicht belegen, sind dies nur Behauptungen. Beim BfS z.B. konnte ich so eine Empfehlung auf der Website nicht finden.

Nutzen Sie Head-Sets. Die Intensität der Felder nimmt mit der Entfernung von der Antenne schnell ab. Durch die Verwendung von Head-Sets wird der Abstand zwischen Kopf und Antenne stark vergrößert. Der Kopf ist beim Telefonieren deshalb geringeren Feldern ausgesetzt.

Headsets und die edlen Körperteile

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.06.2011, 12:13 (vor 4941 Tagen) @ Doris

das BfS empfiehlt Headsets, davon mal abgesehen.

Solange Sie das nicht belegen, sind dies nur Behauptungen. Beim BfS z.B. konnte ich so eine Empfehlung auf der Website nicht finden.

Nutzen Sie Head-Sets. Die Intensität der Felder nimmt mit der Entfernung von der Antenne schnell ab. Durch die Verwendung von Head-Sets wird der Abstand zwischen Kopf und Antenne stark vergrößert. Der Kopf ist beim Telefonieren deshalb geringeren Feldern ausgesetzt.

Gut, aber das ist mMn eine halbherzige Alibi-Aussage, die lediglich dem Zweck dient, dass jemand wie "ES" sagen kann: "das BfS empfiehlt Headsets".

Nur, wohin bitte mit dem Handy, wenn ich es mir nicht ans Ohr halten soll? Das mit dem Abstand ist ja schön und gut und manche tragen ja eine ordentliche Speckschicht mit sich herum, die automatisch für Abstand sorgt. Wie aber halten sich Magere das Handy vom Leib? Es mit ausgestrecktem Arm weit vom Körper weg halten sieht nicht besonders cool aus, und es an einen Stock binden und vor sich her tragen ist noch absonderlicher. Die Empfehlung des BfS führt mMn dazu, dass die Leute ihr Handy beim Gebrauch eines Headsets meist in der Hosentasche tragen, was aber, darüber gibt es zahllose Bedenken, ein anderes edles Körperteil "verstrahlt", das bei manchen Vertretern des starken Geschlechts die Bedeutung des Hirns sogar mühelos in den Schatten stellen kann.

Was ich sagen will ist: Diese regelmäßig anzutreffenden Headset-Empfehlungen sind mMn Makulatur, wenn nicht zugleich gesagt wird, wohin bitteschön denn dann mit dem Handy oder meinetwegen auch wohin es nach Möglichkeit nicht hin soll. Außerdem vermisse ich eine Differenzierung wie beim Sonnenbaden, das bei kurzer Dauer keinerlei Schutzmaßnahmen erfordert, so wie hin und wieder ein kurzes Handy-Telefonat ganz sicher auch ohne Headset keinerlei Schaden anrichtet. Wäre es anders, müsste sich bei inzwischen gut 5 Mrd. Handy-Besitzern und bald 20 Jahren Digitalfunk doch ein Kleinbisschen was Unstrittiges in seriös erstellten Gesundheitsstatistiken gezeigt haben - meine jedenfalls ich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Headsets

Headsets und die edlen Körperteile

Doris @, Samstag, 18.06.2011, 16:45 (vor 4941 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Samstag, 18.06.2011, 17:43

das BfS empfiehlt Headsets, davon mal abgesehen.

Solange Sie das nicht belegen, sind dies nur Behauptungen. Beim BfS z.B. konnte ich so eine Empfehlung auf der Website nicht finden.

Nutzen Sie Head-Sets. Die Intensität der Felder nimmt mit der Entfernung von der Antenne schnell ab. Durch die Verwendung von Head-Sets wird der Abstand zwischen Kopf und Antenne stark vergrößert. Der Kopf ist beim Telefonieren deshalb geringeren Feldern ausgesetzt.

Gut, aber das ist mMn eine halbherzige Alibi-Aussage, die lediglich dem Zweck dient, dass jemand wie "ES" sagen kann: "das BfS empfiehlt Headsets".

Es ist der - von Ihnen eingeforderte - Beleg, dass die Aussage von "ES" nicht lediglich eine Behauptung von ihm ist. Und um das ging es ursprünglich.

Nicht nur das BfS empfiehlt Headsets und nicht nur "jemand" wie "ES" sagt, dass "Headsets" als vorbeugende Maßnahmen benutzt werden können/sollen. Sondern das gehört in die ganze Leier der ausgesprochenen Empfehlungen.

Nur, wohin bitte mit dem Handy, wenn ich es mir nicht ans Ohr halten soll? Das mit dem Abstand ist ja schön und gut und manche tragen ja eine ordentliche Speckschicht mit sich herum, die automatisch für Abstand sorgt.
Wie aber halten sich Magere das Handy vom Leib? Es mit ausgestrecktem Arm weit vom Körper weg halten sieht nicht besonders cool aus, und es an einen Stock binden und vor sich her tragen ist noch absonderlicher.

Ich gehe davon aus, Sie sprechen jetzt von der Unterleibsregion bezüglich Ihrer Differenzierung zwischen Mageren und Beleibteren? Denn diese anatomischen Unterschiede spielen beim Handy am Kopf keine Rolle, zumindest nicht was eine evtl. schützende Speckschicht betrifft.

Die Empfehlung des BfS führt mMn dazu, dass die Leute ihr Handy beim Gebrauch eines Headsets meist in der Hosentasche tragen, was aber, darüber gibt es zahllose Bedenken, ein anderes edles Körperteil "verstrahlt",

Diese zahllosen Bedenken gibt es bei den Mobilfunkaktivisten und nicht bei den Entscheidungsträgern.

Außerhalb der Seifenblase sieht das so aus:

Das BfS.....

Stellungnahme zum Thema "Einfluss der Handynutzung auf die männliche Fruchtbarkeit"

Zusammenfassend ist festzustellen, dass mehrfach ein Zusammenhang zwischen Handynutzung und reduzierter männlicher Fruchtbarkeit beschrieben wurde, es wurde aber nicht unterschieden, ob es sich um den Einfluss der Lebensweise oder der elektromagnetischen Felder handelt. In vitro Experimente deuten nur auf einen thermischen Einfluss oberhalb der Grenzwerte hin. Tierexperimente zeigen in Abhängigkeit von der Studienqualität teilweise widersprüchliche Ergebnisse, insgesamt aber keinen gesundheitlich relevanten Einfluss elektromagnetischer Felder auf die Fruchtbarkeit.

und andere Entscheidungsträger...

Da die beschriebenen Beobachtungen nicht abschließend geklärt sind, empfiehlt die WHO in der Research Agenda 2010 weitere Forschung auf diesem Gebiet, allerdings nicht mit einer hohen Priorität.

messen dem Einfluss auf die Reproduktionsorgane eine doch wesentlich geringere Bedeutung bei als einem evtl. Gehirntumor durch intensive Handynutzung.

Außerdem geht es um wenige cm Eindringtiefe (5 cm) die bei der kausalen Zuordnung des Tumors in Zusammenhang mit den EMF eine Rolle spielen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass beim Tragen des Handys in der Hosentasche - egal ob mager oder beleibter - die wirklich bedeutenden Teile mehr als 5 cm im Körperinneren liegen.

Und außerdem ist auch bei einem möglichen Einfluss auf die Reproduktionsorgane womöglich wiederum das menschliche Gehirn der Bereich der vorsorglich geschützt werden sollte. So zumindest deute ich diese Studie ----> http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=46152

darüber gibt es zahllose Bedenken, ein anderes edles Körperteil "verstrahlt"
das bei manchen Vertretern des starken Geschlechts die Bedeutung des Hirns sogar mühelos in den Schatten stellen kann.

kennen Sie den? :wink:

Was ich sagen will ist: Diese regelmäßig anzutreffenden Headset-Empfehlungen sind mMn Makulatur, wenn nicht zugleich gesagt wird, wohin bitteschön denn dann mit dem Handy oder meinetwegen auch wohin es nach Möglichkeit nicht hin soll.

Sehe ich nicht so, wenn man sich den aktuellen Stand der Wissenschaft anschaut und nach welchen Gesichtspunkten dort bewertet wird. Es geht auch um Prioritätensetzung.

Außerdem vermisse ich eine Differenzierung wie beim Sonnenbaden, das bei kurzer Dauer keinerlei Schutzmaßnahmen erfordert, so wie hin und wieder ein kurzes Handy-Telefonat ganz sicher auch ohne Headset keinerlei Schaden anrichtet.

Deshalb gibt es ja weitere vorbeugende Maßnahmen, die in Zusammenhang mi der Dauer der Telefonate stehen usw.

Könnte es sein, dass Ihre Argumentation bzw. Ihre Anspruchshaltung sehr stark beeinflusst ist durch Ihr Erlebtes innerhalb der Szene?

Ich meine, dass ein Bürger, der nicht jahrelang tief im Sumpf der Verdrehungen und Behauptungen innerhalb der Aktivistenszene gewatet ist, die Vorsorgeempfehlungen nicht so kritisch hinterfragt und dies auch nicht muss.

Tags:
Verdrehung, Risiko, Vorsorge, Headset, Vorsorgeempfehlung, Gehirn

Headsets und die edlen Körperteile

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.06.2011, 22:31 (vor 4941 Tagen) @ Doris

Gut, aber das ist mMn eine halbherzige Alibi-Aussage, die lediglich dem Zweck dient, dass jemand wie "ES" sagen kann: "das BfS empfiehlt Headsets".

Es ist der - von Ihnen eingeforderte - Beleg, dass die Aussage von "ES" nicht lediglich eine Behauptung von ihm ist. Und um das ging es ursprünglich.

Mist, erwischt :lookaround:.

Nicht nur das BfS empfiehlt Headsets und nicht nur "jemand" wie "ES" sagt, dass "Headsets" als vorbeugende Maßnahmen benutzt werden können/sollen. Sondern das gehört in die ganze Leier der ausgesprochenen Empfehlungen.

Ja, so gehaltvoll wie "Spinat ist gesund" oder "NiCd-Akkus haben einen Memory-Effekt" oder "Spanien-Gurken machen Ehec".

Nur, wohin bitte mit dem Handy, wenn ich es mir nicht ans Ohr halten soll? Das mit dem Abstand ist ja schön und gut und manche tragen ja eine ordentliche Speckschicht mit sich herum, die automatisch für Abstand sorgt.
Wie aber halten sich Magere das Handy vom Leib? Es mit ausgestrecktem Arm weit vom Körper weg halten sieht nicht besonders cool aus, und es an einen Stock binden und vor sich her tragen ist noch absonderlicher.

Ich gehe davon aus, Sie sprechen jetzt von der Unterleibsregion bezüglich Ihrer Differenzierung zwischen Mageren und Beleibteren?

So isses.

Die Empfehlung des BfS führt mMn dazu, dass die Leute ihr Handy beim Gebrauch eines Headsets meist in der Hosentasche tragen, was aber, darüber gibt es zahllose Bedenken, ein anderes edles Körperteil "verstrahlt",

Diese zahllosen Bedenken gibt es bei den Mobilfunkaktivisten und nicht bei den Entscheidungsträgern.

Nicht zu vergessen die von Angstpredigern verunsicherten Handynutzer.

Das BfS.....
und andere Entscheidungsträger...
messen dem Einfluss auf die Reproduktionsorgane eine doch wesentlich geringere Bedeutung bei als einem evtl. Gehirntumor durch intensive Handynutzung.

Klar. Die müssen ja auch nicht krampfhaft nach etwas suchen, was sich den Funkfeldern ans Zeug flicken lässt, damit man irgendwelche Produkte vom "Neutralisierungschip" bis hin zu "Rechtsberatung" und "Mobilfunk-Standortkonzept" infolge hartnäckiger Bedarfsweckung besser verkaufen lassen.

Außerdem geht es um wenige cm Eindringtiefe (5 cm) die bei der kausalen Zuordnung des Tumors in Zusammenhang mit den EMF eine Rolle spielen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass beim Tragen des Handys in der Hosentasche - egal ob mager oder beleibter - die wirklich bedeutenden Teile mehr als 5 cm im Körperinneren liegen.

Seit wann haben Männer Eierstöcke?

Und außerdem ist auch bei einem möglichen Einfluss auf die Reproduktionsorgane womöglich wiederum das menschliche Gehirn der Bereich der vorsorglich geschützt werden sollte. So zumindest deute ich diese Studie ----> http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=46152

Ja, tatsächlich störende Nebenwirkungen von Handys haben mit Funkwellen eher gar nichts zu tun, etwa die gefährliche Ablenkung beim Autofahren.

darüber gibt es zahllose Bedenken, ein anderes edles Körperteil "verstrahlt"
das bei manchen Vertretern des starken Geschlechts die Bedeutung des Hirns sogar mühelos in den Schatten stellen kann.

kennen Sie den? :wink:

Ganz schön böse!

Was ich sagen will ist: Diese regelmäßig anzutreffenden Headset-Empfehlungen sind mMn Makulatur, wenn nicht zugleich gesagt wird, wohin bitteschön denn dann mit dem Handy oder meinetwegen auch wohin es nach Möglichkeit nicht hin soll.

Sehe ich nicht so, wenn man sich den aktuellen Stand der Wissenschaft anschaut und nach welchen Gesichtspunkten dort bewertet wird. Es geht auch um Prioritätensetzung.

Kapiere ich nicht, was Sie mir sagen möchten.

Außerdem vermisse ich eine Differenzierung wie beim Sonnenbaden, das bei kurzer Dauer keinerlei Schutzmaßnahmen erfordert, so wie hin und wieder ein kurzes Handy-Telefonat ganz sicher auch ohne Headset keinerlei Schaden anrichtet.

Deshalb gibt es ja weitere vorbeugende Maßnahmen, die in Zusammenhang mi der Dauer der Telefonate stehen usw.

Noch'n Versuch: MMn sollte die Empfehlung für ein Headset mit dem Hinweis verknüpft sein, dass nur Vieltelefonierer eines brauchen, Gelegenheitstelefonierer dürfen auch ohne. Andernfalls lässt sich die Empfehlung von Panikmachern zu leicht missbrauchen.

Könnte es sein, dass Ihre Argumentation bzw. Ihre Anspruchshaltung sehr stark beeinflusst ist durch Ihr Erlebtes innerhalb der Szene?

Ja sicher! Für mich verdichten sich Tag für Tag die Hinweise darauf, dass die Mobilfunkdebatte in der Öffentlichkeit (nicht Wissenschaft) ein Riesenschwindel ist, der etlichen Leuten nutzt. Deshalb auch die Einschränkungen bei der Headset-Empfehlung, um Kaffeesatzlesern wie unserer Frau W. erst gar keine Möglichkeit zu geben, den Fuß in die Tür zu kriegen (z.B.: Wenn das BfS Headsets empfiehlt, dann muss an den Warnungen vor EMF ja was dran sein ...).

Ich meine, dass ein Bürger, der nicht jahrelang tief im Sumpf der Verdrehungen und Behauptungen innerhalb der Aktivistenszene gewatet ist, die Vorsorgeempfehlungen nicht so kritisch hinterfragt und dies auch nicht muss.

Nein, natürlich nicht. Gerade deshalb müssen aber solche Empfehlungen mMn hieb und stichfest sein, um nicht missbraucht werden zu können. In der gegenwärtigen Fassung sehe ich diese Missbrauchsfestigkeit bei der Empfehlung des BfS nicht. Sie kennen doch die Tricks der Kaffeesatzleser, die z.B. eine "Empfehlung" des BfS ruckzuck in eine "Warnung" uminterpretieren, um beim braven Bürger mehr Eindruck zu schinden - vorgeblich, um zu helfen und zu retten, tatsächlich, um irgendeinen persönlichen Profit einzufahren.

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Headsets und die edlen Körperteile

Doris @, Sonntag, 19.06.2011, 16:18 (vor 4940 Tagen) @ H. Lamarr

Außerdem geht es um wenige cm Eindringtiefe (5 cm) die bei der kausalen Zuordnung des Tumors in Zusammenhang mit den EMF eine Rolle spielen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass beim Tragen des Handys in der Hosentasche - egal ob mager oder beleibter - die wirklich bedeutenden Teile mehr als 5 cm im Körperinneren liegen.

Seit wann haben Männer Eierstöcke?

Ich weiß gar nicht, was da in meinem Kopf vor sich ging. Am konsumierten Rotwein kann's nicht gelegen haben, den habe ich erst etliche Stunden nach dem Posting getrunken. Es wird wohl der Elektrosmog gewesen sein, der ist doch für alles verantwortlich. Es ist schon sehr bedenklich auf jeden Fall super peinlich :lookaround:

Ja sicher! Für mich verdichten sich Tag für Tag die Hinweise darauf, dass die Mobilfunkdebatte in der Öffentlichkeit (nicht Wissenschaft) ein Riesenschwindel ist, der etlichen Leuten nutzt. Deshalb auch die Einschränkungen bei der Headset-Empfehlung, um Kaffeesatzlesern wie unserer Frau W. erst gar keine Möglichkeit zu geben, den Fuß in die Tür zu kriegen (z.B.: Wenn das BfS Headsets empfiehlt, dann muss an den Warnungen vor EMF ja was dran sein ...).

Dies ist bereits zu beobachten bei den Sendemastbekämpfer bezüglich der 2B Klassifizierung. Noch wird zwar in den meisten Fällen das Handy nicht von der Klassifizierung getrennt. Aber die Entscheidung der IARC ist schon gehäuft in die Argumentationsliste aufgenommen und wird als Bestätigung des eigenen Tuns und Kampfes gesehen.

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Eindringtiefe

Panikmache mit Gwyneth Paltrow als Lockvogel

H. Lamarr @, München, Freitag, 12.08.2011, 22:09 (vor 4886 Tagen) @ H. Lamarr

Ich könnte mir vorstellen, dass hier wieder jemand interessengelenkt eine der üblichen Panikmeldungen zu EMF in Umlauf gebracht hat. Natürlich nicht unsere Frau W. aus O. in M., sondern jemand, der am Verkauf von rosa Headsets im Telefonhörer-Design interessiert ist und z.B. ausloten möchte, wie Jugendliche hierzulande auf so ein Headset reagieren. Die Panikmache ist nur Mittel zum Zweck der Umsatzförderung.

Am 11. August 2011 probiert es unser Geschäftemacher auf der unverdächtigen Website von "Flensburg-online". Die scheinheilige Köder-Titelzeile lautet diesmal:

Ist die Handy-Strahlung gefährlich? Gwyneth Paltrow schützt sich

Der Rest ist wie im Original als Nachricht getarnte Produktwerbung für ein Retro-Headset, das in der dilettantischen Übersetzung zum Kopfhörer wird:

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London (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Schauspielerin Gwyneth Paltrow nutzt eine eigene Methode, um sich vor Handystrahlung zu schützen.

Wie die 38-Jährige in einem Interview mit dem Magazin “Elle Decor” verriet, verwende sich einen zusätzlichen Hörer, um das Mobiltelefon nicht ans Ohr halten zu müssen.

Sie besitze einen “YUBZ Retro”-Kopfhörer, welchen sie an ihr Blackberry anschließe.

Gwyneth Paltrow ist bekannt aus Filmen wie “Iron Man” und “Der talentierte Mr. Ripley”.

Die 38-Jährige ist seit 2003 dem Coldplay-Frontmann Chris Martin verheiratet. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder.

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Ich denke damit ist Schleichwerbekampagne für die Headsets der genannten Marke keine Vermutung mehr, sondern Tatsache.

Hintergrund
Gwyneth Paltrow headset - was Google dazu weiß
Schleichwerbung-Slideshow mit Gwyneth Paltrow in "Elle Decor"

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Panikmache mit Lenny Kravitz als Lockvogel

H. Lamarr @, München, Sonntag, 21.08.2011, 23:38 (vor 4877 Tagen) @ H. Lamarr

Am 11. August 2011 probiert es unser Geschäftemacher auf der unverdächtigen Website von "Flensburg-online" ...

... am 17. August ist er bei www.fan-lexikon.de angekommen ...

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Panikmache mit Sarah Jessica Parker als Lockvogel

H. Lamarr @, München, Freitag, 16.09.2011, 16:36 (vor 4851 Tagen) @ H. Lamarr

Am 11. August 2011 probiert es unser Geschäftemacher auf der unverdächtigen Website von "Flensburg-online" ...

... am 17. August ist er bei www.fan-lexikon.de angekommen ...

... am 14. September haben die Schleichwerber mit ihrem ollen Telefonhörer im Retro-Look Sarah Jessica Parker ("Sex And The City") aufs Korn genommen und "ahnungslose" Mobilfunkgegner verbreiten als "nützliche Idioten" auch noch diese Werbung gratis zum Nutzen des Anbieters. Wie doof muss man eigentlich sein, um ...

Möglicherweise ist derjenige, der solche beknackte Meldungen bei Facebook einstellt, gar nicht so doof wie es scheint, sondern führt das Produkt im eigenen Sortiment.

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