Facebook ./. Google: Konkurrenten anschwärzen lassen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.05.2011, 16:11 (vor 4942 Tagen) @ H. Lamarr

Wer es sich leisten kann, der schwärzt seine Gegner nicht selber an, sondern lässt gegen Honorar anschwärzen.

Eine große PR-Agentur in den Vereinigten Staaten hat im Auftrag von Facebook versucht, bei Medien Google-kritische Artikel zu lancieren. Die Mitarbeiter verschleierten dabei ihren tatsächlichen Auftraggeber.

Zuerst berichtete die US-Tageszeitung "USA Today" von den Versuchen einiger Mitarbeiter der Agentur, die Berichterstattung zu beeinflussen. Die Angestellten von Burson-Marsteller hätten Hintergrundinformationen geliefert, denen zufolge der Google-Dienst Social Circle die "Datenschutzrechte von Millionen US-Bürger" verletzte und gegen US-Gesetze verstoße. So weit die Einflüsterungen der Agentur - ihre Verbindung zu Facebook verrieten die Mitarbeiter nicht.

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Kommentar: Im Vergleich zu den filigranen Spielchen, die sich möglicherweise die Tabakindustrie mit der Mobilfunkindustrie geleistet hat und noch leistet, ist das Vorgehen von Facebook gegen Google geradezu brachial.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Datenschutz, Verbandsarbeit, PR-Agentur, Facebook, Honorar, Burson-Marsteller


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