Medienkritik: Da strahlt das Handy (Technik)

H. Lamarr @, München, Montag, 04.04.2011, 22:52 (vor 4771 Tagen) @ Gast

Auszug aus einer Pressemeldung des Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung

Wer sich das Original der Pressemeldung anschaut wird sehen, dass ich im Posting oben den ersten Absatz weggelassen habe. Warum? Weil mir der Einstiegssatz "Elektrosmog in Form von Handystrahlung ist ein ernstzunehmendes Problem" eine Nummer zu populistisch war. Genau solche Sätze sind es nämlich, die den Gruselgeschichten über Elektrosmog immer wieder unbeabsichtigt Nahrung geben, nur weil man sein eigenes Anliegen möglichst plakativ an den Mann bringen möchte. Die Pressestelle des IGD hat da mMn Mist gebaut und den Pfad der Seriosität verlassen.

Aber es kam noch strenger.

Der Südkurier hat nämlich heute die IGD-Meldung verwurstet und dem Autor war deren Einstieg nicht populistisch genug. Er setzte noch ein' drauf und startete mit: "Weil Elektrosmog schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann ...". Im Original der IGD-Meldung steht davon nichts, das hat der Autor sich aus den Rippen geschnitzt, um seiner Meldung ein bisschen mehr Existenzberechtigung zu geben. Ich möchte wetten, dass sich der namenlose Autor in keiner Weise darüber im Klaren ist, dass er mit seinem unqualifizierten Einstieg unfreiwillig zum Wasserträger der Elektrosmog-Phobiker wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
EHS-Phobiker, Fraunhofer-Inistitut


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