IZgMF-Winkelscheibe (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.03.2011, 22:38 (vor 5027 Tagen)

Wer Google Earth auf seinem Rechner installiert hat kann mal die IZgMF-Winkelscheibe ausprobieren. Damit lassen sich die von der BNetzA in der EMF-Datenbank für einen Standort genannten Gradwerte der Antennen-Hauptstrahlrichtung in Google Earth sichtbar machen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Hauptstrahl, EMF-Datenbank, Standortbescheinigung, Winkelscheibe

Monstermast, wo bist du?

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.03.2011, 23:07 (vor 5027 Tagen) @ H. Lamarr

Bei der Recherche für den neuen IZgMF-Beitrag ist uns ein verschollener Monstermast aufgefallen.

[image]

Es geht um den Standort schräg rechts oberhalb der rot gefärbten Kreiszone in der Nähe des B11-Schildchens. Dieser Mast soll - so die Auskunft der EMF-Datenbank - 27 Meter hoch sein und sage und schreibe 24 Mobilfunkantennen tragen. Ein ausgewachsener Marterpfahl für Elektrosensible. Die Standortbescheinigung datiert vom 11.10.2010.

So weit, so gut. Nur: Der Mast steht nicht!

Da wir ja nicht weit weg wohnen und uns dieser Mast hätte auffallen sollen, haben wir heute eigens noch einmal nachgesehen. Doch nein, er steht wirklich nicht. Vermutlich wird er aber noch kommen und unsere ohnehin schon gute Versorgung noch weiter verbessern. Von Aktivitäten einer Bürgerinitiative haben wir bis jetzt noch nichts mitbekommen, der Mast steht, wenn er denn kommt, mitten in einem Mischgebiet aus Gewerbe, Wohnhäusern und einer Kleingartenkolonie. Eigentlich müsste sich da nach allen Regeln der Desinformationskunst was tun ...

Möglicherweise wurde der Mast im Schlepptau dieses Vorhabens geplant, sozusagen um die zu erwartende höhere Verkehrsdichte abzudecken. Sollte sich tatsächlich eine BI gründen, würde ich denen in diesem speziellen Fall von der blauäugigen Namensgebung "Der Mast muss weg" zur Vermeidung anzüglicher Bemerkungen dringend abraten ;-).

Mit dem Posting wollte ich eigentlich nur noch mal dran erinnern, dass das Datum der (jüngsten) Standortbescheinigung, wie es bei der EMF-Datenbank abgefragt werden kann, mit der Inbetriebnahme eines Standorts so gut wie nichts zu tun hat. Sicher ist nur: Vor dem Datum der ältesten (ersten) Standortbescheinigung darf kein Sender in Betrieb gehen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

IZgMF-Winkelscheibe: Beispiel aus der Praxis

H. Lamarr @, München, Samstag, 09.04.2011, 14:38 (vor 5014 Tagen) @ H. Lamarr

Wer Google Earth auf seinem Rechner installiert hat kann mal die IZgMF-Winkelscheibe ausprobieren. Damit lassen sich die von der BNetzA in der EMF-Datenbank für einen Standort genannten Gradwerte der Antennen-Hauptstrahlrichtung in Google Earth sichtbar machen.

Die mit der IZgMF-Winkelscheibe erzielbaren Ergebnisse lassen sich auch dazu verwenden, zu prüfen, ob die Angaben bei der BNetzA mit der Realität überein stimmen und zwischen Planung und Ausführung einer Antennenausrichtung kein nennenswerter Unterschied besteht.

Hier das Beispiel aus dem Beitrag

Die gelbe Linie zeigt die Sicht eines Anwohners auf einen rund 260 Meter entfernten Sendemasten.
[image]

Und hier sind die Hauptstrahlrichtungen der drei Sektorantennen eingetragen, wie sie gemäß den Angaben der BNetzA (EMF-Standortdatenbank) sein sollten.
[image]

Aus der Sicht des Anwohners sieht der Sendemast in der Realität so aus. Der vergrößert eingeblendete Antennenkranz bestätigt die Angaben der BNetzA, der Blick des Anwohners geht ziemlich genau in die Mitte zwischen zwei Antennen.
[image]

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Standortdatenbank, BNetzA, Winkelscheibe

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