Physik des Elektrosmogs zieht in Schulalltag ein (Technik)
Mit was sich die 12.-13. Klasse des Rupprecht-Gymnasiums, München, in Sachen EMF so beschäftigt, könnte so manchen Referenten der Elektrosmog-Szene zur Ehre gereichen.
Auch das Thema Elektrosmog hat sich herzerfrischend sachlich in den Lehrplan gezwängt, wie die folgende Übungsaufgabe zeigt:
Eine Mobilfunkbasisstation sendet mit der Strahlungsleistung von 20 W. Wegen der Strahlungscharakteristik ist die Leistungsflussdichte dieses Senders in der Hauptstrahlrichtung in 10 m SB = 32 mW/m². Ein Handy sendet mit der Leistung von 1,0 W und hat wegen etwas ungünstigerer Strahlungscharakteristik in 10 m die Strahlungsleistung von SH = 1,0 mW/m². Berechnen Sie die durch die Mobilfunkstation und durchs Handy bedingten Leistungsflussdichten , wenn Sie 100 m von der Basisstation und 5,0 cm vom Handy entfernt sind.
(Die Angabe dort "im Sekundenbereich" ist unzutreffend, der sogenannte Periodic Location Update PLU findet in ganzzahligen Vielfachen von, ich meine es sind 6 Minuten, statt, je nach Betreiber. Gängig sind Werte von 30 Minuten bis zu ein paar Stunden. Wahrscheinlich ist bei der Aufgabenlösung "im Stundenbereich" gemeint)
Wenig amused dürften Sendemastengegner über die Antwort zu dieser Aufgabe sein:
Ist ein Mobilfunknetz mit vielen Sendern oder eines mit wenigen Sendern stärker belastend?
Wer aus diesem Gymnasium in die große weite Welt entlassen wird sollte aufgrund des vermittelten Wissens mMn ziemlich immun sein gegen die Angstpropaganda der Sendemastengegner. Würde mich nicht wundern, wenn deshalb die Fachschaft Physik künftig mit ganz "speziellem Informationsmaterial" versorgt wird, um zu retten was (nicht) zu retten ist .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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