OeAWI - Stellungnahme vom 26.11.2010 (Allgemein)
Alexander Lerchl , Freitag, 26.11.2010, 10:32 (vor 5139 Tagen)
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben:
http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126.pdf
Da ich dieses Dokument bereits vor zwei Tagen vorab bekommen hatte, habe ich einige Fragen an die Kommission gestellt, u.a. ob die beiden eindeutigen Gutachten (hier und hier) des Leiters des Instituts für Medizinische Statistik von 2008 in die Arbeit der Kommission eingegangen sind. Sie sind der Kommission nicht bekannt gewesen (!!), aber die Kommission hat sich geweigert, sie jetzt noch zu berücksichtigen bzw. erneut in die Untersuchung einzusteigen.
Eine ausführliche Stellungnahme meinerseits wird zeitnah elektronisch verfügbar sein.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
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Reflex, Wissenschaftliches Fehlverhalten, MUW, Arbeitsgruppe Wien, OeAWI, Forschungsskandal, Wissenschaftsskandal, Fälschungsverdacht, Integrität, Endbericht, Zweikampf, Fälschungsskandal, Fachkreis
OeAWI - Stellungnahme vom 26.11.2010
H. Lamarr , München, Freitag, 26.11.2010, 12:38 (vor 5139 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben ...
Die Stellungnahme liest sich für mich wie ein Freispruch mangels Beweisen und der stillen Aufforderung, "Reflex" noch einmal nach allen Regeln der Kunst blitzsauber (1:1) zu replizieren.
Eine solche 1:1-Replikation an den alten Wirkungsstätten in der MUW kann doch nicht so unerschwinglich teuer sein, die Gerätschaft (Expositionskammern) müsste ohnehin noch dort herumstehen. Dann würde es sich, so sehe ich das als Laie, doch verbindlich zeigen, ob zumindest annähernd das gleiche Ergebnis herauskommt oder nicht. Das Ganze dann einwandfrei protokolliert und gut beobachtet, damit auf keinen Fall etwas anbrennt, sollte mMn erheblich mehr Gewicht haben als die mehr oder weniger vom Original abweichenden Replikationen an anderer Stelle.
Ich meine das sind zwei Paar Stiefel, einerseits zu erforschen ob es nun unterhalb der Grenzwerte wirklich zu DNA-Schäden kommt, und andererseits verbindlich zu klären, ob "Reflex" aus dem Verkehr gezogen werden muss. Beim einen bin ich zuversichtlich, beim anderen nicht. Wobei ich es durchaus enttäuschend finde, dass die OeAWI nach so langem Studium der Aktenlage nur zu einem so unverbindlichen Ergebnis gekommen ist, das keinen Schlusspunkt unter die Affäre setzt, sondern, wenn die Stellungnahmen des Statistikers bei der Bewertung wirklich außen vor geblieben sind, nur neue Fragen aufwirft.
Es bleibt so ein unangenehmer Nachgeschmack.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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OeAWI - Stellungnahme vom 26.11.2010
KlaKla, Freitag, 26.11.2010, 13:55 (vor 5139 Tagen) @ Alexander Lerchl
... habe ich einige Fragen an die Kommission gestellt, u.a. ob die beiden eindeutigen Gutachten (hier und hier) des Leiters des Instituts für Medizinische Statistik von 2008 in die Arbeit der Kommission eingegangen sind. Sie sind der Kommission nicht bekannt gewesen (!!), aber die Kommission hat sich geweigert, sie jetzt noch zu berücksichtigen bzw. erneut in die Untersuchung einzusteigen.
Wer hat die Kommission mit Material versorgt?
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Meine Meinungsäußerung
Antwort von Prof. Lerchl auf die OeAWI-Stellungnahme
H. Lamarr , München, Freitag, 26.11.2010, 16:07 (vor 5139 Tagen) @ Alexander Lerchl
Eine ausführliche Stellungnahme meinerseits wird zeitnah elektronisch verfügbar sein.
Wie das FMK (Österreich) berichtet, hat Prof. Lerchl auf die aktuelle Stellungnahme der OeAWI zu "Reflex" mit einer Presse-Information reagiert. Der Text dieser Presse-Information lautet:
Fehlerhafte Ermittlungen bei der
Österreichischen Agentur für Wissenschaftliche Integrität
Wurden alle relevanten Unterlagen der ÖAWI vorgelegt?
Bremen (OTS) - Prof. Dr. Alexander Lerchl, Professor für Biologie an der JACOBS UNIVERSITY meldet sich heute, nach Veröffentlichung der "Stellungnahme der Kommission für Wissenschaftliche Integrität zum Fall 2009/01" zu Wort: "Ich habe gegen die im Rahmen des EU-geförderten Reflex-Projekts erarbeiteten Ergebnisse aus den Arbeiten Schwarz et al. 2008 und Diem et al. 2005 zur Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Zellschädigungen und elektromagnetischer Strahlung gibt, den begründeten Verdacht geäußert, dass die Verblindung der Proben unzureichend war und daher diese Ergebnisse wissenschaftlich nicht belastbar sind. Selbst die ÖAWI bemängelt, dass die Dokumentationen der Originaldaten und deren Darstellung nicht den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis entspricht und dass die notwendige Sorgfalt vermisst wird, um publizierte Ergebnisse nachzuvollziehen. Darüber hinaus ist es fraglich, ob der Kommission tatsächlich alle relevanten Unterlagen zur Verfügung gestellt worden sind!"
Unplausible Datenmuster - fundamentale Zweifel gerechtfertigt
Die Kommission der Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI; www.oeawi.at) hat heute ihren Abschlussbericht bzgl. der Fälschungsvorwürfe gegen 4 Publikationen der Arbeitsgruppe von Prof. Rüdiger (ehem. Leiter der Arbeitsmedizin an der Medizinischen Universität Wien (MUW)) veröffentlicht.
Der Bericht bzw. die Ermittlung sind in mehrfacher Hinsicht fehlerhaft: Die Gutachten von O. Univ. Prof. Dr. Bauer, seinerzeit Leiter des Instituts für Medizinische Statistik der MUW, vom 6.5.2008 und 28.8.2008 zu zwei Publikationen sind der Kommission nicht vorgelegt worden, wie die Leiterin der Kommission schriftlich am Vortag (25.11.2010) auf Nachfrage von Lerchl mitgeteilt hat. "Diese Gutachten sind aber für die Beurteilung der Sachverhalte von zentraler Bedeutung, da sie meine Argumente vollumfänglich stützen.", so Lerchl und weiter: "Hier wird klar ausgedrückt, dass die Evidenz vorliegt, dass ein Versuch einer unabhängigen Forschergruppe völlig fehlgeschlagen ist, die wiederholt publizierten, ähnlichen und schon im Einzelfall unplausiblen Datenmuster unabhängig zu reproduzieren. Daher müssen an der Validität der Ergebnisse fundamentale Zweifel angemeldet werden!"
Lerchl wurde nicht zur Anhörung eingeladen
Die Kommission konnte den von Lerchl "erhobenen Fälschungsvorwurf weder bestätigen noch entkräften" bzw. es konnten weitere "Fälschungsvorwürfe nicht verifiziert werden." In einer solchen Situation schreibt die Geschäftsordnung der Kommission (4.2.) vor:
"Wenn aufgrund der vorgelegten Unterlagen keine ausreichende Beurteilung des Sachverhaltes möglich ist, kann eine Anhörung der Betroffenen durch Mitglieder der Kommission durchgeführt werden."
"Ich bin zu keinem Zeitpunkt, weder schriftlich noch mündlich angehört oder zu einer Anhörung nach Wien geladen worden. Eine Anhörung hätte dieses Versäumnis sowie eventuelle weitere Fehler verhindert", ist Lerchl überzeugt um weiters festzustellen, "dass die Kommission die Fälschungsvorwürfe nicht mit dem erforderlichen Nachdruck und der notwendigen Sorgfalt untersucht und gegen ihre eigene Geschäftsordnung gehandelt hat."
Rückfragehinweis:
Prof. Dr. Alexander Lerchl
Professor für Biologie
JACOBS UNIVERSITY
Campus Ring 6, D-28759 Bremen
Tel. 0049 421 200 / 3241
E-Mail: a.lerchl@jacobs-university.de
Quelle: APA-OTS Originaltext Service
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Anhörung, OeAWI, Integrität
Antwort von Prof. Lerchl auf die OeAWI-Stellungnahme
H. Lamarr , München, Samstag, 27.11.2010, 01:39 (vor 5139 Tagen) @ H. Lamarr
"Ich bin zu keinem Zeitpunkt, weder schriftlich noch mündlich angehört oder zu einer Anhörung nach Wien geladen worden."
Bei einer Auseinandersetzung dieses Ausmaßes und dieser Bedeutung müsste es doch alarmierend für Sie gewesen sein, dass sich die OeAWI innerhalb der rund elf Monate dauernden Prüfungsphase kein einziges mal bei Ihnen gemeldet hat! Ist Ihnen das denn gar nicht spanisch vorgekommen?
Womöglich waren Ihre Ausführungen "zu" plausibel, so dass die Kommission keine Notwendigkeit für Rückfragen sah. Anders als bei Prof. Rüdiger, der seinen Standpunkt offenbar schriftlich und mündlich zu erläutern hatte.
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Antwort von Prof. Lerchl auf die OeAWI-Stellungnahme
Alexander Lerchl , Samstag, 27.11.2010, 16:36 (vor 5138 Tagen) @ H. Lamarr
"Ich bin zu keinem Zeitpunkt, weder schriftlich noch mündlich angehört oder zu einer Anhörung nach Wien geladen worden."
Bei einer Auseinandersetzung dieses Ausmaßes und dieser Bedeutung müsste es doch alarmierend für Sie gewesen sein, dass sich die OeAWI innerhalb der rund elf Monate dauernden Prüfungsphase kein einziges mal bei Ihnen gemeldet hat! Ist Ihnen das denn gar nicht spanisch vorgekommen?
Eigentlich nicht, da ich annahm, dass alle Fakten auf dem Tisch lagen, insbesondere die Gutachten, die ja an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließen (siehe Startposting), und die Sitzungsprotokolle, insbesondere das, in dem der unsägliche "Deal" vereinbart wurde. Siehe hier. Dass die Gutachten nicht in die Beratungen eingingen, ist bekannt.
Allerdings habe ich mehrfach angeboten, bei der Aufklärung mitzuwirken und auch nach Hamburg (da arbeitet die Vorsitzende) oder nach Wien zu reisen. Diese Angebote wurden aber nicht angenommen.
Womöglich waren Ihre Ausführungen "zu" plausibel, so dass die Kommission keine Notwendigkeit für Rückfragen sah. Anders als bei Prof. Rüdiger, der seinen Standpunkt offenbar schriftlich und mündlich zu erläutern hatte.
Na ja, wenn sie "zu" plausibel gewesen wären, hätte das Ergebnis ja eindeutig sein müssen.
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Laborjournal
Antwort von Prof. Lerchl auf die OeAWI-Stellungnahme
H. Lamarr , München, Samstag, 27.11.2010, 20:40 (vor 5138 Tagen) @ Alexander Lerchl
Eigentlich nicht, da ich annahm, dass alle Fakten auf dem Tisch lagen ...
Um die Frage von "KlaKla" nochmal aufzugreifen:
Woher hat die OeAWI eigentlich das ganze Material bekommen, das es zu sichten gab? Oder anders gefragt, woher sollte die Agentur wissen, dass sie alle Unterlagen bekommen hat und ihr nichts vorenthalten wurde? Ich frage, weil mir z.B. nicht klar ist, wer die Gutachten bei dem Statistiker in Auftrag gegeben hat, denn dort hätten sie von der Agentur doch anfordert werden müssen.
Vor Gericht ist das einfach, dort reichen die (beiden) Streitparteien das ein, was sie als Beweise für den eigenen Standpunkt ansehen.
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Antwort von Prof. Lerchl auf die OeAWI-Stellungnahme
KlaKla, Sonntag, 28.11.2010, 14:13 (vor 5137 Tagen) @ H. Lamarr
Woher hat die OeAWI eigentlich das ganze Material bekommen, das es zu sichten gab? Oder anders gefragt, woher sollte die Agentur wissen, dass sie alle Unterlagen bekommen hat und ihr nichts vorenthalten wurde? Ich frage, weil mir z.B. nicht klar ist, wer die Gutachten bei dem Statistiker in Auftrag gegeben hat, denn dort hätten sie von der Agentur doch anfordert werden müssen.
Aus dem Buch, welches hier nicht genannt werden darf, ist zu entnehmen, Herr Drexler (IAOEH) zeigte sich sehr besorgt über den Vorgang. Er forderte 2 Gutachten an. A. ein Experte für den Comet-Assay und b. von einer für den statistischen Teil. (Seite 78-79).
Es bahnen sich Probleme an, da H. Rüdiger nicht nur Autor der kritisierten Studie ist sondern auch Mitherausgeber der Zeitschrift (IAOEH).
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Meine Meinungsäußerung
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Interessenkonflikt, Medien, Rüdiger, Comet-Assay, IAOEH, Mitherausgeber
Ähnlichkeiten rein zufällig?
KlaKla, Samstag, 27.11.2010, 11:53 (vor 5138 Tagen) @ H. Lamarr
Das Verhält sich ähnlich wie damals (2007) mit der Zeitschrift Mutation Research.
Intern wurden Ihre Vorwürfe geprüft ohne die Autoren um eine Stellungnahme zu bitten und auch kein externer Experten wurden eingebunden. Ergebnis damals: Der Fall wird nicht weiter verfolgt und auch keine Maßnahmen gegen die Autoren ergriffen.
Die Ethischen Richtlinien für Publikationen in Zeitschriften" dieses Verlags sind eindeutig. Ein Herausgeber sollte, wenn solche Vorwürfe erhoben werden, die Autoren "kontaktiere" und die Beschuldigten "reiflich überlegen". Im vorliegenden Fall handelte Elsevier allerdings gegen seine eigenen ethischen Richtlinien.
Quelle: darf man hier nicht mehr nennen.
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Meine Meinungsäußerung
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OeAWI - Stellungnahme: Medienresonanz
H. Lamarr , München, Freitag, 26.11.2010, 22:46 (vor 5139 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben ...
Wenn es nicht zuviel wird , werde ich versuchen, die Medienresonanz auf das Ereignis kurz festzuhalten.
Resonanz in den Medien
26.11.2010 - Springer-Medizin.at - Kritik an Handy-Studien der Medizin-Uni Wien
26.11.2010 - Krone.at - Kritik an Untersuchung zu Handystrahlung
26.11.2010 - Der Standard - Kommission vermisst Sorgfalt sieht aber keine Fälschung
26.11.2010 - Die Presse - Mobilfunkstudie „entsprach nicht guter wissenschaftlicher Praxis“
26.11.2010 - PR-inside - Fehlerhafte Ermittlungen bei der Österreichischen Agentur für Wissenschaftliche Integrität
30.11.2010 - Wiener Zeitung - Weiter Disput zu Handy-Strahlung
02.12.2010 - FMK - Österreichische Handystudien wurden deutlich kritisiert
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Stellungnahme: Elektrosmog-Report Isabel Wilke
Gast, Dienstag, 07.12.2010, 15:59 (vor 5128 Tagen) @ H. Lamarr
Neue Stellungnahme ...
Die Kommission gibt zunächst eine Hinweis: „Die stimmberechtigten Mitglieder der Kommission haben den Fall ohne Professor Kleihues durch geführt, der seine mögliche Befangenheit erklärt hat.“
... Prof. Lerchl gibt sich damit aber nicht zufrieden, er greift in einer Pressmitteilung die Kommission an und meint, sie haben wichtige Unterlagen nicht herangezogen und nennt die Ermittlungen "in mehrfacher Hinsicht fehlerhaft". ...
Mir stellen sich ganz andere Fragen:
1. Warum scheidet schon wieder ein Mitglied als befangen aus der Kommission aus?
Mann erinnere sich: Es gab in dieser Angelegenheit bereits ein Gremium, das aufgelöst werden musste, weil ihm ein Vertreter der Mobilfunkindustrie angehört hat.
2. Warum wird nicht erwähnt, dass es eine ganze Reihe von Arbeiten gibt, die DNA-Schädigungen durch Mobilfunkstrahlung nachgewiesen haben, und die Wiener Arbeiten somit keine Einzelfälle sind?
3. Wann gibt Prof. Lerchl endlich auf?
Die Angelegenheit wird zunehmend lächerlich. Dazu passt, dass Prof. Lerchl weder die angebotene Gegendarstellung im Elektrosmog Report (s. Heft 10/2010) noch die seit geraumer Zeit zugesagten Unterlagen (seine Stellungnahmen zu 5 Publikationen) an Prof. Mosgöller geschickt hat.
Isabel Wilke
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Stellungnahme: Elektrosmog-Report Isabel Wilke
H. Lamarr , München, Dienstag, 07.12.2010, 19:50 (vor 5128 Tagen) @ Gast
Das ist keine Stellungnahme, was Isabel Wilke da abgibt, sondern es sind Fragen von jemanden, der mit dem Fall der Wiener-Studien anscheinend nicht vertraut ist. Ich versuch's mal, Frau Wilke vom Eis zu holen:
1. Warum scheidet schon wieder ein Mitglied als befangen aus der Kommission aus?
Bei diesem Mitglied lässt sich mit ein wenig Internetrecherche leicht ein Interessenkonflikt feststellen. Kein Grund 9/11 zu beschwören.
Mann erinnere sich: Es gab in dieser Angelegenheit bereits ein Gremium, das aufgelöst werden musste, weil ihm ein Vertreter der Mobilfunkindustrie angehört hat.
Diese Darstellung ist unrichtig. Das Gremium wurde nicht aufgelöst, lediglich das eine Mitglied (von Dreien) mit Interessenkonflikt wurde ersetzt, und auch dies nur für den einen damals untersuchten Mobilfunkfall. Kein Grund 9/11 zu beschwören.
2. Warum wird nicht erwähnt, dass es eine ganze Reihe von Arbeiten gibt, die DNA-Schädigungen durch Mobilfunkstrahlung nachgewiesen haben, und die Wiener Arbeiten somit keine Einzelfälle sind?
Weil es darum in dem Konflikt überhaupt nicht geht! Es kann doch nicht so schwer sein, wenn man halbwegs zeitnah die Geschehnisse mitverfolgt, wahrzunehmen, dass es die ganz außergewöhnlich auffallenden Eigenschaften der erhobenen Daten sind, die zu dem Konflikt geführt haben, und nicht das alarmierende Resultat. Wieder kein Grund 9/11 zu beschwören.
3. Wann gibt Prof. Lerchl endlich auf?
Komisch, das fragt sich Dr. Franz Adlkofer auch schon seit längerem, wie kommen jetzt Sie nur darauf ?
Die Angelegenheit wird zunehmend lächerlich.
Ja, das kann man so sehen, allerdings ganz anders als Sie es beabsichtigen, auf diesem Auge aber sind Sie bekanntlich blind. Ich meine z.B. die Stellungnahmen der Herren Adlkofer und Rüdiger, die beide eine bemerkenswert selektive Wahrnehmung der OeAWI-Stellungnahme zum besten gegeben haben. Sollten Sie mal lesen .
Dazu passt, dass Prof. Lerchl weder die angebotene Gegendarstellung im Elektrosmog Report (s. Heft 10/2010) noch die seit geraumer Zeit zugesagten Unterlagen (seine Stellungnahmen zu 5 Publikationen) an Prof. Mosgöller geschickt hat.
Nein, das passt mMn ja nun gar nicht dazu, weil diese Baustelle im Elektrosmog Report - und das meine ich jetzt gar nicht mal abwertend - im Vergleich zur Bedeutung des Studienskandals schlicht bedeutungslos ist. Ein tendenziöser weil einseitig ausgerichteter "Fachinformationsdienst" hat mMn nur dort Bedeutung, wo dieser ernst genommen wird - wo immer das auch sein mag, vermutlich bei denen, die für den "Dienst" Geld bezahlen. Da hilft es auch nicht viel, eine "Gegendarstellung" großzügig zuzulassen, die presserechtlich sowieso unvermeidbar gewesen wäre, hätte Lerchl sie denn gewollt. Hat er aber nicht - wie ich Ihren Zeilen entnehmen darf.
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Kommentar statt Diskussion
RDW , Dienstag, 30.11.2010, 06:48 (vor 5135 Tagen) @ Alexander Lerchl
Übrigens hat sich inzwischen ein Wilhelm Mosgoeller zu dem Vorgang geäußert, nämlich in einem Kommentar zu einem Artikel in der Wiener Zeitung. Ich zitiere:
"29.11.2010 16:53:00 Viel Lärm um nichts
Ich verfolge den Fall seit den ersten Verdachtsmomenten, und wundere mich über die neuerliche Polemik aus Bremen.
Niemand hat den Beschwerdeführer gehindert, jene Unterlagen, die er nun vermisst zu senden. Es wäre mehrer Monate zeit gewesen. Nun zu meckern ist kurios.
Wilhelm Mosgoeller"
RDW
Kommentar statt Diskussion
KlaKla, Dienstag, 30.11.2010, 10:03 (vor 5135 Tagen) @ RDW
Ich verfolge den Fall seit den ersten Verdachtsmomenten, und wundere mich über die neuerliche Polemik aus Bremen.
Niemand hat den Beschwerdeführer gehindert, jene Unterlagen, die er nun vermisst zu senden. Es wäre mehrer Monate zeit gewesen. Nun zu meckern ist kurios.
Wilhelm Mosgoeller"
Meine Meinung dazu:
Merkwürdiger Kommentar von W. Mosgoeller. Im Nachhinein schlau daher reden kann jeder. Wenn Gutachten erstellt werden, dann jedoch nicht in die Bewertung einfließen ist mVn nicht als polemischer Hinweis aus Bremen zu werten. Lesen Sie doch bitte mal die Stellungnahme der Kommission.
Es geht hier a. um die Glaubwürdigkeit der Kommission die dem Verdacht wissenschaftliches Fehlverhalten begutachtet und b. um Studien die alarmierende Ergebnisse servieren die jedoch nicht reproduzierbar sind. Auf was bitte soll sich der Laie da noch verlassen?
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OeAWI-Entscheid: Wilhelm Mosgoeller ./. Prof. Lerchl
H. Lamarr , München, Dienstag, 30.11.2010, 14:50 (vor 5135 Tagen) @ RDW
Übrigens hat zich inzwischen ein Wilhelm Mosgoeller zu dem Vorgang geäußert
Gut formuliert: "Ein" Wilhelm Mosgoeller, weil nicht erwiesen ist ob es "der" Wilhelm Mosgöller ist.
"29.11.2010 16:53:00 Viel Lärm um nichts
Ich verfolge den Fall seit den ersten Verdachtsmomenten, und wundere mich über die neuerliche Polemik aus Bremen.
Niemand hat den Beschwerdeführer gehindert, jene Unterlagen, die er nun vermisst zu senden. Es wäre mehrer Monate zeit gewesen. Nun zu meckern ist kurios.
Wilhelm Mosgoeller"
Wilhelm Mosgoeller setzt bei Prof. Lerchl anscheinend die Fähigkeit zur präkognitiven Wahrnehmung voraus, denn woher sollte Lerchl wissen, dass die Kommission die Unterlagen nicht komplett hatte? Er musste doch im guten Glauben sein, dass bei einer derart wichtigen Angelegenheit die Kommission alle wichtigen Unterlagen beschafft und im Entscheidungsprozess berücksichtigt. Dass dies offensichtlich nicht der Fall war wurde Lerchl erst zwei Tage vor der öffentlichen Bekanntgabe klar, als er vorab von der Entscheidung in Kenntnis gesetzt wurde. Und was wäre das überhaupt für eine Untersuchungskommission, die ein wichtiges Schriftstück wie das Gutachten nicht direkt beim Verfasser (Prof. Bauer) anfordert, sondern über Streitbeteiligte wie Lerchl annähme.
Prof. Mosgöller kann mMn mit dem Entscheid der OeAWI ebenso wenig glücklich sein wie Prof. Lerchl. Hat Lerchl sein Ziel der Retraktion der fraglichen Studien verfehlt, bescheinigt die Kommission Mosgöller augenscheinlich unsauberes Arbeiten wenn sie schreibt: "Bei allen Publikationen entspricht die Dokumentation der Originaldaten und deren Darstellung nicht den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis und lassen somit die Sorgfalt vermissen, die notwendig ist, um die publizierten Ergebnisse nachvollziehen zu können." Dazu muss man wissen, dass Prof. Mosgöller maßgeblich an der Datenerhebung der 2008 publizierten sogenannten UMTS-Studie beteiligt war, auch wenn er im Autorenkollektiv der Studie namentlich nicht erwähnt ist.
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Skandal um gefälschte Studie
H. Lamarr , München, Freitag, 03.12.2010, 15:24 (vor 5132 Tagen) @ Alexander Lerchl
Chefarzt hat Untersuchung gefälscht
Fälschungsskandal am Klinikum Ludwigshafen: Staatsanwaltschaft ermittelt
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Dr. Franz Adlkofer zur OeAWI - Stellungnahme vom 26.11.2010
Doris , Freitag, 03.12.2010, 19:48 (vor 5132 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben:
http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126.pdf
Und das meint Dr. Adlkofer dazu
http://www.elektrosmognews.de/news/20101203_160722.html
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Wissenschaftliches Fehlverhalten, OeAWI, Elektrosmognews
Und schon wieder kräftiges Klappern
KlaKla, Freitag, 03.12.2010, 20:00 (vor 5132 Tagen) @ Doris
Zitat Prof.A.: Eine Gruppe von Ärzten und Professoren, die sich Freunde der Medizinischen Universität Wien nennen, hat 2009 das derzeit amtierende „Regime“ um den Rektor Prof. Wolfgang Schütz, der zusammen mit Prof. Lerchl den Verleumdungsskandal zu verantworten hat, der Korruption und des Machtmissbrauchs verdächtigt und deswegen bei der Staatsanwaltschaft Wien Anzeige erstattet.
Und, was ist daraus geworden???
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Und schon wieder kräftiges Klappern
H. Lamarr , München, Freitag, 03.12.2010, 20:10 (vor 5132 Tagen) @ KlaKla
... „Regime“ um den Rektor Prof. Wolfgang Schütz ...
Und, was ist daraus geworden???
Guckst du hier, ist von heute . Die Freunde müssen wohl am falschen Stuhl gesägt haben.
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Und schon wieder kräftiges Klappern
KlaKla, Freitag, 03.12.2010, 20:43 (vor 5132 Tagen) @ H. Lamarr
... „Regime“ um den Rektor Prof. Wolfgang Schütz ...
Und, was ist daraus geworden???
Guckst du hier, ist von heute . Die Freunde müssen wohl am falschen Stuhl gesägt haben.
Meiner Meinung nach zieht da der Prof. A. eine ziemlich linke Nummer ab. Lerchl hat auf Unstimmigkeiten hingewiesen und daraus konstruiert der Prof. A mVn seit Anfang an einen Verleumdungsskandal, mit den Versuch sich als Opfer zu verkaufen, und Lerchl als Täter. Zu den Vorwürfen bezog der Prof A. nur selten Stellung. Lerchl und Schütz dann auch noch eine Anzeige an den Arsch zu hängen ist mVn der Gipfel der Unverschämtheit.
Ich für meinen Teil zweifel selbst derartige Aussagen vom Prof. A. an denn er gibt keine Quellen an.
Dass inzwischen mehrere Publikationen vorliegen, die eine gentoxische Wirkung der Mobilfunkstrahlung belegen und damit die Wiener Forschungsergebnisse bestätigen, wird von der Kommission wider besseres Wissen ignoriert.
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Meine Meinungsäußerung
Und schon wieder kräftiges Klappern
Doris , Freitag, 03.12.2010, 21:46 (vor 5132 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von Doris, Freitag, 03.12.2010, 23:24
Ich für meinen Teil zweifel selbst derartige Aussagen vom Prof. A. an denn er gibt keine Quellen an.
Dass inzwischen mehrere Publikationen vorliegen, die eine gentoxische Wirkung der Mobilfunkstrahlung belegen und damit die Wiener Forschungsergebnisse bestätigen, wird von der Kommission wider besseres Wissen ignoriert.
Doch, die Quellen zu den Publikationen gibt er und seine Unterstützer an anderer Stelle ständig an und die sind auch hier im Forum schon diskutiert worden.
Aber zum einen sind es keine Replikationen der Wiener Ergebnisse im eigentlichen Sinne, sondern es sind Studien zu gentoxischen Wirkungen. Dr. A. und andere, ziehen mittlerweile 6 weitere Arbeiten als Bestätigung der REFLEX Ergebnisse heran.
Nur eine einzige Arbeit von den angeblichen Replikationen wird unter der Studie von Diem et al als "themenverwandt" geführt.
Diese 6 Arbeiten sind bei den aktuellsten fachlichen Bewertungen zum größten Teil mit aufgenommen worden auch da gibt es einen Beitrag hier im Forum (1. und 2.). So wie ich das wahrgenommen habe, änderte es jedoch nichts an der grundsätzlichen Bewertung der EMF und evtl. gesundheitlich nachteiligen Auswirkungen.
Und ist es nicht so, dass dies doch gar nicht die Aufgabe der Kommission war. Die mussten doch nicht allgemein Arbeiten zu gentoxischen Wirkungen bewerten. Und deren Aufgabe war es auch nicht zu bewerten ob EMF gentoxische Wirkungen haben (können).
Begutachtet und bewertet werden musste, ob die Arbeiten der Wiener Arbeitsgruppe unter korrekten und nachvollziehbaren Bedingungen zustanden gekommen sind.
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Reflex
Unschärfen in der Stellungnahme des "Reflex"-Koordinators
H. Lamarr , München, Freitag, 03.12.2010, 22:28 (vor 5132 Tagen) @ Doris
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben:
http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126.pdf
Und das meint Dr. A. dazu
Die Stellungnahme von Dr. Adlkofer gibt einen schönen Einblick, wie hart er am Wind segelt.
Er schreibt:
"In der Stellungnahme der Kommission für Wissenschaftliche Integrität zum „Fall 2009/01“ heißt es, dass in Bezug auf die Publikationen von Diem et al. 2005 (die zur REFLEX-Studie gehört) und Schwarz et al. 2008 (die einer Nachfolgeuntersuchung entstammt) die Fälschungsvorwürfe nicht verifiziert werden konnten."
Und damit erweckt er den Eindruck, die OeAWI habe geurteilt, der Vorwurf der Fälschung sei nicht haltbar.
Tatsächlich aber heißt es in der Stellungnahme der OeAWI ganz anders:
"Die Kommission konnte auf dieser Grundlage den von Herrn Lerchl erhobenen Fälschungsvorwurf weder bestätigen noch entkräften."
Warum Adlkofer den Eindruck erwecken möchte, die Fälschungsvorwürfe wären vom Tisch, macht einer seiner Sekundanten im hese-Forum deutlich. Es geht um Einschüchterung. Zur OeAWI-Entscheidung heißt es dort penetrant kategorisch:
"Es geht nicht um den wissenschaftlichen Wert der Studie, dieses kann jeder halten wie er möchte, sondern darum, dass durch den Entscheid der OeAWI keiner mehr von einer Fälschung reden kann bzw.darf,
außer er möchte sich eine Klage einhandeln.
So knapp und einfach ist das.
Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion."
Da versucht tatsächlich jemand aus der Deckung heraus jegliche Diskussion über die Fälschungsvorwürfe mit einem Bannstrahl zu belegen. Der Sekundant hat dort allerdings die Rechnung erstens ohne RDW und sich zweitens unverzüglich aus dem Staub gemacht .
Insgesamt wirkt die Stellungnahme von Dr. Adlkofer auf mich blass, was er zur Sache zu wenig sagt, investiert er, wie schon in früheren Stellungnahmen, in persönliche Pauschalangriffe gegen seine Widersacher.
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Unschärfen in der Stellungnahme des "Reflex"-Koordinators
Doris , Freitag, 03.12.2010, 23:20 (vor 5132 Tagen) @ H. Lamarr
Insgesamt wirkt die Stellungnahme von Dr. Adlkofer auf mich blass, was er zur Sache zu wenig sagt investiert er, wie schon in früheren Stellungnahmen, in persönliche Pauschalangriffe gegen seine Widersacher.
Na ja, die Stellungnahme der OeAWI hat ihn ja auch in seinem Herzstück getroffen. Mit den persönlichen Pauschalangriffen,dem Kratzen am Ruf seines Widersachers, kann er auf der kleinen Bühne vor Laien triumphieren.
Aber letztendlich geht es doch um den "Wert" seiner Arbeit und die erhielt eben durch die Stellungnahme der OeAWI schon einen Dämpfer. Und in Fachkreisen geht es eben nicht um solche Nebenkriegsschauplätze sondern da gibt es Qualitätskriterien und die gilt es zu erfüllen. Und daran wird die Belastbarkeit eines Ergebnisses gemessen.
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Qualitätskriterien
elektrosmognews: Sprachrohr des "Reflex"-Koordinators
H. Lamarr , München, Samstag, 04.12.2010, 00:01 (vor 5132 Tagen) @ Doris
... kann er auf der kleinen Bühne vor Laien triumphieren.
Bemerkenswerter als den Inhalt von Adlkofers Stellungnahme finde ich, welche Plattform er sich dafür exklusiv herausgesucht hat: elektrosmognews.
Erinnern Sie sich noch, wie früher das RDW-Forum von den Mobilfunkgegnern genannt wurde? Sprachrohr der Industrie.
Inzwischen habe ich den Eindruck, dass die Mobilfunkecke von hese, wozu ja bekanntlich auch elektrosmognews gehört, zum Sprachrohr Adlkofers geworden ist. Dass dieser Verdacht nicht aus der Luft gegriffen ist, lässt sich hier im Forum nachlesen. Warum Diagnose-Funk bei Adlkofer nicht mehr an erster Stelle steht weiß ich nicht, es könnte damit zusammenhängen, dass elektrosmognews auch von den Machern als "BILD-Zeitung der Elektrosmogdebatte" gesehen wird und tatsächlich hing diese Website zu Jörg W. Zeiten in der Alexa-Trafficwertung sogar die damals noch starke Bürgerwelle glatt ab. Mit der Übergabe an hese, ich meine das war 2003, ging die gute Wertung allerdings bald flöten weil die Taktrate der News dramatisch fiel.
Prof. Lerchl hat seine Stellungnahme zum "OeAWI-Schiedsspruch" mMn geschickter platziert, indem er eine Presse-Information schrieb und in einem Presseportal einstellte. Allein daran ist schon erkennbar, wie Adlkofer und Lerchl divergieren. Der eine versucht sein Glück mit einer ihm offenbar zugetanen aber nicht ganz koscheren Plattform für Sendemastengegner (die seinen Text erwartungsgemäß intern über Rundmails/Newsletter kolportieren werden), der andere füttert mit seinem Anliegen keine ihm zugetane Zielgruppe, sondern ganz unverkrampft die Presse.
Wenn ich richtig informiert bin, sitzt "K. D. Beck" (nicht unbedingt ein Realname) der "neue" Macher von elektrosmognews im Raum Berlin, dort wo auch der Elektrosmog-Report herkommt und wo auch Dr. Adlkofer Quartier hat.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Zitierquote Reflex- zu UMTS-Studie ist 133 zu 1
H. Lamarr , München, Samstag, 04.12.2010, 12:38 (vor 5131 Tagen) @ Doris
Und in Fachkreisen geht es eben nicht um solche Nebenkriegsschauplätze sondern da gibt es Qualitätskriterien und die gilt es zu erfüllen. Und daran wird die Belastbarkeit eines Ergebnisses gemessen.
Die UMTS-Studie (c. schwarz, e. kratochvil, a. pilger, n. kuster, f. adlkofer, h.w. rüdiger, radiofrequency electromagnetic fields (umts, 1950 mhz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes; int arch occup environ health, 2008; 81(6): 755-767) wurde gemäß Google-Schoolar nur 1-mal zitiert - und selbst das war nur der "Expression of Concern" von Prof. Drexler. Die UMTS-Studie kann deshalb als wissenschaftlich inexistent gesehen werden, obwohl sie offiziell nicht zurückgezogen worden ist.
Anders isses mit der umstrittenen Reflex-Studie (Diem E, Schwarz C, Adlkofer F, Jahn O, Rüdiger H (2005): NonthermalDNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) inhuman fibroblasts and in transformed GFSH-R17 rat granulosacells in vitro. Mutat Res 583, 178-183), die bislang 133-mal zitiert wurde und damit wissenschaftlich sehr präsent ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, wollte Prof. Lerchl auch diese Studie aus dem Verkehr ziehen lassen.
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Zitierquote Reflex- zu UMTS-Studie ist 133 zu 28
H. Lamarr , München, Samstag, 04.12.2010, 12:49 (vor 5131 Tagen) @ H. Lamarr
Die UMTS-Studie (c. schwarz, e. kratochvil, a. pilger, n. kuster, f. adlkofer, h.w. rüdiger, radiofrequency electromagnetic fields (umts, 1950 mhz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes; int arch occup environ health, 2008; 81(6): 755-767) wurde gemäß Google-Schoolar nur 1-mal zitiert - und selbst das war nur der "Expression of Concern" von Prof. Drexler.
Korrektur: Soeben habe ich gesehen, dass die UMTS-Studie an anderer Stelle in Google-Schoolar als nicht 1-mal, sondern 28-mal zitiert (2. von oben) angegeben wird. Google-Schoolar ist augenscheinlich für derartige Bewertungen nicht das zuverlässigste Instrument, wahrscheinlich gibt es für Wissenschaftler andernorts noch etwas besseres.
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Dr. Hugo Rüdiger zur OeAWI - Stellungnahme vom 26.11.2010
Doris , Sonntag, 05.12.2010, 12:24 (vor 5130 Tagen) @ Doris
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben:
http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126.pdf
Dr. Hugo Rüdiger meldet sich nun auch zu Wort
http://www.elektrosmognews.de/news/20101204_195906.html
Immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung und Interpretation sein kann.
Übrigens Diagnose Funk verbreitet die Sache auch. Eine Verlinkung darauf geht nicht wegen eines nicht akzeptierten Wortes.
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Dr. Hugo Rüdiger zur OeAWI - Stellungnahme vom 26.11.2010
H. Lamarr , München, Sonntag, 05.12.2010, 14:07 (vor 5130 Tagen) @ Doris
Übrigens Diagnose Funk verbreitet die Sache auch. Eine Verlinkung darauf geht nicht wegen eines nicht akzeptierten Wortes.
In solchen Fällen können Sie die URL mit dem Dienst Tinyurl in eine akzeptierte Kurzform umwandeln, die ebenfalls ins Ziel führt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Dr. Hugo Rüdiger zur einem Teil der OeAWI - Stellungnahme
RDW , Sonntag, 05.12.2010, 15:16 (vor 5130 Tagen) @ Doris
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben:
http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126.pdf
Dr. Hugo Rüdiger meldet sich nun auch zu Wort
http://www.elektrosmognews.de/news/20101204_195906.html
Immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung und Interpretation sein kann.
Prof. Rüdiger sieht mit dieser Stellungnahme der OeAWI einen "Schlußpunkt unter die seit Jahren geführte Debatte um diese Forschungsergebnisse an der medizinischen Universität Wien".
Diesen Schlusspunkt sehe ich auch, allerdings nicht einen zum Fälschungsvorwurf, sondern vielmehr nur folgenden:
"Bei allen Publikationen entspricht die Dokumentation der Originaldaten und deren Darstellung nicht den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis und lassen somit die Sorgfalt vermissen, die notwendig ist, um die publizierten Ergebnisse nachvollziehen zu können."
Dies ist für einen Wissenschaftler eine vernichtende Bewertung und es würde mich interessieren, wie Prof. Rüdiger dazu steht. Ein Ingenieur würde im Rahmen seiner Diplomarbeit mit so etwas wohl durchfallen, jedenfalls bei einem kompetenten Institut und einem qualitätsbedachten Institutsleiter.
Vielleicht schafft Prof. Rüdiger ja auch eine Stellungnahme beispielsweise zu dieser Veröffentlichung: http://www.springermedizin.at/apa-artikel/?full=19693
Dürfte allerdings schmerzhaft werden, da ist die von ihm und A. bisher gezeigte Ignoranz gegenüber 50% der Aussagen der OeAWI natürlich schon bequemer - und aufschlußreicher.
RDW
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Anmerkungen zur OeAWI - Stellungnahme
Alexander Lerchl , Sonntag, 05.12.2010, 15:41 (vor 5130 Tagen) @ RDW
Diesen Schlusspunkt sehe ich auch, allerdings nicht einen zum Fälschungsvorwurf, sondern vielmehr nur folgenden:
"Bei allen Publikationen entspricht die Dokumentation der Originaldaten und deren Darstellung nicht den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis und lassen somit die Sorgfalt vermissen, die notwendig ist, um die publizierten Ergebnisse nachvollziehen zu können."
Es ist ja noch ein interessantes Statement in der Stellungnahme enthalten: "Es sei allerdings unklar geblieben, wie aus den verfügbaren Originaldaten die publizierten Ergebnisse entstanden seien, heißt es seitens der Kommission ..."
Im Klartext: Die Kommission hat sich (vermutlich) Originaldaten angesehen und kann sich keinen Reim daraus machen, wie daraus die publizierten Originaldaten entstanden sind. Ah ja. Mehr braucht man nicht zu wissen, um die "Arbeit" der Kommission zu beurteilen.
Dies ist für einen Wissenschaftler eine vernichtende Bewertung und es würde mich interessieren, wie Prof. Rüdiger dazu steht. Ein Ingenieur würde im Rahmen seiner Diplomarbeit mit so etwas wohl durchfallen, jedenfalls bei einem kompetenten Institut und einem qualitätsbedachten Institutsleiter.
Vielleicht schafft Prof. Rüdiger ja auch eine Stellungnahme beispielsweise zu dieser Veröffentlichung: http://www.springermedizin.at/apa-artikel/?full=19693
Dürfte allerdings schmerzhaft werden, da ist die von ihm und A. bisher gezeigte Ignoranz gegenüber 50% der Aussagen der OeAWI natürlich schon bequemer - und aufschlußreicher.RDW
Noch eine "Kleinigkeit" ist höchst interessant: Die Studien haben ja international hohe Wellen geschlagen. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist die Stellungnahme nur in deutscher Sprache erschienen.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
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OeAWI-Stellungnahme nicht auf englisch
H. Lamarr , München, Montag, 06.12.2010, 10:51 (vor 5129 Tagen) @ Alexander Lerchl
Noch eine "Kleinigkeit" ist höchst interessant: Die Studien haben ja international hohe Wellen geschlagen. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist die Stellungnahme nur in deutscher Sprache erschienen.
§1 der Statuten, Abs. 1, zeigt aber durchaus einen Weitblick über die Landesgrenzen hinaus: Der Verein führt den Namen Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität. Dieser ist in die englische Sprache als Austrian Agency for Research Integrity zu übersetzen.
Den kleinen Schalter "DE I EN" rechts oben auf der Website hatte ich bislang noch gar nicht richtig wahrgenommen, Sie haben recht, auf der englischen Seite der "Commission" fehlt gegenwärtig jede Spur von der Stellungnahme. Das ist schon erklärungsbedürftig, und deshalb habe ich bei der Agentur soeben per E-Mail nachgefragt, wie's um den englischen Text steht.
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OeAWI-Stellungnahme nicht auf englisch, aber bald ...
H. Lamarr , München, Dienstag, 07.12.2010, 23:11 (vor 5128 Tagen) @ H. Lamarr
Sie haben recht, auf der englischen Seite der "Commission" fehlt gegenwärtig jede Spur von der Stellungnahme. Das ist schon erklärungsbedürftig, und deshalb habe ich bei der Agentur soeben per E-Mail nachgefragt, wie's um den englischen Text steht.
Dazu bekam ich heute von der OeAWI die etwas orakelhafte Antwort, die Homepage werde demnächst einige Änderungen erfahren, dazu gehörten vor allem die (noch nicht) englischen Seiten. In Wien hofft man, dass dies alles noch im Dezember passieren wird.
Also ich verstehe das so, dass die Stellungnahme der Kommission im Laufe des Dezember auch auf englisch bereit gestellt wird.
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OeAWI-Stellungnahme noch immer nicht auf englisch
H. Lamarr , München, Donnerstag, 06.01.2011, 16:14 (vor 5098 Tagen) @ H. Lamarr
Also ich verstehe das so, dass die Stellungnahme der Kommission im Laufe des Dezember auch auf englisch bereit gestellt wird.
Das hat - offensichtlich - im Dezember nicht mehr geklappt. Merkwürdig, jeder GER/GBR-Übersetzer erledigt die beiden Seiten der Stellungnahme mühelos in höchstens zwei Stunden. Das Warten auf die Englisch-Übersetzung der Stellungnahme zieht sich jetzt schon fast sechs Wochen hin, das sieht für mich nach bewusstem Vorenthalten der Stellungnahme gegenüber der internationalen Forschungsgemeinschaft aus.
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OeAWI-Stellungnahme noch immer nicht auf englisch
Doris , Donnerstag, 06.01.2011, 16:34 (vor 5098 Tagen) @ H. Lamarr
Das Warten auf die Englisch-Übersetzung der Stellungnahme zieht sich jetzt schon fast sechs Wochen hin, das sieht für mich nach bewusstem Vorenthalten der Stellungnahme gegenüber der internationalen Forschungsgemeinschaft aus.
Vielleicht hängt es mit dem Schreiben von Dr. Lerchl vom 07.12.2010 an die OeAWI zusammen. Einfach ignorieren wird/kann die Kommission dieses - öffentlich gemachte - Schreiben doch wohl nicht.
OeAWI-Stellungnahme auf englisch
Alexander Lerchl , Montag, 17.01.2011, 11:52 (vor 5087 Tagen) @ H. Lamarr
Noch eine "Kleinigkeit" ist höchst interessant: Die Studien haben ja international hohe Wellen geschlagen. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist die Stellungnahme nur in deutscher Sprache erschienen.
§1 der Statuten, Abs. 1, zeigt aber durchaus einen Weitblick über die Landesgrenzen hinaus: Der Verein führt den Namen Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität. Dieser ist in die englische Sprache als Austrian Agency for Research Integrity zu übersetzen.
Den kleinen Schalter "DE I EN" rechts oben auf der Website hatte ich bislang noch gar nicht richtig wahrgenommen, Sie haben recht, auf der englischen Seite der "Commission" fehlt gegenwärtig jede Spur von der Stellungnahme. Das ist schon erklärungsbedürftig, und deshalb habe ich bei der Agentur soeben per E-Mail nachgefragt, wie's um den englischen Text steht.
Nun ist der englische Text erschienen:
http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126_e.pdf
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OeAWI - Peter Weingart löst Ulrike Beisiegel ab
Gast, Mittwoch, 19.01.2011, 00:14 (vor 5086 Tagen) @ Alexander Lerchl
Agentur für wissenschaftliche Integrität mit neuem Chef
und ...
Führungswechsel in Anti-Plagiats-Kommission
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Beisiegel
OeAWI - Planmäßige Ablösung oder Schutzschirm?
H. Lamarr , München, Mittwoch, 19.01.2011, 00:26 (vor 5086 Tagen) @ Gast
Agentur für wissenschaftliche Integrität mit neuem Chef
und ...
Kommentar: Hinweise auf eine planmäßige Ablösung konnte ich nicht finden, die Mitglieder der Kommission werden für zwei Jahre bestellt, ausgeschieden ist jetzt aber einzig und allein Frau Beisiegel, die übrigen Mitglieder der Kommission sind nach wie vor bestellt. Die konstituierende Sitzung der momentanen Kommission fand übrigens im Juni 2009 statt, normalerweise hätte Frau Beisiegel der Kommission also bis Juni 2011 vorstehen sollen.
Also ich weiß nicht recht, der zeitliche Zusammenhang mit der harschen Kritik von Prof. Lerchl an der noch unter Leitung von Frau Beisiegel entstandenen Stellungnahme der Kommission vom 26.11.2010 legt für mich den Schluss nahe, dass hier jemand aus der Schusslinie genommen worden ist. Ob dies für eine mögliche Annullierung der bisherigen Stellungnahme (und folglich eine Neubewertung der Fakten im Fall der Wiener-Studien) nun ein gutes Zeichen ist, oder eher ein schlechtes, vermag ich nicht zu sagen.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
OeAWI - Planmäßige Ablösung oder Schutzschirm?
Alexander Lerchl , Mittwoch, 19.01.2011, 08:07 (vor 5085 Tagen) @ H. Lamarr
Agentur für wissenschaftliche Integrität mit neuem Chef
und ...
Kommentar: Hinweise auf eine planmäßige Ablösung konnte ich nicht finden, die Mitglieder der Kommission werden für zwei Jahre bestellt, ausgeschieden ist jetzt aber einzig und allein Frau Beisiegel, die übrigen Mitglieder der Kommission sind nach wie vor bestellt. Die konstituierende Sitzung der momentanen Kommission fand übrigens im Juni 2009 statt, normalerweise hätte Frau Beisiegel der Kommission also bis Juni 2011 vorstehen sollen.
Also ich weiß nicht recht, der zeitliche Zusammenhang mit der harschen Kritik von Prof. Lerchl an der noch unter Leitung von Frau Beisiegel entstandenen Stellungnahme der Kommission vom 26.11.2010 legt für mich den Schluss nahe, dass hier jemand aus der Schusslinie genommen worden ist. Ob dies für eine mögliche Annullierung der bisherigen Stellungnahme (und folglich eine Neubewertung der Fakten im Fall der Wiener-Studien) nun ein gutes Zeichen ist, oder eher ein schlechtes, vermag ich nicht zu sagen.
Dass Frau Beisiegel nicht mehr der Kommission angehört, liegt m.E. nur daran, dass sie jetzt in Göttingen die dortige Uni leitet (seit Januar).
Lustig ist übrigens der Klartext des Links zur 1. Pressemitteilung:
Fuehrungswechsel-Agentur-fuer-wissenschaftliche-Integritaet-mit-neuer-Chefin
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Beisiegel
OeAWI behält ihre Stellungnahmen inzwischen unter Verschluss
H. Lamarr , München, Montag, 04.10.2021, 13:03 (vor 1174 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben:
Ihre Stellungnahmen zu wissenschaftlichen Streitfällen publiziert die OeAWI heute nicht mehr. Dies geht aus einem Medienbericht hervor, der Ähnlichkeiten zur Causa "Reflex" aufweist (Auszug):
Mehr als eine knappe Presseaussendung hat die Öffentlichkeit nicht, um sich ein Bild zur jüngsten Entscheidung in der Causa Aschbacher zu machen. Am Mittwoch gab die Fachhochschule Wiener Neustadt bekannt, dass die Ex-Arbeitsministerin ihren Magistertitel aus dem Jahr 2006 behalten darf. Es seien zwar Mängel bei der Einhaltung wissenschaftlicher Standards festgestellt worden, doch eine "bewusste und gezielte Täuschungsabsicht" sei nicht erkennbar. Die FH gründet die Entscheidung auf eine Stellungnahme der Kommission der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI), die sich wiederum auf externe Gutachten stützt. Stellungnahme samt Gutachten werde jedoch nicht publiziert, auch die Namen der Verfasser werden nicht preisgegeben. So sehen es die ÖAWI-Statuten auch vor. [...]
Schade eigentlich, so kann man sich nicht mehr selbst ein Bild von der Bewertung eines Streitfalls machen, sondern muss sich mit einer gelieferten Interpretation zufrieden geben. Passt in unsere Zeit, um möglichst jede noch so kleine Angriffsfläche gegen unerquickliche lästige Auseinandersetzungen zu panzern .
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