Tipps vom Bund: Elektrosmogbelastung reduzieren (Allgemein)
Die folgenden Tipps sind der relativ neuen Broschüre Gesünder wohnen - aber wie? entnommen, die herausgegeben wird vom
- Bundesamt für Strahlenschutz
- Umweltbundesamt
- Bundesinstitut für Risikobewertung
Link zum PDF der Broschüre (etwa 1,5 MByte):
http://www.apug.de/archiv/pdf/Broschuere_Gesuender_wohnen.pdf
Verhaltenstipps zur Reduzierung der Elektrosmogbelastung
Um die Intensität der niederfrequenten elektrischen und magnetischen Felder gering zu halten, sollten Elektroinstallationen gut isoliert und - soweit möglich - unter Putz verlegt sein.
Werden elektrisch betriebene Geräte nicht benötigt, dann sollten Sie diese völlig abschalten und nicht im "Standby"-Modus belassen. Dies gilt besonders für Fernsehgeräte und Stereoanlagen. Auch hier fließt Strom und lässt schwache magnetische Felder entstehen.
Aus Vorsorgegründen sollten Sie sich nicht dauernd oder längere Zeit in unmittelbarer Nähe eingeschalteter Elektrogeräte aufhalten. Dies gilt vor allem für den Schlafbereich und dort in besonderem Maße für Babys und Kleinkinder.
Netzbetriebene Radiowecker sollten nicht direkt neben dem Kopfteil des Bettes aufgestellt werden.
Kinder sollten sich während der Zubereitung des Essens nicht unmittelbar vor oder neben der Mikrowelle aufhalten.
Verwenden Sie zu Hause ein schnurloses Telefon, dann sollten Sie die Basisstation nicht im Schlaf- oder Kinderzimmer oder an anderen langfristigen Aufenthaltsorten, wie am Schreibtisch, aufstellen.
Ähnliches gilt für drahtlose Computernetzwerke (beispielsweise Bluetooth, WLAN, WIMAX). Auch hier empfiehlt es sich, den zentralen Zugangspunkt möglichst nicht direkt am Bildschirm-Arbeitsplatz anzubringen.
Bei Babyphonen sollten Sie auf Geräte verzichten, die dauernd senden. Das Netzgerät sollte in einem ausreichenden Abstand zum Kinderbett installiert (oder aufgestellt) werden. Falls möglich, sollte der Sender mit Akkus betrieben werden, da dann keine niederfrequenten Felder auftreten.
Sie sollten das Handy in der Wohnung nicht benutzen, sondern über das Festnetz telefonieren. Lassen sich Gespräche mit dem Handy nicht vermeiden, sollten sie nur bei gutem Empfang geführt und kurz gehalten werden. Es ist sinnvoll, erst den Verbindungsaufbau abzuwarten und dann das Handy an das Ohr zu führen. Verwenden Sie möglichst ein Headset. Auch das Schreiben einer SMS ist besser als ein Gespräch.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –