Geldverschwendung mit Mobilfunk-Messungen - ein Märchen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.08.2010, 11:23 (vor 5242 Tagen)

Kann einer Verbrennungen bekommen, wenn ein anderer in 100 Meter Entfernung ein Streichholz anzündet? Diese Frage quälte Bürger in Herrsching am Ammersee so stark, dass die Gemeindeoberen, die im Amt bleiben wollten, dem Begehr nachgaben, und von einem unabhängigen Institut die Gefahr von Brandblasen messtechnisch erforschen ließen. Das Institut ließ sich den Auftrag natürlich nicht durch die Lappen gehen, ein eingespieltes 2-Mann-Team eilte herbei aus dem Land und seiner Hauptstadt, es maß hier und, um sicher zu gehen, auch dort, und stellte dann fest: Nein, weit und breit keine Verbrennungsgefahr. Erleichtert zahlten die Bürger von Herrsching am Ammersee die Rechnung des Instituts und lebten fortan wieder glücklich im Schatten des berühmten Kloster Andechs, in dem der Erzähler vor vielen Jahren getauft wurde - mit Wasser, nicht mit Andechser Bier. Heute ist er groß und fragt sich: Was hätten die Herrschinger mit dem Geld doch Sinnvolleres machen können ...

Zum Märchen ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Umweltinstitut München, Amateur, Märchen, Streichholz, Verbrennung, Herrsching, Nachbesserung, Pseudo-Fachwelt, Fass

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