Noch ein peinlicher Kommentar - 40:1 gegen die Vernunft (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 30.04.2010, 01:25 (vor 5133 Tagen) @ Doris

Lesen Sie doch mal genau durch, was ich kritisiert habe.

Habe ich gemacht und ich teile Ihren Standpunkt: Kommentare sollten nicht die Auffangbecken unbewältigter Forendiskussionen sein. Weil "Fee" aber mit der Hässig-Studie (Kälberblindheit) so eine hübsche Vorlage geliefert hat, konnte ich es mir nicht verkneifen, die Anzahl peinlicher Kommentare zu erhöhen.

Steil ist "Fees" Vorlage deshalb, weil mWn die Hässig-Studie die einzige Studie dieser Art ist. So weit so gut.

Und weil das "Richtige" bei dieser Studie herausgekommen ist, macht "Fee" daraus die Tatsachenbehauptung: "... erzählen Sie Ihre 'objektiven' Sprüche [..] doch einmal den wegen Mobilfunk-Antennen erblindeten Kälbern ...". Nicht die Spur eines Zweifels plagt "Fee", es könnte womöglich doch anders sein. Na gut, so weit so gut.

Jetzt gibt es aber mehr als 40 Studien zu Elektrosensibilität, die allesamt zu dem Ergebnis kommen: Es gibt sie nicht, die Elektrosensibilität. Das ist schon ein Pfund, nicht eine einzelne Studie kommt zu diesem Ergebnis, sondern alle!

Doch weil das "Falsche" bei allen diesen Studien herausgekommen ist, macht "Fee" daraus sinngemäß eine ganz andere Tatsachenbehauptung als zuvor, nämlich die: "Alle diese 40 Studien und mehr sind so hundsmiserabel gemacht, dass kein Elektrosensibler gefunden werden konnte." So weit so gut.

Die Wahrnehmungsverzerrung bei "Fee", der Unbeirrbaren, lässt sich damit auf den Faktor 40 beziffern.

Und nun?

Welchen Sinn haben bei solchen Verzerrungsfaktoren überhaupt noch Sachdiskussionen? Keinen! Keinen, was "Fee" anbelangt. Meiner Meinung nach. "Fee" wird ohne Frage als schwer EHS einst vor den Herrn treten, völlig egal wer wie argumentiert und was die Wissenschaft noch für Verrenkungen vollbringt, um EHS auf die Spur zu kommen. Sinn hat so eine Diskussion daher nur für Mitleser, die noch keinen Kolbenfresser erlitten haben. Gut'Nacht!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Kälberblindheit, Hässig


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