Verhütungsspirale: Die Empfangsantenne im Bauch (Allgemein)
H. Lamarr , München, Sonntag, 10.04.2005, 20:30 (vor 7413 Tagen)
Dr. Erwin Tripes (Österreich) schreibt in einem Brief an den österreichischen Bundeskanzler unter anderem:
... haben Sie und die ExpertInnen vom Gesundheits-u.Frauenministerium gewußt, daß z.B. alle Frauen, die eine Spirale zur Empfängnisverhütung tragen, im Unterleib eine "perfekte" Antenne für den Empfang gepulster Hochfrequenzstrahlung eingesetzt erhalten haben, einer Strahlung, bei der auch lt. dem Onkologen Prim. Univ. Prof. Dr. Ludwig - einem Mitglied des "Wissenschaftlichen Beirates Funk"- eine mögliche Tumorinzidenz nicht ausgeschlossen werden kann?
Quelle: Hartenstein-Newsletter (050410 - EMFLvh-1803 - Österreich - sv - Tripes an BK Schuessel)
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Oesterreich, Kärnten, Tripes
Verhütungsspirale: Die Empfangsantenne im Bauch
Schutti , Montag, 11.04.2005, 17:48 (vor 7412 Tagen) @ H. Lamarr
Weshalb ist eine Spirale eine perfekte Antenne?
Und was hat "gepulst" danit zu tun?
(Antennen sind passive, galvanische Teile)
Schutti
Verhütungsspirale: Die Empfangsantenne im Bauch
H. Lamarr , München, Dienstag, 12.04.2005, 21:00 (vor 7411 Tagen) @ Schutti
Und was hat "gepulst" danit zu tun?
Kopfnuß: Es hängt an der Wand, macht tick-tack und wenn's runter fällt ist die Uhr kaputt. Mensch Schutti, mit "gepulst" will der Autor doch nur sagen, dass er von Mobilfunk und DECT redet und nicht von KW, MW, CB, UKW oder LKW.
Antennen sind passive, galvanische Teile
... die im Falle von Empfangsantennen vornehmlich dem Zweck dienen, einem sie umgebenden elektromagnetischen Feld Energie zu entziehen. Mit 3 cm bis 4 cm Länge ist eine Spirale nun gewiß keine perfekte Mobilfunk/DECT-Empfangsantenne. Andererseits könnte es bei der exponierten Lage der Spirale innerhalb des Körpers aber durchaus so sein, dass ein paar mickerige Mikrovolt auf Dauer bereits Schaden anrichten - oder was spricht dagegen?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Verhütungsspirale: Die Empfangsantenne im Bauch
Schutti , Dienstag, 12.04.2005, 23:13 (vor 7411 Tagen) @ H. Lamarr
Antennen sind passive, galvanische Teile
... die im Falle von Empfangsantennen vornehmlich dem Zweck dienen, einem
sie umgebenden elektromagnetischen Feld Energie zu entziehen. Mit 3 cm bis
4 cm Länge ist eine Spirale nun gewiß keine perfekte
Mobilfunk/DECT-Empfangsantenne. Andererseits könnte es bei der exponierten
Lage der Spirale innerhalb des Körpers aber durchaus so sein, dass ein paar
mickerige Mikrovolt auf Dauer bereits Schaden anrichten - oder was spricht
dagegen?
Sollte die Spirale zufällig in Resonanz sein (was ich bezweifle) dann bewirkt das garnix da die Spannung die dort induziert wird kurzgeschlossen ist und zwasi eine Gegenwelle erzeugt (induktion)
die Welle wird quasi reflektiert.
(Deshalb hat man im WKII die Staniolstreifen auf Lambda/2 zugeschnitten um das Radar zu stören, die Streifen reflektieren dann sehr stark und man glaubt dann da ist was größeres)
Eine Spannung die da induziert wird kann aber nirgens wirken da es da keinen "Ausgang" gibt an der die Spannung anliegt.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie die Physik verbogen wird.
Schutti
Verhütungsspirale: Die Empfangsantenne im Bauch
H. Lamarr , München, Mittwoch, 13.04.2005, 18:18 (vor 7410 Tagen) @ Schutti
Sollte die Spirale zufällig in Resonanz sein (was ich bezweifle) dann bewirkt das garnix da die Spannung die dort induziert wird kurzgeschlossen ist und zwasi eine Gegenwelle erzeugt (induktion) die Welle wird quasi reflektiert.
Auf welche Weise wird denn die induzierte Spannung kurzgeschlossen?
Eine Spannung die da induziert wird kann aber nirgens wirken da es da keinen "Ausgang" gibt an der die Spannung anliegt.
Aha! Und wo ist dann der Unterschied zum Kofferradio? Da sollte die induzierte Spannung doch schon wirken.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie die Physik verbogen wird.
Ich auch.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Verhütungsspirale: Die Empfangsantenne im Bauch
Schutti , Samstag, 23.04.2005, 05:37 (vor 7401 Tagen) @ H. Lamarr
Sollte die Spirale zufällig in Resonanz sein (was ich bezweifle) dann
bewirkt das garnix da die Spannung die dort induziert wird kurzgeschlossen
ist und zwasi eine Gegenwelle erzeugt (induktion) die Welle wird quasi
reflektiert.Auf welche Weise wird denn die induzierte Spannung kurzgeschlossen?
Eine resonantes Metallteil kann reflektieren.
Inwieweit das aber zu einer Mehrbelastung ist fraglich.
Selbst wenn es in Resonanz gerät, was soll das bewirken?
Ein Ganzwellendietop wäre in der Mitte (sofern getrennt) hochohmig, also mit höherer Spannung.
Da das MEtallgebilde aber nicht getrennt ist herscht hier kurzschluss.
Spannungen können also nicht aufgebaut werden.
Ausserdem, wer sagt das die Spirale aus Metall ist?
Eine Spannung die da induziert wird kann aber nirgens wirken da es da
keinen "Ausgang" gibt an der die Spannung anliegt.
Aha! Und wo ist dann der Unterschied zum Kofferradio? Da sollte die
induzierte Spannung doch schon wirken.
Weil es im Kofferadio stark verstärkt werden muss um es nutzen zu können.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie die Physik verbogen wird.
Ich auch.
Bezüglich Antennen enpfehle ich den Rothhammel als Lektüre.
Schutti
SAR in S oder E umrechnen
H. Lamarr , München, Dienstag, 26.04.2005, 23:51 (vor 7397 Tagen) @ Schutti
Bezüglich Antennen enpfehle ich den Rothhammel als Lektüre.
Besten Dank für den Tipp, Schutti. Vielleicht wissen Sie ja auch noch anderweitig Rat: Ich suche seit Stunden im Internet nach Angaben, ob und wenn ja wie sich ein SAR-Wert (meinetwegen auch nur näherungsweise) in die Größen Leistungsflussdichte (S) oder Feldstärke (E) umrechnen lässt. Ein Wissenschaftler hat mir mal vor längerem so nebenbei erzählt das ginge, nur wie?!
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