Neues aus Attendorn: Hilleke jetzt Bürgermeister (Allgemein)
H. Lamarr , München, Freitag, 26.03.2010, 20:57 (vor 5354 Tagen)
Wolfgang Hilleke, einst Umweltbeauftragter im Bürgerbüro der Stadt, ist neuer Bürgermeister von Attendorn. Hilleke hat sich mit dem beharrlichen Verfolgen des sogenannten Attendorner Mobilfunkkonzepts über die Grenzen der Gemeinde hinaus einen Namen gemacht. Mobilfunkkritik kann offensichtlich durchaus karrierefördernd sein, im Gegensatz zu einigen anderen Politikern, die bei Mobilfunkdebatte eher die billige Trittbrettfahrt bevorzugen, hat sich Hilleke sehr intensiv mit der Problematik beschäftigt, allerdings immer unter dem Einfluss von Sendemastengegnern.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Politik, Umweltbeauftragter, Attendorn, Hilleke, Bürgermeister
Neues aus Attendorn: Hilleke jetzt Bürgermeister
Roger , Samstag, 27.03.2010, 11:22 (vor 5354 Tagen) @ H. Lamarr
Wolfgang Hilleke, einst Umweltbeauftragter im Bürgerbüro der Stadt, ist neuer Bürgermeister von Attendorn. Hilleke hat sich mit dem beharrlichen Verfolgen des sogenannten Attendorner Mobilfunkkonzepts über die Grenzen der Gemeinde hinaus einen Namen gemacht. Mobilfunkkritik kann offensichtlich durchaus karrierefördernd sein, im Gegensatz zu einigen anderen Politikern, die bei Mobilfunkdebatte eher die billige Trittbrettfahrt bevorzugen, hat sich Hilleke sehr intensiv mit der Problematik beschäftigt, allerdings immer unter dem Einfluss von Sendemastengegnern.
Hat aber letztendlich nichts erreicht und die Stadt Attendorn hat so ziemlich alles an Prozesse verloren, was zu verlieren war. Incl. -erhöhte- auf erlegte Gerichtskosten .
Und das Er gewählt wurde, hat Gründe die absolut nichts mit dem Mobilfunk/Internet und Co zu tuen haben .
Neues aus Attendorn: Hilleke jetzt Bürgermeister
Doris , Samstag, 27.03.2010, 11:42 (vor 5354 Tagen) @ Roger
Hat aber letztendlich nichts erreicht und die Stadt Attendorn hat so ziemlich alles an Prozesse verloren, was zu verlieren war. Incl. -erhöhte- auf erlegte Gerichtskosten .
Und das Er gewählt wurde, hat Gründe die absolut nichts mit dem Mobilfunk/Internet und Co zu tuen haben .
Sein Engagement in der Sache wurde allerdings während des Wahlkampfes schon thematisiert. Die SPD versuchte ihm damit "an's Bein zu pinkeln.
Neues aus Attendorn: Gute Fragen
Sektor3, Samstag, 27.03.2010, 11:55 (vor 5354 Tagen) @ Doris
Hat aber letztendlich nichts erreicht und die Stadt Attendorn hat so ziemlich alles an Prozesse verloren, was zu verlieren war. Incl. -erhöhte- auf erlegte Gerichtskosten .
Und das Er gewählt wurde, hat Gründe die absolut nichts mit dem Mobilfunk/Internet und Co zu tuen haben .
Sein Engagement in der Sache wurde allerdings während des Wahlkampfes schon thematisiert. Die SPD versuchte ihm damit "an's Bein zu pinkeln.
Ich sehe das weniger als Giftpfeile, denn als gute Fragen, die sich jede Kommune mit Mobilfunk-Beratungsinstitut stellen sollte:
"...Hier die wichtigsten Fragen:
...
Wie viel Euro hat die Stadt Attendorn seit 2003 an das nova-institut und die EMF-Beratung gezahlt, um das Mobilfunkkonzept der Stadt Attendorn zu entwickeln, zu unterhalten, zu begleiten und fortzuschreiben?
Wie viel Euro sind seit 2003 für ... Rechtsberatung der Stadt im Mobilfunkbereich aufgewendet worden?
Darf ein Bediensteter der Stadt mit dem aus dem nova-institut, EMF-Beratung und juristischen Beiständen für die Stadt und auf deren Kosten erbrachten Leistungen gewonnenen Wissen sich als "bundesweit gefragter Mobilfunkfachmann" betätigen?..."
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Standortkonzept, Nova-Institut
Neues aus Attendorn: Hilleke jetzt Bürgermeister
H. Lamarr , München, Samstag, 27.03.2010, 13:24 (vor 5354 Tagen) @ Roger
Hat aber letztendlich nichts erreicht und die Stadt Attendorn hat so ziemlich alles an Prozesse verloren, was zu verlieren war. Incl. -erhöhte- auf erlegte Gerichtskosten .
Ohne Belege bleibt dies eine Behauptung.
Und das Er gewählt wurde, hat Gründe die absolut nichts mit dem Mobilfunk/Internet und Co zu tuen haben .
Aus meiner Sicht war der öffentlichkeitswirksame Einsatz gegen Sendemasten ein ausgezeichnetes Sprungbrett. Ist ja auch legitim, die Leute fahren darauf ab wie Schmitts Katze, auch wenn es ihnen mMn mehr schadet als nutzt, Sendemasten so weit weg wie nur möglich zu schieben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Neues aus Attendorn: Hilleke jetzt Bürgermeister
Roger , Samstag, 27.03.2010, 17:49 (vor 5353 Tagen) @ H. Lamarr
Hat aber letztendlich nichts erreicht und die Stadt Attendorn hat so ziemlich alles an Prozesse verloren, was zu verlieren war. Incl. -erhöhte- auf erlegte Gerichtskosten .
Ohne Belege bleibt dies eine Behauptung.
Obige Behauptung aus der Veröffentlichung des -Verwaltungsgericht Arnsberg-.
4 K 3873/06 vom 08.04.2008
Da kann jedermann das Urteil und die ausführliche Begründung nachlesen .
Das es dann von Herr H. passend veröffentlich wurde , ändert nichts an dem Urteil .
Die Beschwerde über Nichtzulassug der Revision beim "Oberwaltungsgerichthof" NRW in Münster wurde abgelehnt ..
Man überlegte sich ob Beschwerde beim Bundesverwaltungsgerichtshof in Leipzig erfolgen sollte. ( Mir bekannter letzte Stand)
(Man sollte nicht alles glauben was da im und Wahlkampf in den Leserbriefen gebracht wurde )
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Verwaltungsgericht, Wahlkampf
100 mW/m² in Gewerbe- und Industriegebieten
H. Lamarr , München, Samstag, 27.03.2010, 14:45 (vor 5354 Tagen) @ H. Lamarr
... mit dem beharrlichen Verfolgen des sogenannten Attendorner Mobilfunkkonzepts ...
War mir bislang auch noch nicht klar, dass dieses Konzept 100 mW/m² (Milliwatt) im Bereich der Gewerbe- und Industriegebiete zulässt, in Wohngebieten 1 mW/m². Da ich in einem sogenannten gemischen Wohngebiet lebe (Wohnbauten + Gewerbe), wäre ich bei den 100 mW/m² mit dabei. Ganz schön happig. Tatsächlich ist die Funkfeldbelastung in meiner Wohnung trotz Umzingelung mit Sendemasten ums Tausend- bis Zehntausendfache niedriger. Es dürfte heute infolge der Netzverdichtung mMn kaum noch öffentlich begehbare Stellen geben, wo 100 mW/m² auch nur annähernd erreicht werden. So gesehen ist dem Mobilfunkkonzept infolge Netzverdichtung die Grundlage (für Gewerbe- und Industriegebiete) entzogen worden, es wurde von der Zeit überrollt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Wohngebiet
100 mW/m² in Gewerbe- und Industriegebieten
Roger , Samstag, 27.03.2010, 17:59 (vor 5353 Tagen) @ H. Lamarr
... mit dem beharrlichen Verfolgen des sogenannten Attendorner Mobilfunkkonzepts ...
War mir bislang auch noch nicht klar, dass dieses Konzept 100 mW/m² (Milliwatt) im Bereich der Gewerbe- und Industriegebiete zulässt, in Wohngebieten 1 mW/m². Da ich in einem sogenannten gemischten Wohngebiet lebe (Wohnbauten + Gewerbe), wäre ich bei den 100 mW/m² mit dabei. Ganz schön happig. Tatsächlich ist die Funkfeldbelastung in meiner Wohnung trotz Umzingelung mit Sendemasten ums Tausend- bis Zehntausendfache niedriger. Es dürfte heute infolge der Netzverdichtung mMn kaum noch öffentlich begehbare Stellen geben, wo 100 mW/m² auch nur annähernd erreicht werden. So gesehen ist dem Mobilfunkkonzept infolge Netzverdichtung die Grundlage (für Gewerbe- und Industriegebiete) entzogen worden, es wurde von der Zeit überrollt.
Hallo
Man sollte wirklich nicht alles glauben was da aus Attendorn veröffentlicht wird.
Inzwischen gibt es sogar im örtlichen Krankenhaus W-Lan, Hot-Spot Mobilfunk .
Handy sind auch da, nicht verboten. Aber hat eine Stadt erst den Ruf weg ziehen sich einige immer noch dran hoch .
Selbst auf dem Rathaus ist seit langem eine .......
100 mW/m² in Gewerbe- und Industriegebieten
H. Lamarr , München, Samstag, 27.03.2010, 18:05 (vor 5353 Tagen) @ Roger
Inzwischen gibt es sogar im örtlichen Krankenhaus W-Lan, Hot-Spot Mobilfunk . Handy sind auch da, nicht verboten. Aber hat eine Stadt erst den Ruf weg ziehen sich einige immer noch dran hoch . Selbst auf dem Rathaus ist seit langem eine .......
Olalla, Sie sind da wirklich gut informiert. Wenn Sie jetzt noch die Antworten auf die hier gestellten Fragen verlinken oder als Extrakt einstellen können, dann wäre dies sicherlich für viele hochinteressant.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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100 mW/m² in Gewerbe- und Industriegebieten
Roger , Samstag, 27.03.2010, 19:50 (vor 5353 Tagen) @ H. Lamarr
Olalla, Sie sind da wirklich gut informiert. Wenn Sie jetzt noch die Antworten auf die hier gestellten Fragen verlinken oder als Extrakt einstellen können, dann wäre dies sicherlich für viele hochinteressant.
Hallo ,
das sich das Einige gut bezahlen lassen, ist klar . Aber das hat hat mich soweit nicht interessiert . sorry.
Wird in den jeweiligen Jahresabrechnungen vergraben sein. Und das die SPD-Fraktion ihren SPD-BM angeht wird auch in Attendorn nicht vorkommen.
Und der Jetzige BM, hat derweil auch andere "Sorgen" als seine Aktivitäten, aus früheren Zeit.
Nachträglich wird auch keiner an die Zahlen kommen. Vielleicht bei dem aktuellen Haushalt , wenn der Prozeß evt. bis zum Bundesverwaltungsgericht
ab gerechnet wird.
(Wenn es sich ergibt werde ich mich kundig machen (und berichten))
Egal wie die Verfahren aus gehen, der Anwalt H. bekommt sein Geld auf Kosten der Steuerzahlen.
Entspannung in Attendorn: Stadt nickt GSM am Bahnhof ab
H. Lamarr , München, Mittwoch, 28.12.2011, 08:34 (vor 4713 Tagen) @ H. Lamarr
Attendorn hat am Bahnhof einen neuen GSM-R-Sendemasten bekommen - und alles bleibt ruhig, keine Proteste, keine Drohgebärden, keine Pressekonferenz, keine Pappschilder mit Parolen - keine Mobilfunkgegner.
Der Grund für diese Entspannung im einst heiß umkämpften Attendorn ist aller Voraussicht nach noch immer der, dass der erste Mobilfunkgegner dort heute erster Bürgermeister ist. Und so kann Der Westen also vermelden:
"Wie der Attendorner Bürgermeister Wolfgang Hilleke auf Anfrage erklärte, ist die Stadt vor Aufstellung der Sendemasten von der Bahn angehört worden und es hat ein Abgleich mit dem Mobilfunkkonzept der Stadt stattgefunden. Da es sich um ein System der Deutschen Bahn handelt, das ausschließlich auf deren eigenen Flächen errichtet wird, hat die Bahn ein eigenes Flächennutzungsplanverfahren durchgeführt."
Wenn in hundert Jahren Historiker alte Zeitungsarchive durchforsten, werden sie sich vielleicht über solche belanglose Meldungen wegen eines Sendemasten an einem Bahnhof in einer Kleinstadt wundern und darüber rätseln, was daran so berichtenswert gewesen sein mag. Denn schon heute ist bei objektiver Sichtweise nicht mehr nachvollziehbar, warum um manche Sendemasten, in Bayern derzeit für den Tetra-Behördenfunk, noch immer das "Bauerntheater" aufgeführt wird, das seit mindestens zehn Jahre auf der Bühne der Mobilfunk-Sendemasten regelmäßig nach sechs bis zwölf Monaten wegen Zuschauermangel vom Spielplan abgesetzt werden muss.
Wahrscheinlich wissen sogar überzeugte Mobilfunkgegner seit langem, dass nicht die Masten das Problem sind, nur, sie dürfen es öffentlich niemals eingestehen, um den Nachschub mit frischen Truppen nicht zu gefährden.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –