Kritischer Leserbrief (Allgemein)
Leserbrief
Folgen durch Elektrosmog (jW v. 29.01.2005, Interview Peter Wolter)
Die Forderung von Frau Dr. Waldmann-Selsam vom Bamberger Appell nach einer flächendeckenden Untersuchung der Auswirkungen des Elektrosmog's durch unabhängige Wissenschaftler muß endlich verwirklicht werden.
Dr. Schliephake hat bereits 1935 die Symptome von strahlenbelasteten Rundfunktechnikern untersucht und beschrieben. Diese stimmen mit den heutigen durch den Mobilfunk auftretenden Erkrankungen der Bevölkerung überein. Mehrere neuere Studien belegen, daß die menschliche DNA (das Erbgut) in etlichen unserer Zellen bei Bestrahlung mit Mobilfunkstrahlen bricht, was Krebs auslösen kann.
Diese sich immer mehr verdichtenden wissenschaftlichen Warnungen werden von der Deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) verharmlost. Das damalige SSK-Mitglied, Prof. Dr. Jürgen Bernhardt, brachte es in einem Fernseh-Interview 1996 mit der sinngemäßen Bemerkung: "wenn man die Grenzwerte reduziert, dann macht man die Wirtschaft kaputt" auf den Punkt, daß es bei den Grenzwerten nicht etwa um den Gesundheitsschutz der Bevölkerung, sondern um die Profite der Wirtschaft geht (denn für Schäden, die unterhalb der überhöhten Grenzwerte auftreten, haftet der Hersteller bzw. Betreiber nicht). Für diese in der Öffentlichkeit vertretene Meinung wurden Personen und die entsprechenden Vereinigungen finanziell unterstützt.
Auch die weitere Verharmlosung der Mobilfunkstrahlung durch einen Bericht im Jahre 2002 des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung (TAB) wird dann leicht nachvollziehbar, wenn man heute weiß, daß der Siemens-Konzern, der der größte deutsche Handy-Hersteller ist und der die bisherige TAB-Ausschuß-Vorsitzende, die FDP-MdB Frau Ulrike Flach, mal eben mit 60.000,-- im Jahr heimlich "gesponsert" (Lieschen Müller würde treffender sagen "bestochen") hat.
Man könnte meinen, daß für einen Judaslohn u.U. Ihre, meine und die Gesundheit des ganzen Volkes aufs Spiel gesetzt wird. Gehen Sie in die Sprechstunde Ihres Wahlkreis-Abgeordneten und fragen Sie ihn, weshalb er nichts unternimmt, damit Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihrer Kinder vor Schäden durch Mobilfunkstrahlen geschützt wird.
H. Kergassner
Eingestellt durch izgmf
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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