2 W pro Dipol und vollem Kanal? (Allgemein)

Kuddel, Dienstag, 10.11.2009, 19:51 (vor 5742 Tagen) @ Ditche
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 10.11.2009, 20:16

Bisher nahm ich an, das der Antennengewinn nur durch Bündelung (ähnlich Taschenlampenreflektor)
"erzeugt" wird.

An diesem Vergleich ist wenig auszusetzen.
Ein Parabolspiegel funktioniert ähnlich einem Taschenlampenreflektor.

Richtig ist aber wohl eher: eine durch Reflexion und Aufteilung der Eingangsleistung auf
mehrere Dipole die dann im Fernfeld den Antennengewinn durch Überlagerung um z.B 18dB erhöhen.

Es ist nur ein anderer Weg um an das gleiche Ziel zu kommen.
Statt einer starken Lampe der einen parabolförmigen, großen Reflektor anstrahlt, nimmt man mehrere schwächere "Lämpchen" vor einer Reflektorwand und läßt alle in die gleiche Richtung strahlen. Nah am "Lämpchen" leuchtet dieses entspechend schwächer als der Strahler im Parabolreflektor. Weiter weg addieren (überlagern) sich die Lichtkegel. Wenn man sich LED -Reflektorlampen anschaut, gibt es ebenfalls 2 Typen. Mit einer starken LED in einem parabolförmigen Reflektor, oder mit vielen Einzel-LED, welche in die gleiche Richtung leuchten.

Ein Parabolspiegel hat den Nachteil, daß er sich vom Diagramm (Lichtekegel) nicht so schön "formen" läßt (z.B. vertikal schmal, horizontal weit).

Einen Unterschied gibt es aber zur Lampe. Dessen Licht ist nicht kohärent und bildet daher keine Interferenzen, bzw die Leistung addiert sich nach etwas anderen Gesetzen.
Bei einer Antenne kann man erreichen, daß bestimmte Richtungen "dunkel" werden, obwohl jedes "Lämpchen" einzeln betrachet "hell" in die Richtung leuchten würde...


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