Messtechnik: Ringmessungen zur Qualitätssicherung (Technik)

Gast, Freitag, 11.09.2009, 23:59 (vor 5585 Tagen)

Sehr geehrte Damen und Herren,

für die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit von Messungen spielen generell die Faktoren

* Grundgenauigkeit des Messgerätes (Technik) und
* Handhabung durch den Messenden (Mensch)

eine entscheidende Rolle. Dem Einfluss der Handhabung kommt insbesondere bei Hochfrequenz(HF)-Messungen hohe Bedeutung zu – sowohl bei der frequenzselektiven Spektrumanalyse als auch bei Breitbandmessungen.

Ein bewährtes Mittel zur Überprüfung beider Faktoren sind Ringmessungen. Hierbei messen die verschiedenen Teilnehmer unter gleichen Bedingungen nacheinander an den selben Messpunkten. Im Vergleich der Messergebnisse miteinander wird offenbar, wie eng diese beieinander liegen bzw. wie breit sie streuen und wie weit sie vom Referenzwert entfernt liegen.

Wir laden Sie ein zu unserem VDB-Workshop

Ringmessungen zur Qualitätssicherung HF-Breitband­messgeräte

am 25. November 2009 von 10:00 bis 17:00 Uhr in der Tagungsstätte Wiesenhaus, Fulda-Loheland

Um den Workshop mit der großen Zahl von Ringmessungen innerhalb eines Tages abwickeln zu können, ist die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt. Die Anmeldebestätigung erfolgt in der Reihenfolge der verbindlichen Anmeldungen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 175,- Euro mit 20 % Rabatt bei Anmeldung bis zum 15.10.2009 zzgl. der obligatorischen Pauschale der Tagungsstätte Wiesenhaus für Mittagessen und Pausenverpflegung in Höhe von 30,- Euro

Workshop-Leitung und Referent: Dr.-Ing. Martin H. Virnich

Zentrale Erfassung der Messergebnisse und AdHoc-Auswertung: Dipl.-Ing. (FH) Caren Virnich

Alle weiteren Details entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Mit freundlichen Grüßen

Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e.V.

i. A. Inga Anklam

Geschäftsstelle des VDB e.V.:
Reindorfer Schulweg 42
21266 Jesteburg
Telefon: 04181 - 20 39 450
Telefax: 04181 - 20 39 451

gf@baubiologie.net
www.berufsverband-deutscher-baubiologen.de oder www.baubiologie.net

Vorstand: Martina Clemens-Ströwer, Doris Schünemann, Andreas Stache

VR 1624 Amtsgericht Tostedt

Tags:
Virnich, VDB, Interessenverband

Messtechnik: Ringmessungen zur Qualitätssicherung

charles ⌂ @, Samstag, 12.09.2009, 18:14 (vor 5584 Tagen) @ Gast

Das ist von vornehinein schon zum scheiteren vor zu sehen.

Ich hatte mal ein DECT Relefon auf 6 meter Abstand vermessen mit etwa 12 marktgängige HF Messgeräte.
Der Unterschied war sehr gross.

Trotzdem konnten all diese unterschiedliche Werte in Ordnung sein und stimmen.
Das hängt mit der Toleranz zusammen.
Hier eine grafische Darstellung der Firma ROM elektronik GmbH.

[image]

Also, bei ein Messwert von 200 µW/m² können 71 als auch 560 µW/m² als richtig bestempelt werden.

Speziell Laie möchten wissen welches Gerät nun richtig messen kann.
In die Schweiz möchte man auch so einen Vergleichstest machen.

In die Vergangenheit hat die Verband Baubiologie (VB) auch mal einen Vergleichstest gemacht, welche man unter Druck einer Firma wiederhohlen mustte.
Aber die Ergebnisse ergaben auch grobe Fehler.
(Verschiedene der getestete Geräte besitze ich, und die angegebene Werte können unmöglich so gemessen worden sein.)
Es gibt z.B. Geräte die man auf eine spezielle Weise in die Hand halten muss.
Der HF Digitmeter II z.B. muss man recht vor sich halten und die Strahlenquelle soll sich dann links vom Messgerät befinden. Ausserdem gibt es dabei eine spezielle Messantenne einer dritte Firma, welche eine Tabelle dabei liefert, wo die minimale und maximale Wert jeweils ab zu lesen sind mit Betracht auf die Toleranzen.

PS. Die LCS Software zur Spectran V4 zeigt jetzt ausser RMS nun auch Peak an.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Messtechnik: Wer misst, misst Mist!!!

underground, Samstag, 12.09.2009, 18:40 (vor 5584 Tagen) @ charles

Das ist doch ein sehr schönes Beispiel dafür, dass es überhaupt nicht möglich ist, HF-Messungen durch Laien ordnungsgemäß durchzuführen.

Da fällt mir doch auch gleich die Frau Waldmann-Seltsam ein, die durch die Republik zieht und mit Ihrer "Wünschelrute" EMF messen will.

Nicht umsonst hat die SSK ein Papier herausgegeben und Anforderungen an Sachverständige für EMF-Messungen formuliert.

Es kann eben nicht jeder alles. Ich traue mir auch nicht zu, eine Wand genau waagerecht zu mauern oder ein Schwein (fachmännisch exakt) zu schlachten.

Aber diese Baubiologen, Wünschelrutengänger, Heilpraktiker, alternativen Ärzte und was weiß ich nicht noch alles, meinen, Sie hätten die Weisheit für EMF-Messungen plötzlich mit der ganz großen Kelle abbekommen und verdingen sich als Messexperten, meistens natürlich gegen ein Entgelt.

Genau dass sollte man den gutgläubigen Mitbürgern klar machen und diesen Scharlatanen die Geschäftsgrundlage entziehen.

underground

Tags:
Wünschelrutengänger

Messtechnik: Ringmessungen zur Qualitätssicherung

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 13.09.2009, 14:11 (vor 5583 Tagen) @ Gast

Zentrale Erfassung der Messergebnisse und AdHoc-Auswertung: Dipl.-Ing. (FH) Caren Virnich

Dipl.-Ing. (FH) Caren Virnich
Diplom-Ingenieurin (FH) der Fachrichtung Architektur
BAFA-Energieberaterin (Beraternummer: 157557)
Baubiologin IBN (Institut für Baubiologie + Oekologie Neubeuern)
Baubiologische Messtechnikerin IBN
Ordentliches Mitglied im Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e.V.
Sachkundig nach TRGS 519 (Asbest)

Ausbildung:
Architekturstudium, Vertiefungsrichtung Gebäudeplanung, an der Fachhochschule Hannover, Abschluss: Diplom-Ingenieurin (FH)
Weiterbildendes Studium Energie und Umwelt an der Universität Kassel,
Abschluss mit Zertifikat


Es ist doch immer wieder festzustellen, wie sich Architekten auf diesem Gebiet als Fachleute anbiedern.

Was ist ein Abschluß des Studiums: " mit Zertifikat " ?

" ... hat am 1 wöchigen Kurs teilgenommen ... " ?


MfG
Helmut

Messtechnik-Fetischisten

Kuddel, Sonntag, 13.09.2009, 21:46 (vor 5583 Tagen) @ Gast
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 13.09.2009, 22:08

Ein bewährtes Mittel zur Überprüfung beider Faktoren sind Ringmessungen. Hierbei messen die verschiedenen Teilnehmer unter gleichen Bedingungen nacheinander an den selben Messpunkten. Im Vergleich der Messergebnisse miteinander wird offenbar, wie eng diese beieinander liegen bzw. wie breit sie streuen und wie weit sie vom Referenzwert entfernt liegen.

Ist ja witzig, wenn Baubiologen-Meßtechniker versuchen, Meßgeräte-Toleranzen zu reduzieren, das gaukelt Professionalität vor.

Aber wozu soll das gut sein, wenn es im Funktionsbereich der Baubiologen-Meßgeräte (bis max 10mW/m²) eigentlich gar keine Grenzwerte gibt, die einzuhalten wären, bzw es noch niemandem gelungen ist, einen meßtechnisch unterlegten Ursache Wirkungszusammenhang zu gesundheitlichen Beschwerden herzustellen ?

Auch Herr Virnich ist sicher nicht in der Lage, einen relevanten Grenzwert zu nennen, der (unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte) gesundheitliche Probleme hervorruft.

Was macht es da also für einen Unterschied, wenn ein Gerät vielleicht 100uW/m² anzeigt, und ein anderes 300uW/m², wenn die Baubiologen-Richtwerte fröhlich frei mangels jeglichen Nachweises gesundheitlicher Wirkungen zwischen 10mW/m² (Salzburg 1), 1mW/m² (Salzburg 2), 100uW/m² 10uW/m² 1uW/m² (Maes) schwanken ?

An sich wäre es doch völlig ausreichend, wenn diese Baubiologen-Knatterboxen innerhalb einer Zehnerpotenz gleich liegen.

Einziger plausibler Grund an dieser Veranstaltung teil zu nehmen: Mit solchen "Eich-Dienstleistungen" läßt sich trefflich verdienen.

Zitat: Die Teilnahmegebühr beträgt 175,- Euro

Würde mich nicht wundern, wenn rein zufällig der eine oder andere Meßgeräte-Hersteller auf der selben Veranstaltung "genaue(re) Meßgeräte zu besonders günstigen Konditionen" anbietet.


K

Tags:
Geschäft, Virnich, Dienstleistung, Knatterbox, HF-Messgerät

Messtechnik-Fetischisten

H. Lamarr @, München, Sonntag, 13.09.2009, 23:24 (vor 5583 Tagen) @ Kuddel

Was macht es da also für einen Unterschied, wenn ein Gerät vielleicht 100uW/m² anzeigt, und ein anderes 300uW/m², wenn die Baubiologen-Richtwerte fröhlich frei mangels jeglichen Nachweises gesundheitlicher Wirkungen zwischen 10mW/m² (Salzburg 1), 1mW/m² (Salzburg 2), 100uW/m² 10uW/m² 1uW/m² (Maes) schwanken ?

Dass Sie aber auch immerzu Salz in die offene Wunde bröseln müssen :ok:

Aber: Die 10 mW/m² sind nicht "Salzburg 1", sondern "Ecolog". "Salzburg 1" = 1 mW/m² und "Salzburg 2" = 1 µW/m². Dies nur der guten Ordnung halber, denn Angesichts Ihrer obigen Ausführungen, spielen die Abweichungen sowieso keine Rolle.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Messtechnik-Ursachen und Folgen

charles ⌂ @, Montag, 14.09.2009, 16:08 (vor 5582 Tagen) @ H. Lamarr

Wie oft habe ich meine Erfahrungen nicht geschrieben?

Mehrere HUnderte von baubiologische Hausuntersuchungen ergaben:

Zwischen 200 und 2.000 µW/m² Dauerbestrahlung kann man Elektrosensible werden (wenn das Immunsystem geschädigt ist).

Und Elektrosensible können schon bei weniger als 1 µW/m² mit körperliche Beschwerden reagieren.


Meine Frau sagte mir Heutemorgen: *Jetzt wo ich so geheilt bin, kann ich mich eigentlich nicht mehr vorstellen, dass ich vorher auch so sehr empfindlich auf Elektrosmog reagiert habe. Ich kann mich jetzt gut vorstellen das andere Personen nicht glauben wollen wie Elektrosensible zu leiden haben. Man muss es eben selbst erfahren haben.*

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Messtechnik-Ursachen und Folgen

H. Lamarr @, München, Montag, 14.09.2009, 17:45 (vor 5582 Tagen) @ charles

Wie oft habe ich meine Erfahrungen nicht geschrieben?

Und wie oft habe ich darauf schon erwidert, dass es mit puren Behauptungen allein nicht getan ist.

Meine Frau sagte mir Heutemorgen: *Jetzt wo ich so geheilt bin, kann ich mich eigentlich nicht mehr vorstellen, dass ich vorher auch so sehr empfindlich auf Elektrosmog reagiert habe. Ich kann mich jetzt gut vorstellen das andere Personen nicht glauben wollen wie Elektrosensible zu leiden haben. Man muss es eben selbst erfahren haben.*

Nett, liest sich aber wie die Jubel-Leserbriefe zu Schlankheitsmitteln: Frau K. aus M. ist von <Schlimmfast> total begeistert, sie verlor innerhalb von 60 Minuten 180000 ng an Gewicht und Masse und hat sich nun die Großpackung bestellt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Charles Erfahrungen

Sektor3, Montag, 14.09.2009, 18:37 (vor 5582 Tagen) @ H. Lamarr

Wie oft habe ich meine Erfahrungen nicht geschrieben?
Meine Frau sagte mir Heutemorgen: *Jetzt wo ich so geheilt bin, kann ich mich eigentlich nicht mehr vorstellen, dass ich vorher auch so sehr empfindlich auf Elektrosmog reagiert habe. Ich kann mich jetzt gut vorstellen das andere Personen nicht glauben wollen wie Elektrosensible zu leiden haben. Man muss es eben selbst erfahren haben.*

@Charles: Könnten Sie bitte Ihre so oft geschriebenen Erfahrungen (oder die Ihrer Frau) kurz zusammenfassen, damit auch diejenigen, die nicht alle Ihre Postings kennen, im Bilde sind.

Messtechnik-Ursachen und Folgen

Kuddel, Montag, 14.09.2009, 21:27 (vor 5582 Tagen) @ charles

Zwischen 200 und 2.000 µW/m² Dauerbestrahlung kann man Elektrosensible werden (wenn das Immunsystem geschädigt ist).

Danke für die Unterstützung Charles, das ist ganau das , was ich meinte: Es reicht völlig, wenn die Meßgeräte Zehnerpotenzen auseinanderhalten, wie auch ihre Erfahrung ergeben hat.

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