300 nT machen krank, 3 T helfen heilen (Forschung)

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.09.2009, 19:53 (vor 5389 Tagen)

Auf Anhieb nicht leicht zu verstehen: ungefähr 0,3 µT sollen bei Kindern möglicherweise Leukämie auslösen können, das 30-Millionenfache davon, 3 T, ist dagegen der letzte medizinische Schrei zur Früherkennung bei Hirntumor- und Krebserkrankungen. Der wesentliche Unterschied könnte in der Einwirkdauer liegen, warum das eine suspekt ist, das andere lebensrettend.

Beim Informationsdienst Wissenschaft heiß es dazu: Negative Folgen für den Patienten haben die neuen leistungsstärkeren Geräte nicht. Erst bei noch höheren Feldstärken von 7 Tesla spüren die Patienten gelegentlich die Auswirkungen des Magnetfelds. Solche Geräte kommen in Deutschland allerdings erst an wenigen Forschungsinstituten zum Einsatz. "Es kann hier zu spontanen Nervenerregungen kommen, die die Patienten zum Beispiel als Lichtblitze wahrnehmen", berichtet Zanella, der die technischen Fortschritte in der MRT-Diagnostik auch mit seinen Kollegen auf der DGNR-Jahrestagung diskutieren wird. Der Kongress findet vom 8. bis zum 10. Oktober 2009 im Kölner Gürzenich statt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Krebs, Leukämie, Hirntumor, Magnetfeld

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