Strahlen oder die Wissenschaft vom Risiko (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 23.07.2009, 09:55 (vor 5636 Tagen)
bearbeitet von Doris, Donnerstag, 23.07.2009, 10:35

Gestern abend auf ARTE ein sehr interessanter Beitrag.

Die Autoren waren sehr bemüht nicht zu dramatisieren, aber auch nicht zu verharmlosen. Bekannte kritische Wissenschaftler, wie Johannsson, Hardell, Salford und A. Marino kamen zu Wort. Auch Prof. A. und sein REFLEX Projekt bekam viel Raum. Zur Sprache kamen aber auch französische Wissenschaftler wie Isabelle Lagroye, Andre Vian und J. Wiart und Rony Seger aus Israel
Es ging sowohl um Elektrosensibilität als auch um evtl. Tumorentwicklung durch Handynutzung.

Ich fand die Dokumentation gut und für mich wichtig, um auch wieder wirklich neutral zu werden, weg von der leichten Tendenz hin zur totalen Verharmlosung.

Auf dieser Seite kann einiges nachgelesen werden und Wiederholungen der Sendung gibt es auch.

Tipp: Versäumte TV-Sendungen doch noch sehen

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 23.07.2009, 16:29 (vor 5636 Tagen) @ Doris

... und Wiederholungen der Sendung gibt es auch.

Tipp für alle, die solche TV-Sendungen versäumt haben, sie aber dennoch nachträglich sehen möchten, auch wenn keine Wiederholung angeboten wird.

Dies geht mit:

http://www.onlinetvrecorder.com/

Das ist eine Art Online-Videorecorder, dem man auch nachträglich noch weit zurückliegende Sendungen entlocken kann. Normalerweise unentgeltlich, ist das Abrufen versäumter Sendungen jedoch "punktepflichtig". Solche Punkte kann man bei Online-TV-Recorder durch fleißiges Klicken auf Werbebanner sammeln, wen das nervt, der kann für sagen wir mal 2 Euro sich das Recht auch kaufen, zurückliegende Sendungen zu suchen.

Das Ganze ist auf der Website ein wenig wirr dargestellt und es sieht komplizierter aus als es eigentlich ist. Im Grunde ist es so, dass eine Sendung ausgesucht wird, die man sich dann per Download auf den PC holt. Diese Datei hat noch eine Spezialcodierung und ist deshalb nicht abspielbar. Dazu muss man sie erst durch einen speziellen Decoder jagen, den man ebenfalls bei Online-TV-Recorder unentgeltlich bekommt. Dieser Decoder checkt, ob man genügend Punkte hat und wenn dies der Fall ist, codiert er die Datei so um, dass sie anschließend mit einem beliebigen Mediaplayer angeschaut oder auf DVD gebrannt werden kann, wenn die Wiedergabe über einen DVD-Player am TV-Gerät passieren soll. Der Witz bei dem ganzen ist, dass Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre zurückliegende Sendungen per Stichwort gesucht, gefunden und sichtbar gemacht werden können. Für Videofreaks werden sogar Schnittlisten angeboten, damit Werbeeinblendungen ohne großes Gefummel sauber entfernt werden - Anfänger sollten davon zuerst aber mal besser die Finger lassen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

ES in Schweden als Behinderung anerkannt

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.08.2009, 00:43 (vor 5627 Tagen) @ Doris

Gestern abend auf ARTE ein sehr interessanter Beitrag.

Den Beitrag habe ich mir inzwischen mit dem Online-TV-Recorder geangelt und traute meinen Ohren nicht bei dem Satz: Elektrosensibilität ist in Schweden als Behinderung anerkannt.

Das ist genau der Satz, der hierzulande immer wieder gerne kolportiert wird und für den es keinerlei Beweise gibt, nicht mal O. Johansson soll angeblich etwas davon wissen*).

Beim Brüten über diese unerwartete Aussage in der Sendung ist mir dann die Achillesferse dieser eigentümlichen Aussage klar geworden: Anerkannt von wem? Uli Weiner und Co. versuchen ja immerzu den Eindruck zu erwecken, es handle sich um eine "amtliche" Anerkennung, also um etwas mit verbindlichem Charakter, mit Rechtsansprüchen und so einem Kram. Die bedeutungsleichte Aussage oben lässt dies freilich völlig offen, sie könnte ebenso gut bedeuten, dass Busfahrer in Schweden bei aggressiven ES, die handytelefonierende Fahrgäste attackieren, dazu angehalten sind, zugunsten der ES einzuschreiten und ein Abschalten der Handys zu verlangen ... oder sonst etwas eher belangloses.

*) Nachtrag: Hier schreibt charles das Gegenteil, Johansson habe ihm gegenüber gesagt ES sei als eine Art Behinderung anerkannt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

ES in Schweden als Behinderung anerkannt

charles ⌂ @, Sonntag, 02.08.2009, 14:38 (vor 5626 Tagen) @ H. Lamarr

Man kann es nachlesen in die englische version von meine Publikation *het bitje* November 2006 (Mensch das ist schon wieder lange her. Wie älter man wird, je schneller vergeht die Zeit.)
http://www.hetbitje.nl/bitjeE2611e.pdf
Ab Seite 9 und weiter.

Spatenpauli wird wieder was zu meckern haben das ich die Meldungen nicht beim Notar verifizieren liess, aber die Mails stammten direkt von Olle Johansson.
Und mir genügt das.

Ausserdem hatte er nachher diese Ausgabe von *het bitje* begutachtet.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

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