ES in Schweden als Behinderung anerkannt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.08.2009, 00:43 (vor 5618 Tagen) @ Doris

Gestern abend auf ARTE ein sehr interessanter Beitrag.

Den Beitrag habe ich mir inzwischen mit dem Online-TV-Recorder geangelt und traute meinen Ohren nicht bei dem Satz: Elektrosensibilität ist in Schweden als Behinderung anerkannt.

Das ist genau der Satz, der hierzulande immer wieder gerne kolportiert wird und für den es keinerlei Beweise gibt, nicht mal O. Johansson soll angeblich etwas davon wissen*).

Beim Brüten über diese unerwartete Aussage in der Sendung ist mir dann die Achillesferse dieser eigentümlichen Aussage klar geworden: Anerkannt von wem? Uli Weiner und Co. versuchen ja immerzu den Eindruck zu erwecken, es handle sich um eine "amtliche" Anerkennung, also um etwas mit verbindlichem Charakter, mit Rechtsansprüchen und so einem Kram. Die bedeutungsleichte Aussage oben lässt dies freilich völlig offen, sie könnte ebenso gut bedeuten, dass Busfahrer in Schweden bei aggressiven ES, die handytelefonierende Fahrgäste attackieren, dazu angehalten sind, zugunsten der ES einzuschreiten und ein Abschalten der Handys zu verlangen ... oder sonst etwas eher belangloses.

*) Nachtrag: Hier schreibt charles das Gegenteil, Johansson habe ihm gegenüber gesagt ES sei als eine Art Behinderung anerkannt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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