Funkmasten-Saboteur (Allgemein)
Mutmaßlicher Funkmasten-Saboteur in Bayern festgenommen
Nach einer Serie von 34 Sabotagen an Mobilfunkanlagen in Niederbayern hat die Polizei einen 28-jährigen Verdächtigen gefasst. Der Mann hatte seit April 2008 aus Hass auf Mobilfunkanbieter zwischen Deggendorf und Regensburg die Technik etlicher Sendemasten beschädigt. Er sei nun in der Nähe eines Mastes im Landkreis Straubing-Bogen gefasst worden, als er gerade erneut einen Sender sabotieren wollte, heißt es in einer Mitteilung des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA). Der Mann sei geständig; als Grund für seine Taten habe er angegeben, darüber verärgert gewesen zu sein, dass in der Nähe seines Wohnortes auch ein Sender gebaut werden sollte. Der Sendemast wurde nie errichtet, schreibt das LKA.
Das LKA Bayern präsentiert die beim mutmaßlichen Saboteur sichergestellten Gegenstände. Die zuständige Staatsanwaltschaft Deggendorf wirft dem 28-Jährigen Störung von Telekommunikationsanlagen und Diebstahl in mehreren Fällen vor. Der reine Sachschaden belaufe sich auf rund 24.000 Euro, teilweise habe der Mann den Blitzschutz der Masten beschädigt und damit eine erhöhte Personengefährdung bei einem Blitzschlag in Kauf genommen. In anderen Fällen habe er Klimaanlagen sabotiert, die für den Betrieb der Fernmeldeanlagen erforderlich sind, oder ätzende Flüssigkeiten oder Sekundenkleber verwendet.
Alle abgebauten Teile wie Halterungen, Schellen, Klammern und Schrauben habe er bei sich in der Wohnung gelagert. Außerdem stellten die Beamten ein Verzeichnis der Standorte der Masten sicher und einen Funkreceiver zum Aufspüren der Anlagen.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht ...
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