W-Lan und Wasser (Allgemein)
michael, Mittwoch, 17.06.2009, 13:29 (vor 5971 Tagen)
Auf t-online gab es gestern das hier zu lesen.
So, also wird W-LAN von Wasser erheblich gestört, weil es auf der Resonanzfrequenz von Wasser funkt.
Nun besteht ja unser Körper auch zu ...% aus Wasser.
Jetzt erklärt mir bitte jemand plausibel warum die Störung andersrum ausgeschlossen ist, oder zumindest sein soll.
Zusatz: Das ist kein Krebsthread !!!
michael
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W-LAN
W-Lan und Wasser
Alexander Lerchl , Mittwoch, 17.06.2009, 13:54 (vor 5971 Tagen) @ michael
Auf t-online gab es gestern das hier zu lesen.
So, also wird W-LAN von Wasser erheblich gestört, weil es auf der Resonanzfrequenz von Wasser funkt.Nun besteht ja unser Körper auch zu ...% aus Wasser.
Jetzt erklärt mir bitte jemand plausibel warum die Störung andersrum ausgeschlossen ist, oder zumindest sein soll.Zusatz: Das ist kein Krebsthread !!!
michael
Wasser absorbiert Mikrowellen bei rund 2,5 GHz ziemlich gut. Siehe z.B. hier. Das ist auch der Grund, warum die Mikrowellenherde bei dieser Frequenz arbeiten.
Was meinen Sie mit "andersrum"?
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
W-Lan und Wasser
michael, Mittwoch, 17.06.2009, 14:26 (vor 5971 Tagen) @ Alexander Lerchl
Was meinen Sie mit "andersrum"?
..na das die W-LAN Strahlung den Körper stört, der ja zum großen Teil aus Wasser ist.
W-Lan und Wasser
Alexander Lerchl , Mittwoch, 17.06.2009, 14:49 (vor 5971 Tagen) @ michael
Was meinen Sie mit "andersrum"?
..na das die W-LAN Strahlung den Körper stört, der ja zum großen Teil aus Wasser ist.
1) Wasser absorbiert Mikrowellen um 2,5 GHz ganz gut (nicht so gut wie bei der Resonanzfrequenz, die ca. um den Faktor 10 höher liegt, aber egal).
2) WLAN sendet im IEEE 802.11b/g - Standard in diesem Frequenzbereich.
3) Der menschliche Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser.
4) Wasser - und Gewebe - absorbieren Mikrowellen.
5) Bei zu starker Feldstärke kann es zu unerwünschter Erwärmung kommen.
Dass WLAN den Körper "stört", ist Ihre Wortwahl, wobei Sie Störungen im technischen Sinne (z.B. durch Absorption in feuchten Wänden) mit biologischen "Störungen" verwechseln. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
W-Lan und Wasser und Grenzwertverlauf
H. Lamarr , München, Mittwoch, 17.06.2009, 19:32 (vor 5971 Tagen) @ Alexander Lerchl
Dass WLAN den Körper "stört", ist Ihre Wortwahl, wobei Sie Störungen im technischen Sinne (z.B. durch Absorption in feuchten Wänden) mit biologischen "Störungen" verwechseln. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Ich habe "michael" so verstanden, dass er glaubt, gerade wegen der guten Absorption von W-LAN-Feldern durch Wasser (Muskelfleisch) könnte sich im Körper irgendwas Gefähliches abspielen, denn irgendwo muss sie ja hin, die absorbierte Energie, wenn sie schon nicht messbar in Wärme umgewandelt wird.
Dagegen spricht, dass der Grenzwert (ICNIRP) im WLAN-Frequenzbereich und weit darüber hinaus (2 GHz bis 300 GHz), also auch im Resonanzbereich von Wassermolekülen, auf konstant 61 V/m verharrt und keinen Einbruch auf niedrigere Werte zeigt, wie dies bei tieferen Frequenzen der Fall ist.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
W-Lan und Wasser
Kuddel, Mittwoch, 17.06.2009, 22:33 (vor 5970 Tagen) @ michael
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 17.06.2009, 23:07
Auf t-online gab es gestern das hier zu lesen.
So, also wird W-LAN von Wasser erheblich gestört, weil es auf der Resonanzfrequenz von Wasser funkt.
Das zeigt, dass man der Qualität der Informationen im Internet nicht immer trauen kann.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, daß Wasser bei 2,45GHz (WLAN Frequenz) eine "besondere" Resonanz hat.
Die aufgrund der hohen Reibungsverluste (=>Wärme) extrem schwach ausgeprägten Molekülresonanzen von Wasser sind temperaturabhängig und liegen bei Körpertemperatur (37°C) bei ca 25 GHz und nicht bei 2,45GHz.
Erst bei -30°C rutscht die Resonanz in den Bereich 2,45GHz.
Mikrowellenherde arbeiten bei 2,45GHz, weil bei dieser Frequenz hohe Leistungen mit geringem technischen Aufwand erzeugt werden können und Wasser einigermaßen ausreichende Verluste für den Erwärmungseffekt hat.
Für den Erwärmungseffekt ist dabei es nahezu egal, ob die Frequenz 2GHz 2,45GHz oder 3GHz beträgt. Optimal wären - wie bereits angedeutet- bei Raumtemperatur eher 20..22GHz. Bei Salzwasser erhöhen sich die dielektrischen Verluste, d.h. Salzwasser absorbiert noch besser, als reines Wasser.
Wasser hat eine recht hohe Dielektrizitätskonstante.
Wenn Funkwellen auf Wasserflächen (Pfützen) stoßen werden sie daher zum Teil reflektiert und zum Teil (aufgrund der dielektrischen Verluste) absorbiert. Daher ist die Funkausbreitung bei GHz Frequenzen bei Regen oft schlechter, als bei schönem Wetter.Zum einen wegen der erhöhten Absorption, zum anderen aufgrund der störenden Reflexionen (Echo's), welche für den Radio-Empfänger die "Verständlichkeit" der aufgeprägten Informationen stark beeinträchtigen.
Manche haben vielleicht schon erlebt, daß auch Satellitenfernsehen (ca 11..12GHz) bei extremen Wolkenlagen (Gewitterwetter) beeinträchtigt wird.
(Quelle folgender Graphiken siehe hier)
W-Lan und Wasser
charles
, Freitag, 19.06.2009, 08:02 (vor 5969 Tagen) @ Kuddel
Robert C. Kane hat in seine Buch *Cellular Telephone Russian Roulette* beschrieben dass man in den USA zu spät entdeckt hat, dasss wenn man für einen Mikrowellenofen die 900 MHz verwenden möchte, die Speisen schneller fertig waren.
Da es schon millionen von Handys verkauft waren, konnt e man die Frequenzen für Mikrowellenofen nicht mehr ändern.
In Krankenhäuser verwendet man für Krebsbestrahlungen auch Frequenzen unterhalb von 900 MHz.
Der Australische Arzt Dr. John Holt verwendet sogar 434 MHz mit Erfolg.
Also, es hat weniger mit *Wassergehalt* zu tun, als mehr mit Eindringtiefe ins Gewebe.
Also kann man sich mehr Sorgen machen wegen BOS (TETRA) und die 700 MHz Band.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl