Im Funkfeld wachsen Zwiebeln nicht schlechter (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 13.05.2009, 21:52 (vor 5433 Tagen)

Wenn es nach charles geht, genügt schon die Befeldung von Gießwasser mit einem Handy, um das Wachstum von Pflanzen, die mit dem so "präparierten" Wasser gegossen werden, zu reduzieren.

Wie mag es da erst einer Pflanze ergehen, wenn sie selber - und nicht nur ihr Gießwasser - befeldet wird. Sie müssten verdorren wie ein Eissalat in der Sahara! Wissenschaftler sind dieser Fragestellung an der gemeinen Küchenzwiebel nachgegangen, wie der Elektrosmog-Report in seiner jüngsten Ausgabe vom Mai 2009 berichtet. Beobachtet wurden Keimung und Wachstum der Zwiebeln, wenn diese elektrischen Feldstärken zwischen 10 V/m und 120 V/m ausgesetzt waren (f = 400 MHz und 900 MHz).

Zu charles Verdruss widersetzten sich die Zwiebeln der Befeldung erfolgreich. Wie es in dem Report heißt, blieben die Pflanzen bei Keimung und Wachstum von den Feldern nahezu unbeeindruckt, egal mit welcher Frequenz und mit welcher Feldstärke befeldet wurde.

Nun wäre aber der Elektrosmog-Report kein Papier der Kritiker, wenn bei dem Versuch nicht doch noch etwas beobachtet worden wäre, nämlich Störungen bei der Zellteilung. Das Erklärungsmodell der Autoren stützt sich jedoch nicht dramatisch auf DNS-Schäden, sondern auf eine Funktionsstörung des Spindelapparats.

Charles kann jetzt zu seiner Ehrenrettung allerdings noch anführen, dass seine Halme mit 1800 MHz befeldet wurden - diese Frequenz wurde in der Studie nicht verwendet.

Die Studie von Tkalec M. et al erschien in Mutation Research (2009) unter dem Titel: Effects of radiofrequency electromagnetic fields on seed germination and root meristematic cells of Allium cepa.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Elektrosmog-Report, Mutation Research


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