BioInitiative-Petition: 7000 Unterstützer in 10 Jahren (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.03.2009, 18:08 (vor 5763 Tagen)

Vor genau 1 Jahr hat das US-amerikanischen EMR Policy Institute eine Online-Petition gestartet, mit der die Regierungen dieser Welt dazu aufgefordert werden sollten, niedrige Mobilfunk-Grenzwerte nach dem Vorschlag der "BioInitiative" einzuführen. Der erwartete Ansturm der Weltbevölkerung zur Teilnahme an dieser Petition blieb jedoch aus: ganze 2534 Namen zählt die Liste der Unterstützer nach 1 Jahr, Doppel- und Spaßzeichner inklusive. Nach einem fulminanten Start mit gut 660 Stimmen in nur einer Woche pendelte sich die Zeichnungsquote am Schluss auf etwa 10 Stimmen pro Woche ein. Hält diese Zeichnungsquote an, sammelt diese Petition in 10 Jahren nur rund 7000 Stimmen weltweit, ein ebenso kümmerliches wie ernüchterndes Resultat.

Auch dieses Barometer für den Aufmerksamkeitswert der Mobilfunkdebatte bestätigt einmal mehr, dass das Interesse an dieser Thematik in den Gesellschaften weltweit doch sehr begrenzt ist und die Mobilfunkdebatte hierzulande im Vergleich zu Wirtschaftskrise, Bundeswehreinsätze im Ausland oder Was-läuft-heute-Abend-im-Fernsehen nur eine schlecht organisierte winzige Nebendebatte ist. Behauptungen von angeblich Millionen Mobilfunkerkrankter sind schnell in die Welt gesetzt, irgendwelche Anhaltspunkte, dass es tatsächlich so ist, fördert auch diese Petition nicht zutage. So wie zuvor schon einige andere Detektoren einfach nicht richtig ausschlagen wollten und nur eine sehr schwache Teilnahme meldeten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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BioInitiative, Petition

BioInitiative-Petition: 7000 Unterstützer in 10 Jahren

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.03.2009, 20:21 (vor 5763 Tagen) @ H. Lamarr

Der Fairness halber sollte auch noch die französische Kopie der Online-Petition erwähnt werden, die es bei kürzerer Laufzeit immerhin auf heute 9088 Stimmen gebracht hat, ungefähr das 3,5-fache vom Original. An der Gesamtsituation ändert dies nichts. Die Resonanz ist für eine internationale und von einschlägigen Interessensgruppen auch kräftig beworbene Petition ernüchternd schwach, denn immerhin hatten in Europa und Amerika schätzungsweise 1 Mrd. Menschen Gelegenheit, die Petition in ihrer Landessprache zu lesen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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