Strahlungstechnisch ungünstig gelegen (Allgemein)
In Sachen Mobilfunk auf gleicher Wellenlänge
Dialog - Bürgerinitiative und Gemeinde Altusried wollen gemeinsam bei O2 eine Verlegung des Standorts für einen Sendemasten erreichen Altusried (ell) Die Marktgemeinde Altusried hat den Antrag des Mobilfunkanbieters O2, einen 45 Meter hohen Handymasten südlich von Gschnaidt zu errichten, abgelehnt. Die Gründe: Das Landschaftsbild im Bereich von Gschnaidt mit seiner Wallfahrtskirche werde beeinträchtigt. Im Dialog mit O2 soll nun erreicht werden, dass strahlentechnisch günstigere Standorte von dem Telekommunikationsunternehmen geprüft werden. Sollten diese Bemühungen scheitern, will die Gemeinde über die Bauleitplanung Einfluss auf die Standortwahl nehmen.
Wie schon bei der Informationsveranstaltung zum Thema Mobilfunk vor wenigen Tagen in Muthmannshofen (die AZ berichtete), steckten auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung Diplom-Ingenieur Hans Ulrich-Raithel vom Umweltinstitut München und Fachanwalt Frank Sommer den Rahmen für die juristischen und technischen Möglichkeiten ab. Nach dem Immissionsgutachten von Ulrich-Raithel gibt es etwas südlich von dem Standort, den O2 beantragt hat, günstigere Plätze mit geringerer Strahlenbelastung.
Kommentar: Auch hier wieder ergibt es keinen Sinn, dass der erste Standort angeblich strahlungstechnisch ungünstig gelegen sei und nun im Dialog mit dem Betreiber ein besserer Standort gefunden werden soll. Warum sollte ein Betreiber ohne Not strahlungstechnisch ungünstig planen?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Steuerverschwendung vom Feinsten
Wie schon bei der Informationsveranstaltung zum Thema Mobilfunk vor wenigen Tagen in Muthmannshofen (die AZ berichtete), steckten auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung Diplom-Ingenieur Hans Ulrich-Raithel vom Umweltinstitut München und Fachanwalt Frank Sommer den Rahmen für die juristischen und technischen Möglichkeiten ab.
Perfekte Krötenwanderung. Weil die Kompetenz nicht in den eigenen Reihen vorhanden ist greift der Gemeinderat auf Externe zurück. Die Gemeinde handeln nur im Interesse der Sendemastgegner. Die Handynutzer haben keine Stimme.
Die Betreiber müssen sich keine Mühe geben einen guten Standort zu eruieren. Sie melden der Gemeinde lediglich einen Suchkreis und bitten um einen Standort auf einer Kommunalen Liegenschaft. Dann kommen die Externen Standortplaner und erledigen die Arbeit. Die anfallenden Kosten übernimmt der Steuerzahler. Die Akzeptanz der Bürger eines Standortes vom Externen ist Erfolgsversprechender und Kostengünstiger für die Betreiber.
Weil Bürger kein Vertrauen in die Betreiber haben funktioniert die Krötenwanderung. Daher sind einige Verschwörungstheorien gut für die Betreiber und gut für die Externen Standortplaner. Wenn man sich nicht einig wird, kommt Sommer mit seiner Bauleitplanung ins Spiel.
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Meine Meinungsäußerung