Scheiner on Tour I (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 04.03.2009, 19:37 (vor 5743 Tagen)

Infos bestärken Gegner

200 Bürger aus und um Denkingen sogen die Informationen von Dr. Hans-Ch. Scheiner und Jürgen Groschupp auf.
Wie zu erwarten, versuchten die Referenten dem unwissenden Bürgern die Zusammenhänge zwischen politisch-/wirtschaftlichen Interessen um die Grenzwerte in Deutschland aus ihrer Sicht zu vermitteln.
Dr. Scheiner legte wissenschaftliche Beweisführung (???) nach, die allerdings für viele schwer verständlich waren. Wundert mich nicht denn so entwickeln Bürger irrationale Ängste und diese Ängste, sind dann der Motor der nachfolgenden Abzocker.

Eine Melatonin Messung samt Auswertung gegen Privatrechnung. Die Vermittlung eines Baubiologen, der bei ihnen misst, und wird der baubiologische Richtwert von 1 µW/m2 überschritten, hat er die unterschiedlichsten Abschirmmaßnahmen oder Harmonisierer im Gepäck. Derartige Infoveranstaltung sind reine Werbeveranstaltungen.
Und die Bürger zahlen dafür auch noch dem Referenten ein Honorar inkl. Anfahrtskosten.

Leute wacht doch endlich auf.

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Scharlatanerie, Werbung, Harmonisierer, Elektrosmog-Panikmache, Abzocke, Scheiner, Denkingen, Bürgerinitiative, Groschupp

Neitzke zu den unsinnigen Grenzwertforderungen

Doris @, Mittwoch, 04.03.2009, 20:09 (vor 5743 Tagen) @ KlaKla

Wie zu erwarten, versuchten die Referenten dem unwissenden Bürgern die Zusammenhänge zwischen politisch-/wirtschaftlichen Interessen um die Grenzwerte in Deutschland aus ihrer Sicht zu vermitteln.

Was Dr. Neitzke zu den unsinngen Grenzwertforderungen der Mobilfunkkritiker meint und auch was er sonst noch so als einer der wenigen ernstzunehmenden Kritiker zu diesem Thema so von sich gibt

Dr. Peter Neitzke, Leiter des ECOLOG-Instituts in Hannover,präsentierte zu Beginn einen facettenreichen Blick auf die Fragestellung des Workshops. In seinem Eingangsstatement stellte er fest, dass die Qualität von etwa 80 % aller wissenschaftlichen Studien zum Thema mangelhaft sei.
Bei der Bewertung der vorliegenden Ergebnisse müsse darüber hinaus die Problematik interessengeleiteter Forschung beachtet werden, was er anhand der Ergebnisse einer schweizerischen Untersuchung aus dem Jahr 2007 näher erläuterte (Huss et al., EHP 115, 1-4, 2007). Während Neitzke auf Basis von Studien zu unspezifischen Symptomen eher keine belastbaren Hinweise auf einen Zusammenhang mit Mobilfunk-Exposition sieht, betonte er die vielen, in seinen Augen klaren Hinweise auf einen solchen Zusammenhang bei anderen Endpunkten, zumindest bei Studien, die Teilkörper SAR-Werte eingesetzt hatten.
Anhand der Ergebnisse der jüngsten FGF-Literaturstudie (Dubois und Gollnick, FGF Newsletter 3/2008) gab Neitzke einen Überblick über die aktuelle Datenlage zu genotoxischen Effekten. In dieser Literaturanalyse hatte sich allerdings keine klare Assoziation zwischen elektromagnetischen Feldern (EMF) und genetischen Schäden offenbart.
Weiterhin wandte sich Neitzke in seinem Vortrag gegen die von Mobilfunkkritikern geäußerten, sehr niedrigen und unrealistischen Grenzwertforderungen, die seiner Meinung nach „die mehr realistischen Forderungen nach moderater Grenzwertabsenkung gleich mit diskreditierten“. Auch das Thema „Pulsung der Signale als gefährliche Komponente“ wird seiner Meinung nach überbetont. Für einen vorsorgenden Gesundheitsschutz forderte der Leiter des ECOLOGInstituts eine mäßige Senkung der Grenzwerte sowie mehr proaktive Risikokommunikation.

Quelle: Beitrag im Newsletter 1/2009 FGF Infoline

Tags:
ECOLOG-Institut, FGF, SAR, Pulsung, Gollnick, Neitzke, Vortrag, Teilkörperexposition, Grenzwertforderung

Neitzke zu den unsinnigen Grenzwertforderungen

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.03.2009, 22:03 (vor 5743 Tagen) @ Doris

... zumindest bei Studien, die Teilkörper SAR-Werte eingesetzt hatten.

Und was lernen wir daraus? Na was wohl, nicht die Masten sind das Problem, sondern die Handys ;-).

Weiterhin wandte sich Neitzke in seinem Vortrag gegen die von Mobilfunkkritikern geäußerten, sehr niedrigen und unrealistischen Grenzwertforderungen, die seiner Meinung nach „die mehr realistischen Forderungen nach moderater Grenzwertabsenkung gleich mit diskreditierten“. Auch das Thema „Pulsung der Signale als gefährliche Komponente“ wird seiner Meinung nach überbetont.

Auweia! Und wie geht nun der "gemeine" Mobilfunkgegner mit so einer Information um? Ganz einfach: Der Mann ist ein gekaufter Scherge der Industrie, also weg mit ihm! Diese beliebte Methode ist allerdings am Anschlag, denn mit Neitzke würden sich die hiesigen Kritiker einem der letzten Kompetenten unter ihnen entledigen und noch tiefer im Sumpf der Esoterik einsinken.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Scheiner plant Großes

Doris @, Mittwoch, 04.03.2009, 22:53 (vor 5743 Tagen) @ H. Lamarr

Auweia! Und wie geht nun der "gemeine" Mobilfunkgegner mit so einer Information um?

Oh, die kümmern sich momentan wohl eher um was anderes.

Da wird Größeres geplant ;-)

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Politik

Scheiner plant Großes

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 05.03.2009, 00:00 (vor 5743 Tagen) @ Doris

Oh, die kümmern sich momentan wohl eher um was anderes.

Da wird Größeres geplant ;-)

Soso, 4000 Unterschriften also sind nötig, um zur EU-Wahl antreten zu dürfen. Das sind 4-mal soviele wie zuletzt zur Zulassung bei der Wahl des Münchener OBs erforderlich waren - und selbst diese 1000 wurden damals nicht gestemmt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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Hoffnung

Scheiner plant Großes

underground, Donnerstag, 05.03.2009, 08:33 (vor 5742 Tagen) @ Doris

Da wird Größeres geplant ;-)

Genau: und weil die noch viel größeres planen, ist die letzte im Netz verfügbare "aktuelle";-) Zeitung "Der Aufbruch" vom DEZEMBEER 2006.
Die müssen wirklich gut zu tun haben.

Ubrigens kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Aufmachung dieses Papiers irgendwie so aussieht wie früher das "Neue Deutschland" in der DDR.
Eben irgendwie eine Parteizeitung!

underground

Keine weiteren Schwätzer für die Europawahl

KlaKla, Donnerstag, 05.03.2009, 18:17 (vor 5742 Tagen) @ H. Lamarr

Schwätzer weil Dr. Scheiner aus München ein PDF anbiete in dem er nachweislich Unsinn schreibt und zur Verbreitung bereit stellt.

Kleine Kostporbe:

Medizin Nobelpreis für die Entdeckung der Ionenkanäle in den Zellmembranen

Interessanterweise wurde der Nobelpreis für Medizin im Jahre 1991 für die Entdeckung der Ionenkanäle in den Zellmembranstrukturen an Prof. Dr. von Klitzing, dem Bruder des bekannten Mobilfunkkritikers Dr. Lebrecht von Klitzing, vergeben. Prof. von Klitzing konnte nachweisen, daß bereits minimale Feldstärken von 1 Mikrowatt/cm2 (1 Millionstel Watt = 1000nW/cm²) zur Störung der Informationsübermittlung an diesen Strukturen genügen, um Fehlleistungen wie z. B. erhöhten Calziumionen-Ausstoss aus der Körperzelle zu verursachen.
Zum Vergleich: Auf den Kopf eines Handybenutzers wirken bis über 1 mW/cm2 (= 1 Tausendstel Watt/cm 2), das sind 1 000 000 nanoWatt/cm2, demnach die 1000-fache Dosis, ein. Bei Störungen an den Zellmembranstrukturen durch externe Handystrahlen nehmen die Kalium-Natrium-Pumpen Schaden. Sie können nicht mehr genügend Kochsalz, welches Wasser bindet, aus der Zelle ausschleusen. Folge: Zellverquellung und Degeneration bis zum Zelluntergang!

Quelle: Mobilfunk - Fluch oder Segen?
Fakten, die heute jeder kennen sollte! Von Dr. med. Hans-Christoph Scheiner München, 7. Auflage @ August 2000

Richtig ist:

Klaus-Olaf von Klitzing erhielt 1985 für seine Entdeckung des Quanten-Hall-Effektes den Nobelpreis für Physik. Die entscheidende Messung gelang in der Nacht zum 5. Februar 1980 und brachte die Erkenntnis, dass die Einheit des elektrischen Widerstands (Ohm) letztlich durch zwei Naturkonstanten (das plancksche Wirkungsquantum h und die Ladung des Elektrons e) genau bestimmt ist und damit selber wieder eine universelle Naturkonstante ist. Mit der Klitzing-Konstante hat man seither eine universelle Bezugsgröße für die Messung von Widerständen, die überall auf der Welt gleich ist. Seit 1990 ist durch internationale Übereinkunft die Realisierung der elektrischen Maßeinheit Ohm durch die Klitzing-Konstante festgelegt. Der Quanten-Hall-Effekt war aber auch einer der Ausgangspunkte für die Nanoelektronik und die wissenschaftliche Erforschung der physikalischen Eigenschaften von Halbleitern weit unterhalb der Größenordnung heutiger Mikroelektronik.
Quelle: Wikipedia

Medizin Nobelpreis 1991 für die Entdeckung der Ionenkanäle in den Zellmembranen ging an Erwin Neher.

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Unsinn, Angstschürer, Klitzing, Klarstellung, Volksverdummung, Referenten, Scheiner, Calcium

Eine bodenlose Scheinerei

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 05.03.2009, 18:52 (vor 5742 Tagen) @ KlaKla

Interessanterweise wurde der Nobelpreis für Medizin im Jahre 1991 für die Entdeckung der Ionenkanäle in den Zellmembranstrukturen an Prof. Dr. von Klitzing, dem Bruder des bekannten Mobilfunkkritikers Dr. Lebrecht von Klitzing, vergeben.

Mir fehlen die Worte ...

Wer 1991 wirklich den Nobelpreis in Medizin zuerkannt bekommen hat.

Andererseits: Besser lässt es sich kaum demonstrieren, dass man Aussagen von Dr. Scheiner ungeprüft keinen Millimeter über den Weg trauen darf!

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Fakten, die heute jeder kennen sollte!

Robert, Freitag, 06.03.2009, 00:11 (vor 5742 Tagen) @ KlaKla

Schwätzer weil Dr. Scheiner aus München ein PDF anbiete in dem er nachweislich Unsinn schreibt und zur Verbreitung bereit stellt.

Herzlichen Dank!

Das erheitert mich sogar noch mehr als die gestrige Klatsche des FCB.

Partei Aufbruch : ein zweifelhaftes Projekt

AnKa, Freitag, 06.03.2009, 07:44 (vor 5741 Tagen) @ Doris

Da wird Größeres geplant ;-)

Au weia.

Beim ersten Überfliegen fällt der dumpf grollende Naturzentrismus auf. "Naturmedizin" soll zur Kassenleistung werden. Diese radikale Forderung im Sinne einer Wiederherstellung der angeblich darniederliegenden "Volksgesundheit" ist weder wissenschaftlich begründbar noch verspricht sie die angeblich mögliche radikale Senkung der Gesundheitskosten. Das ginge nur, wenn man "Naturmedizin" zur Regelmedizin macht und die Leute, die andere Medikamente benötigen, ihre Krankheitskosten selbst bezahlen lässt. Vor Leuten, die solche scheinbar wirksamen Radikallösungen aus dem Hut zaubern, sollte man Vorsicht bewahren. Hinter diesen Vorstellungen verbirgt sich extremes, radikales Denken.

Weiterhin sticht eine irrationale Technikfeindlichkeit ins Auge. Die Argumente sind kontaminiert mit angstschürenden, zum Teil wahnhaft anmutenden Vorstellungen, Metaphern, Erfindungen. Auffallend ist, dass diese radikale Partei auf Angsterzeugung zur Durchsetzung ihrer Politikvorstellungen setzt.

Dazu der auch bei rechtsextremen Parteien übliche Affekt gegen die USA, der in der "Aufbruch"-Homepage und in der Parteizeitung auffallend breiten Raum bekommt. Die "Aufbruch"-Leute stellen sich das Europa, zu dessen Parlamentswahlen sie antreten wollen, wohl als ein Bollwerk gegen Amerika vor. Von dort kommt nämlich für die alles Böse - und diese Vorstellung wiederum ist nichts Neues. Sie ist gang und gäbe in Parteien, die zu Extremismus neigen.

Vorsicht also vor allzu schneller Begeisterung. Das ist nicht die Partei für ein kritisches Publikum.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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Eine bodenlose Scheinerei

charles ⌂ @, Freitag, 06.03.2009, 15:27 (vor 5741 Tagen) @ H. Lamarr

Nobelpreisträger für Physik 1985, Prof. Dr. Klaus von Klitzing.

Klaus von Klitzing erhielt 1985 für seine Entdeckung des „Quanten-Hall-Effektes“ den Nobelpreis für Physik. Die entscheidende Messung gelang in der Nacht zum 5. Februar 1980 und brachte die Erkenntnis, daß die Einheit des elektrischen Widerstands (Ohm) letztlich durch zwei Naturkonstanten (das Plancksche Wirkungsquantum h und die Ladung des Elektrons e) genau bestimmt ist und damit selber wieder eine universelle Naturkonstante ist. Mit der „Von-Klitzing-Konstante“ hat man seither eine universelle Bezugsgröße für die Messung von Widerständen, die überall auf der Welt gleich ist; seit 1990 ist durch internationale Übereinkunft die Realisierung der elektrischen Maßeinheit Ohm durch die Von-Klitzing-Konstante festgelegt.

Also, Prof. Dr. Klaus von Klitzing ist Nobelpreisträger. Das stimmt.
Aber wofür und wann ist anscheind den Dr. Scheiner unbekannt.

Na ja, unser Franz unterstützt ihm nicht mehr, und dann ist er hilflos verloren.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Eine bodenlose Scheinerei

H. Lamarr @, München, Freitag, 06.03.2009, 17:26 (vor 5741 Tagen) @ charles

Also, Prof. Dr. Klaus von Klitzing ist Nobelpreisträger. Das stimmt.
Aber wofür und wann ist anscheind den Dr. Scheiner unbekannt.

Na ja, unser Franz unterstützt ihm nicht mehr, und dann ist er hilflos verloren.

Dr. Scheiner war bereits Mobilfunkgegner, als ich 2002 anfing. Er war bereits damals heftig umstritten und hat z.B. in der Funkpause (Bündnis Münchener Bürgerinitiativen, existiert inzwischen nicht mehr) zu einer Spaltung geführt. Als Referent ist er vielleicht nicht wegen seiner logischen Beweisführung oder der Brillanz seiner Argumente begehrt, sondern weil er's gratis macht. Auch wir haben in unserem ersten Jahr die obligatorische Informationsveranstaltung gemacht, die Referenten seinerzeit waren Dr. K. Buchner, Dr. med. H.-C. Scheiner und Dr. L. von Klitzing.

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Funkpause, Referenten, Hintergründe

Denkinger Rat zieht Mobilfunk-Beschluss zurück

Gast, Freitag, 13.03.2009, 10:49 (vor 5734 Tagen) @ KlaKla

Die Gemeinde Denkingen schließt nun doch keinen Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter O2 über einen Funkmasten am Wasserhochbehälter ab.

DENKINGEN (al) Dies ist das Ergebnis aus der nicht öffentlichen Gemeinderatssitzung vom Dienstag. In der öffentlichen Sitzung hatte Gemeinderat Armin Beck unter "Anfragen" die Frage nach dem Stand der Dinge gestellt, worauf er von Bürgermeister Rudolf Wuhrer auf den nicht öffentlichen Teil verwiesen wurde.

In Denkingen hat sich eine breite Bürgerinitiative gegen einen zweiten Mobilfunkmasten gebildet. Das Thema war in mehreren Gemeinderatssitzungen - unter anderem wegen der Einreichung von Unterschriften für einen Bürgerentscheid – und in einem umfangreichen Informationsabend der Bürgerinitiative beraten worden. Der jüngste Gemeinderatsbeschluss hatte vorgesehen, einen Vertrag mit O2 abzuschließen, wenn die Funkbelastung am Beginn der Wohnbebauung maximal ein Prozent des Grenzwertes betrage.

Auf unsere Anfrage teilte Bürgermeister Rudolf Wuhrer aus der nicht öffentlichen Sitzung mit, dass dieser vereinbarte Wert mit 1,4 bis 1,7 Prozent überschritten werde.

Da man nicht wieder in eine Diskussion einsteigen wolle, habe der Gemeinderat beschlossen, sich nun ganz zurück zu ziehen. Man habe sich, so Wuhrer, nach Kräften und kommunalpolitischer Verantwortung intensiv bemüht, eine für die Bürgerschaft möglichst verträgliche Lösung außerhalb der bebauten Ortslage zu finden. Eine Einigung mit der Bürgerinitiative sei unmöglich, da diese ständig neue Forderungen und Vorstellungen entwickle. Das Ergebnis des Rückzugs der Gemeinde sei nun, so Wuhrer, dass sich O2 nun um einen Standort auf einem privaten Grundstück in der Ortslage bemühen werde. Diese Folge habe die Gemeinde nun nicht mehr zu vertreten. Man habe diese ständigen Vorwürfe und sich ständig wiederholenden Behauptungen satt und wolle, dass endlich wieder Ruhe in die Gemeinde einkehre.

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erschienen am 11.03.2009

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Denkingen, Bürgerentscheid

Verantwortung liegt nun bei der BI

KlaKla, Samstag, 14.03.2009, 08:47 (vor 5733 Tagen) @ Gast

Die Gemeinde Denkingen schließt nun doch keinen Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter O2 über einen Funkmasten am Wasserhochbehälter ab.

Verständlich, die Gemeinde hat sich wirklich bemüht, die Bürger sachgerecht aufzuklären.

Die aktive BI forderte einen Bürgerentscheid, einen anderen Standort, dann ein Mobilfunk-Standortkonzept.

Anfangs sollte das Feuerwehrmagazin als Standort dienen.
"Wenn die Gemeinde den Standort Feuerwehrmagazin ablehnt, könne die Betreiberfirma O2 den bis zehn Meter genehmigungsfreien Mast auf Privathaus stellen. Dies sei ihr gutes Recht, bestätigte Bürgermeister Wuhrer, solange kein Vertrag mit der Gemeinde geschlossen sei." Der Gemeinderat hat sich für eine Vermietung entschlossen, um noch Bedingungen stellen zu können. Als Kompromiss zum Feuerwehrmaganzin bot die Gemeinde den Wasserhochbehälter an. Aber der Bürgerprotest geht weiter. Die BI veranstaltet eine Bürgerversammlung und lud Dr. Scheiner und
J. Groschupp als Referenten ein.

Nun zieht sich die Gemeinde aus den Verhandlungen zurück. "Eine Einigung mit der Bürgerinitiative sei unmöglich, da diese ständig neue Forderungen und Vorstellungen entwickle. Das Ergebnis des Rückzugs der Gemeinde sei nun, so Wuhrer, dass sich O2 um einen Standort auf einem privaten Grundstück in der Ortslage bemühen werde. Diese Folge habe die Gemeinde nun nicht mehr zu vertreten. Man habe diese ständigen Vorwürfe und sich ständig wiederholenden Behauptungen satt und wolle, dass endlich wieder Ruhe in die Gemeinde einkehre."

Das ist ein Ergebnis wenn Sendemastgegner aktiv werden. Ob sie nun die Verantwortung übernehmen wenn ein Sendemast im Ortskern realisiert wird, wage ich stark zu bezweifeln.

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Sendemastgegner, Denkingen, Bürgerinitiative, Standortkonzept, Schaden

Verantwortung liegt nun bei der BI

AnKa, Samstag, 14.03.2009, 08:57 (vor 5733 Tagen) @ KlaKla

Nun zieht sich die Gemeinde aus den Verhandlungen zurück. "Eine Einigung mit der Bürgerinitiative sei unmöglich, da diese ständig neue Forderungen und Vorstellungen entwickle. Das Ergebnis des Rückzugs der Gemeinde sei nun, so Wuhrer, dass sich O2 um einen Standort auf einem privaten Grundstück in der Ortslage bemühen werde. Diese Folge habe die Gemeinde nun nicht mehr zu vertreten. Man habe diese ständigen Vorwürfe und sich ständig wiederholenden Behauptungen satt und wolle, dass endlich wieder Ruhe in die Gemeinde einkehre."

Eine saubere und nachvollziehbare Reaktion. Man sollte im Umgang mit Sendemastengegnern immer dann mit der Diskussion einhalten, wenn gute Manieren und Tischsitten verletzt werden. Zunächst die Störung beseitigen, dann zurück zur Sachlichkeit, so die empfehlenswerte Vorgehensweise, die auch in anderen Konfliktfeldern funktionieren kann.

Stellt sich schliesslich heraus, dass der Umgang auf menschlich-rationaler Bais eben nicht funktioniert, dann muss man eben Konsequenzen ziehen. Und diese immer schön deutlich begründen, so wie es die angesprochene Gemeinde getan hat, siehe oben.

Für den Umgang mit Initiativen, die ausfällig werden, gibt es Goldene Regeln.

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Denkingen, Bürgerinitiative

Denkinger Wasserhochbehälter

Gast, Montag, 16.03.2009, 09:41 (vor 5731 Tagen) @ Gast

[image]

Laut Standortdatenbank gibt es im Ortszentrum Denkingen keinen Mobilfunksender Stand 03/2009
Messort der BNetzA, nähe Lehrerstraße liegt die Grenzwertausschöpftung bei 0.00105 % Stand 26.04.2007

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Denkingen, Widerstandsnest

Meinung eines Bürgers aus Denkingen

Gast, Montag, 16.03.2009, 11:09 (vor 5731 Tagen) @ Gast

Zu unseren Berichten "Denkingen lehnt Vertrag mit O2 ab" vom 12. März und
"Initiative reicht 650 Unterschriften ein" vom 13. März.

"Gemeinde lässt ihre Bürger im Stich"

Nun hat die Verwaltung in Denkingen erreicht, was sie schon immer wollte.
O2 erhält die Möglichkeit zur Errichtung von Sendemasten in der Gemeinde Denkingen auf privatem Grund, mehr noch, O2 kann sich nun hemmungslos in der Gemeinde austoben und muss dabei auch keine Einschränkungen und Behinderungen seitens der Gemeindeverwaltung befürchten. Getreu dem Werbespruch: "O2 can do". Ein Schuldiger für diese Misere ist auch schon ausgemacht, die Bürgerinitiative gegen Mobilfunk.

Ein vermeintlich kluger Schachzug der Gemeinde, die Verantwortung abzuschieben? Die Gemeinde macht es sich da zu einfach. Bis heute hat die Bevölkerung von der Gemeinde keine Informationen darüber erhalten, was O 2 in der Gemeinde plant, welche Masten erstellt werden sollen und für welchen Zweck. Die Vorschläge der Bürgerinitiative, für alle Beteiligten verträgliche Standorte auszuweisen (Mobilfunkkonzept), hat die Verwaltung abgelehnt. Juristisch fundierte Aussagen, wie die Problematik Mobilfunk rechtlich angegangen werden kann, wurden von Seiten der Gemeinde erst gar nicht angehört. Wenn man nun auf der Internetseite der Gemeinde liest, "man habe sich nach Kräften und kommunalpolitischer Verantwortung intensiv bemüht eine für die Bürgerschaft möglichst verträgliche Lösung zu finden", so ist dies blanker Zynismus. Der schwarze Peter klebt an anderen Händen.

Die Gemeinde lässt ihre besorgten Bürger im Stich, sie nimmt die ihr obliegende Verantwortung nicht wahr. Eine bittere Erkenntnis für die besorgten Bürger, die nunmehr in besonderem Maße gefordert sind. Das Thema Mobilfunk wird die Gemeinde somit noch länger beschäftigen. Wenn man so mit den Bürgern umgeht, wird noch lange keine Ruhe in der Gemeinde einkehren. Die Verantwortung für die jetzige Situation liegt allein bei den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung.

Hubert Braun, Not.-Assessor, Lembergstraße 4, Denkingen

© Copyright SZON (Erschienen: 14.03.2009)

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BI, Meinung, Medien, Denkingen, Zynismus

Meinung eines Bürgers aus Denkingen

Doris @, Montag, 16.03.2009, 22:58 (vor 5731 Tagen) @ Gast

"Gemeinde lässt ihre Bürger im Stich"

Hört sich richtig dramatisch an...

Ein vermeintlich kluger Schachzug der Gemeinde, die Verantwortung abzuschieben?

Verantwortung für was und für wen?
Die Bürger von Denkingen vor Mobilfunkstrahlung zu schützen?
Gut, dann werden in den nächsten Tagen die Haushalte abgeklappert und alle DECT und WLAN und Handys eingesammelt, ach ja, die Mikrowelle nehmen die dann auch gleich mit. Mal schaun, ob diese Form der Verantwortung auch so geschätzt werden würde.

Bis heute hat die Bevölkerung von der Gemeinde keine Informationen darüber erhalten, was O 2 in der Gemeinde plant,

also O2 ist ein Netzbetreiber und plant in der Regel die Installation eines Mobilfunksenders...

welche Masten erstellt werden sollen

ja Sendemasten, was denn sonst. Damit die unverzichtbaren Handys funktionieren. Außerdem, wieso wird hier in der Mehrzahl gesprochen. Denkingen ist nicht soooo groß, also da reicht einer

und für welchen Zweck.

ich glaube, dem Mann fehlen sämtliche Grundkenntnisse. Ja für welchen Zweck wird ein Sendemast errichtet. Hat ihnen das Dr. Scheiner nicht erklärt?

Die Vorschläge der Bürgerinitiative, für alle Beteiligten verträgliche Standorte auszuweisen (Mobilfunkkonzept), hat die Verwaltung abgelehnt.

für alle Beteiligte? wen meint er?
Da soll für teures Geld ein Mobilfunkkonzept erstellt werden, welches garantieren soll, dass die Bevölkerung nur einen minimalen Prozentsatz an "Bestrahlung" erhält und parallel dazu dröhnen die sich mit hauseigener Dauerstrahler zu und groß und klein hält sich ein Handy ans Ohr.
650 Unterschriften wurden gesammelt gegen den Sender. Wäre mal interessant eine Umfrage zu machen, ob diese Unterzeichner Funktechnik haben und nutzen und vor allen Dingen, ob sie nun nachdem sie wohl durch Dr. Scheiner umfassend über die zu erwartenden Schäden informiert wurden nun die Verantwortung für sich selber übernehmen, die sie von der Gemeinde erwarten.

Juristisch fundierte Aussagen, wie die Problematik Mobilfunk rechtlich angegangen werden kann, wurden von Seiten der Gemeinde erst gar nicht angehört. Wenn man nun auf der Internetseite der Gemeinde liest, "man habe sich nach Kräften und kommunalpolitischer Verantwortung intensiv bemüht eine für die Bürgerschaft möglichst verträgliche Lösung zu finden", so ist dies blanker Zynismus. Der schwarze Peter klebt an anderen Händen.

Die Gemeinde lässt ihre besorgten Bürger im Stich,

oh weh

sie nimmt die ihr obliegende Verantwortung nicht wahr.

na dann auf, liebe Denkinger. Nun wisst Ihr ja, was krank macht, dann nehmt die euch obliegende Verantwortung wahr, vor allen Dingen im Sinne Eurer Kinder. Da kann viel gemacht werden, viel mehr als es die Gemeinde tun soll.

Eine bittere Erkenntnis für die besorgten Bürger, die nunmehr in besonderem Maße gefordert sind.

Ah ja, wie denn?
Werden morgen die DECT entsorgt, den Kindern die Handys genommen und selber überdenkt man sein Telefonierverhalten?

Das Thema Mobilfunk wird die Gemeinde somit noch länger beschäftigen. Wenn man so mit den Bürgern umgeht, wird noch lange keine Ruhe in der Gemeinde einkehren.

Ja, sobald sich ein Privatmann findet, der vermietet, werden wir sehen, was Scheiner und Co hinterlassen hat.

Die Verantwortung für die jetzige Situation liegt allein bei den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung.

Ist auf jeden Fall das Einfachste und tut am wenigsten weh.


Hubert Braun, Not.-Assessor, Lembergstraße 4, Denkingen

Man muss es ihm wohl nachsehen, er weiß es nicht anders.


© Copyright SZON (Erschienen: 14.03.2009)

Meinung eines Bürgers aus Denkingen

AnKa, Dienstag, 17.03.2009, 06:55 (vor 5730 Tagen) @ Gast

Nun hat die Verwaltung in Denkingen erreicht, was sie schon immer wollte.
O2 erhält die Möglichkeit zur Errichtung von Sendemasten in der Gemeinde Denkingen auf privatem Grund, mehr noch, O2 kann sich nun hemmungslos in der Gemeinde austoben und muss dabei auch keine Einschränkungen und Behinderungen seitens der Gemeindeverwaltung befürchten. Getreu dem Werbespruch: "O2 can do".

Eine ziemlich freche Unterstellung. In typischer Sprechweise der "lieben Mitstreiter". Das könnte in Zukunft noch in persönliche Angriffe ausarten. Den Verwaltungsleuten in Denkingen ist dringend zu raten, einige goldene Regeln zu beachten, falls es dazu kommen sollte.

Ein Schuldiger für diese Misere ist auch schon ausgemacht, die Bürgerinitiative gegen Mobilfunk.

Der getroffene Hund bellt.

--
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Überprüft euer Handeln

KlaKla, Dienstag, 17.03.2009, 11:20 (vor 5730 Tagen) @ Gast

"Gemeinde lässt ihre Bürger im Stich"

Nun hat die Verwaltung in Denkingen erreicht, was sie schon immer wollte.
O2 erhält die Möglichkeit zur Errichtung von Sendemasten in der Gemeinde Denkingen auf privatem Grund, mehr noch, O2 kann sich nun hemmungslos in der Gemeinde austoben und muss dabei auch keine Einschränkungen und Behinderungen seitens der Gemeindeverwaltung befürchten. Getreu dem Werbespruch: "O2 can do". Ein Schuldiger für diese Misere ist auch schon ausgemacht, die Bürgerinitiative gegen Mobilfunk.

Herr Braun macht da eine üble Unterstellung in Anbetracht dessen, was die Gemeinde alles getan hat, was man auch nachlesen kann. Die BI hat zu hoch gepokert und nun Verloren.

Die Gemeinde hat einen alternativ Standort bereitgestellt, aber 300 m von der Wohnbebauung war der BI immer noch zu nahe. Wie Doris schreibt, frage auch ich mich, wie sieht es mit den hausinternen Basisstationen von DECT und WLAN aus. Da die BI von Dr. Scheiner und Jürgen Groschupp informiert wurden, gehe ich davon aus, dass die Herren dies zwar angesprochen haben aber nicht ins Verhältnis stellten. Die hausinternen Dauerstrahlen verursachen zumeist, weit aus mehr Strahlung als ein 300 m entfernter Sendemast.

Tipp für die Denkinger Bürgerinitiative, überprüft ob die Denkinger Bürger euer Handeln als gut und richtig bewerten. Richtet eine Sondermüll-Sammelstelle ein für abgegebenen DECT, Handy, W-Lan Router, und funkgesteuerte Babyfone. Definiert euer Ziel, z.B. mindestens 650 Handys, 400 DECT, 200 W-Lan Router und 20 Babyfone einzusammeln bis zum Mobilfunk-Aktionstag Juni/2009. Die Aktion könnt ihr sicher mit Groschupp planen und vergesst nicht die Presse einzuladen zum Mobilfunk-Aktionstag 2009, damit diese von eurem Erfolg berichtet.

Wenn ihr euch nicht traut, könnte dass natürlich auch noch die Gemeinde machen.
Infomaterial des BfS für Kinder sollte man nicht vergessen auszulegen.

--
Meine Meinungsäußerung

Überprüft euer Handeln

Kuddel, Dienstag, 17.03.2009, 12:21 (vor 5730 Tagen) @ KlaKla

Die hausinternen Dauerstrahlen verursachen zumeist, weit aus mehr Strahlung als ein 300 m entfernter Sendemast.

Hier muß man m.M.n. differenzieren, weil die implizit angenommene, höhere Relevanz des Spitzenwertes auch nur eine Hypothese ist:
...Je nachdem, welches hypothetische (bisher nicht vorhandene) Wirkmodell man zugrunde legt...

"Mehr", wenn man den Spitzenwert betrachtet und sich nah an der DECT-Basis aufhält, aber häufig deutlich weniger, wenn man den Mittelwert, bzw die "Dosis" betrachtet und zudem einen größeren Abstand einhält.

Beispiel
DECT Basis in 1,4m Abstand: Spitzenwert 10mW/m², Mittelwert 80uW/m².
DECT Basis in 4m Abstand: Spitzenwert 1mW/m², Mittelwert 8 uW/m².

Bei Mobilfunk-Basisstationen sind Spitzenwert und Mittelwert hingegen sehr ähnlich und man kann die Leistungsflußdichte in einem Raum nicht wie beim DECT/WLAN über einen "Vorsorge-Abstand" selbst beeinflussen..

Zudem sind für DECT seit einiger Zeit Modelle ohne Standby-Signal verfügbar. Irgendwann wird es nur noch solche Modelle in den Haushalten geben, bzw sie werden komplett durch das Handy ersetzt.

Überprüft euer Handeln

Doris @, Dienstag, 17.03.2009, 13:12 (vor 5730 Tagen) @ Kuddel

Beispiel
DECT Basis in 1,4m Abstand: Spitzenwert 10mW/m², Mittelwert 80uW/m².
DECT Basis in 4m Abstand: Spitzenwert 1mW/m², Mittelwert 8 uW/m².

Bei Mobilfunk-Basisstationen sind Spitzenwert und Mittelwert hingegen sehr ähnlich und man kann die Leistungsflußdichte in einem Raum nicht wie beim DECT/WLAN über einen "Vorsorge-Abstand" selbst beeinflussen..

Das ist richtig, was Sie schreiben. Ob Spitzen-/oder Mittelwert ist nicht geklärt. Mobilfunkkritiker arbeiten jedoch mit Spitzenwerten.

Und trotzdem, wenn man jetzt mal nur die "Dauerstrahler" zugrunde legt, die mit der dauerstrahlenden Mobilfunkbasisstation verglichen werden kann, ist es auf jeden Fall so, dass nahezu jeder Haushalt zumindest über ein DECT verfügt.
D.h. ein sehr hoher Prozentsatz hat Belastung durch eigene Funktechnik, während vermutlich ein deutlich geringerer Teil der Haushalte durch diese 300 m entfernte Sendeanlage belastet worden wäre. Und das ist sicherlich den meisten so nicht bewusst.

Überprüft euer Handeln

Kuddel, Dienstag, 17.03.2009, 15:29 (vor 5730 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 17.03.2009, 16:12

Wieviel % der Anwohner eines geplanten Mastes würden wohl wirklich ihr WLAN/DECT quasi als persönliches "Opfer" zur Mastverhinderung in eine Sammelbox werfen ?

1..5 % ?

..hängt sicher auch davon ab, wie eindrucksvoll die Vorträge waren.
Die von Dr. S prognostizierte Aussicht auf Krebs (so wie von ihm in einem Fensehinterview zum Fall Fam. Kind erklärt: "Es ist möglich, daß aufgrund der hohen Werte die Kinder an Leukämie erkranken") ...wiegt natürlich schwer.

Etliche werden wohl das erste mal über Emissionen von Funktechnik nachdenken...

Weisen Scheiner und Groschup in ihren Vorträgen eigentlich darauf hin, daß nahe "Masten" die Emissionen von bereits verwendeten Mobiltelefonen reduzieren ?

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Mastverhinderung

Befreiung

KlaKla, Dienstag, 17.03.2009, 16:43 (vor 5730 Tagen) @ Kuddel

Wieviel % der Anwohner eines geplanten Mastes würden wohl wirklich ihr WLAN/DECT quasi als persönliches "Opfer" zur Mastverhinderung in eine Sammelbox werfen ?

Was heißt hier persönliches Opfer, ich verstehe das eher als eine Art Befreiung.
Danach kannst du die Seele wieder baumeln lassen. Funkfreies Wohnumfeld. ;-)

--
Meine Meinungsäußerung

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Mastverhinderung

Überprüft euer Handeln

Doris @, Dienstag, 17.03.2009, 21:27 (vor 5730 Tagen) @ Kuddel

Wieviel % der Anwohner eines geplanten Mastes würden wohl wirklich ihr WLAN/DECT quasi als persönliches "Opfer" zur Mastverhinderung in eine Sammelbox werfen ?

1..5 % ?

Bei denen, die eine BI aufgrund einer Mastverhinderung gründen, kann ich es mir eher vorstellen, denn die beschäftigen sich intensiver mit dem Thema. Und da geht es dann auch um deren Glaubwürdigkeit. In unserer BI hat der "harte Kern" weder DECT noch WLAN, allerdings bis auf mich alle ihr "Notfallhandy". Allerdings darf nicht verkannt werden, dass dieses Thema, über welches wir hier seit Jahren täglich diskutieren so komplex ist und von den meisten anfangs wenig verstanden wird. Und die Besucher einer solchen Veranstaltung kommen oft über die Anfänge nicht hinaus und dann verankert sich im Kopf irgendwo "Sendemast - Gefährdung" und der Rest geht unter und wie wenige befassen sich weiter mit dem Thema. Selbst die guten Vorsätze nach solchen Veranstaltungen, bei den eigenen Kindern zurückhaltender bezüglich Handyausstattung zu sein, geraten sehr schnell in Vergessenheit und die Eltern beugen sich dem Druck. Heute muss die Aufklärung bereits im Kindergarten anfangen, damit die Eltern ein bisschen Zeit haben, sich das zu verinnerlichen und ihrem Kind nicht bereits zum Schulanfang das Handy schenken.

..hängt sicher auch davon ab, wie eindrucksvoll die Vorträge waren.

wohl eher damit, wie bereit die Menschen sind Verzicht zu üben bzw. konsequent zu sein. Auf WLAN kann man noch eher verzichten, zumal die Funkverbindungen nicht immer sehr gut funktionieren, aber ein Telefon mit Schnur zu kaufen, bedeutet schon sich als Exot zu outen.

Die von Dr. S prognostizierte Aussicht auf Krebs (so wie von ihm in einem Fensehinterview zum Fall Fam. Kind erklärt: "Es ist möglich, daß aufgrund der hohen Werte die Kinder an Leukämie erkranken") ...wiegt natürlich schwer.

Ja und solche Aussagen zu Krebs und Funktechnik werden gemacht. Wir haben diese Erfahrung auch gemacht, als wir anfingen uns für dieses Thema zu interessieren.

Etliche werden wohl das erste mal über Emissionen von Funktechnik nachdenken...

und über's Nachdenken kommen dann die meisten nicht hinaus ;-)

Weisen Scheiner und Groschup in ihren Vorträgen eigentlich darauf hin, daß nahe "Masten" die Emissionen von bereits verwendeten Mobiltelefonen reduzieren ?

Ganz sicherlich nicht.
Das sind ja sog. "betreiberfreundliche" Aussagen und diesen Kritikern geht es um Senderverhinderung bzw. Verschiebung. Herr Groschupp hat sich ja aus einem bestehenden Runden Tisch verabschiedet als er sich entschied die Sender nicht mehr zu verschieben, sondern komplett abzulehnen.

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Mastverhinderung, Notfallhandy

Überprüft euer Handeln

Kuddel, Dienstag, 17.03.2009, 22:04 (vor 5730 Tagen) @ Doris

In unserer BI hat der "harte Kern" weder DECT noch WLAN, allerdings .. alle ihr "Notfallhandy".

Soso. Da hätte ich ein paar Fragen:

=> Erwarten die BI Mitglieder von einem "Notfallhandy", daß es im Notfall immer und überall funktioniert ?

=> Wie unterscheidet ein BI-Mitglied einen Mast zur flächendendeckenden Versorgung von "Notfallhandies" von anderen Masten ?

=> Wäre ein BI Mitglied mit einem "Notfallmasten" (*nur für Notfalltelefonate) in seiner Nachbarschaft einverstanden ?

=> Würde ein BI-Mitglied auch ein Notfallhandy mit sich führen, wenn dies 100 Euro Grundgebühr im Monat kostet, weil sich die Infrastruktur aufgrund der geringen Nutzung (durch viele Mobilfunkgegner) sonst nicht rechnet, bzw die Herstellkosten für Handy's höher wären.. ?

Ich bin geneigt, folgende fiktive Analogie zu bilden:
Ich bin Kohlekraft- und Atomkraftgegner und möchte kein solches Ding in meiner Umgebung, Kohlekraft wegen der CO2 Emission, Atomkraft wegen des ungelösten Entsorgungsproblems.

Für meinen persönlichen Bedarf setze ich auf Windkraft und Solarenergie, auch wenn's etwas teurer ist. Daß sie noch viel teurer wäre, wenn nicht durch den "Kohlefennig" subventioniert, den die "Umwelt-Banausen" gerechterweise zahlen (geschieht ihnen recht!), davon will ich nichts wissen.

Wenn der Wind mal nicht bläst und die Sonne nicht scheint, erwarte ich von meinem Versorger selbstverständlich "Notfall-Atomkraft" oder "Notfall-Kohlekraft", die "irgendwoher" kommt, möglichst weit weg und zuverlässig , aber bitte nicht aus meiner Umgebung, schließlich bin ich gegen diese Energieformen und habe deshalb ein reines Gewissen....

oh heiliger Sankt Florian..

Heiliger Sankt Florian

Doris @, Dienstag, 17.03.2009, 23:07 (vor 5730 Tagen) @ Kuddel

Soso. Da hätte ich ein paar Fragen:

:wink: Sie können die gewetzten Messer wieder einstecken, heute kriegen Sie mich nicht...

=> Erwarten die BI Mitglieder von einem "Notfallhandy", daß es im Notfall immer und überall funktioniert ?

selbstverständlich


=> Wie unterscheidet ein BI-Mitglied einen Mast zur flächendendeckenden Versorgung von "Notfallhandies" von anderen Masten ?

nicht ein BI Mitglied, sondern eines unserer BI unterscheidet hier gar nicht. Ein Mobilfunksender gehört zum Handy wie die Straße zum Auto. Helmuts Leitsatz "Wer Handys sät wird Masten ernten" wurde schon vor langer Zeit unser Leitsatz. Das war sogar mal eine Überschrift in einem Zeitungsartikel, den ich verantworten musste. Folge war, dass wir zum Krisengespräch mit einer benachbarten BI antreten mussten, die uns vorwarfen, dass wir nun schuld am hemmungslosen Mastenausbau seien.

Unsere BI hat entschieden, sich nicht mehr um die "Masten" zu kümmern, sondern wenn überhaupt nur noch Aufklärungsarbeit zu körpernahen Geräten, vor allen Dingen bei Kindern zu betreiben. Allerdings DECT Basis spielt immer noch eine bedeutende Rolle, die Mittelwert/Spitzenwert Sache konnte ich noch nicht erfolgreich rüberbringen.

Jedoch bedeutet dies im Umkehrschluss nicht, dass wir alle Mastenstandorte toll finden. Da wir ländlich wohnen, gibt es bei uns auch keine Antennenwälder, sondern nur Tannenwälder. Bei neuen Antennen machen wir ein paar Messungen an bestimmten Punkten um zu sehen wie es ausschaut. 2 mal hat O2 Antennen errichtet, ein Standort ist unbedenklich (auf sehr hohem Gebäude), einer eher weniger, aber dazu haben wir (noch) keine Messwerte. Dieser ist in einem Mischgebiet und nicht so hoch und vermutlich gibt es da schon die eine oder andere Wohnung, die etwas mehr abbekommt.


=> Wäre ein BI Mitglied mit einem "Notfallmasten" (*nur für Notfalltelefonate) in seiner Nachbarschaft einverstanden ?

diese Frage erübrigt sich, nachdem die Punkte der ersten beiden an mich gehen.

Aber ein Masten in direkter Nachbarschaft würde wohl schon mit gewisser Skepsis betrachtet werden, vor allen Dingen wenn die Messwerte höher wären wie gewünscht. Und wie schon mal geschrieben, gibt es nach wie vor die heftigsten Diskussionen zwischen meiner BI und mir, weil "wir" nach wie vor nur 10 µW/m² in den Räumen unbedenklich finden. Allerdings möchte ich selber auch nicht unbedingt höhere Werte von einem Sender abbekommen, die implantierte gefühlte Angst ist da einfach noch da, auch wenn es bei mir etwas mehr als 10 µW sein dürften.


=> Würde ein BI-Mitglied auch ein Notfallhandy mit sich führen, wenn dies 100 Euro Grundgebühr im Monat kostet, weil sich die Infrastruktur aufgrund der geringen Nutzung (durch viele Mobilfunkgegner) sonst nicht rechnet, bzw die Herstellkosten für Handy's höher wären.. ?

Sie wissen doch aus welchem Bundesland ich komme. :surprised: 100,-- Euro im Monat für einen evtl. Notfall, das rechnet sich für einen Schwaben nie und nimmer. Da greifen wir dann im Notfall auf das Handy der Unbesorgten zurück :-)
Nein, der letzte Satz war ein Witz, ich selber mache das auch nicht, sondern suche eine Telefonzelle oder behandle einen Notfall eben so wie vor 10 Jahren auch, als es noch keine Handys gab.


Wenn der Wind mal nicht bläst und die Sonne nicht scheint, erwarte ich von meinem Versorger selbstverständlich "Notfall-Atomkraft" oder "Notfall-Kohlekraft", die "irgendwoher" kommt, möglichst weit weg und zuverlässig , aber bitte nicht aus meiner Umgebung, schließlich bin ich gegen diese Energieformen und habe deshalb ein reines Gewissen....

ja, :lookaround: zu Ihrem Analogiebeispiel gehen mir jetzt die Argumente aus


oh heiliger Sankt Florian..

gilt für uns nicht. Im Gegenteil, wir hatten mal Ärger mit einer Nachbargemeinde, die einen Sender verhinderten und uns schräg anmachten, sie wären wohl erfolgreicher als wir. Wir vertreten die Meinung, dass jeder der telefonieren möchte einen Sender in Kauf zu nehmen hat und nicht das Recht hat über den Nachbarsender zu telefonieren, der die dortigen Anwohner dann u.U. stärker belastet. Das war denke ich auch der Anfang unserer Entscheidung uns immer mehr aus der Mastendiskussion rauszunehmen.

Möchten Sie noch was sagen ;-)

Hemmungsloser Mastausbau

Kuddel, Mittwoch, 18.03.2009, 01:29 (vor 5729 Tagen) @ Doris

Möchten Sie noch was sagen ;-)

:wink: Sie können die gewetzten Messer wieder einstecken, heute kriegen Sie mich nicht...

Schade, ich habe mal etwas umsortiert :wink:

In unserer BI hat der "harte Kern" ...,bis auf mich,.. alle ihr "Notfallhandy". Helmuts Leitsatz "Wer Handys sät wird Masten ernten" wurde schon vor langer Zeit unser Leitsatz.... Zwei mal hat O2 Antennen errichtet... Folge war, dass wir zum Krisengespräch mit einer benachbarten BI antreten mussten, die uns vorwarfen, dass wir nun schuld am hemmungslosen Mastenausbau seien...

2 Masten...Nachbar-BI...in ihrer Gegend ist ja echt der Bär los

Bei uns gibt es im ganzen Kreis keine Mobilfunk-BI, zumindest habe ich noch nie darüber in der Zeitung gelesen.

Da wir ländlich wohnen, gibt es bei uns auch keine Antennenwälder, sondern nur Tannenwälder.

Bei uns gabs mal eine BI zum Erhalt eines Wäldchens, welches einem Industriegebiet weichen sollte.
Dann gab es eine "Gegen-BI" der Gewerbetreibenden,welche das Industriegebiet haben wollte...
Der Kompromiß war ein Industriegebiet mit Antennenwald...:-(

Ein Masten in direkter Nachbarschaft würde wohl schon mit gewisser Skepsis betrachtet werden. Bei neuen Antennen machen wir ein paar Messungen an bestimmten Punkten um zu sehen wie es ausschaut.

Sehr vorbildlich, ..da könnte sich Helmut sicher auch mit arrangieren ;-)

... gibt es nach wie vor die heftigsten Diskussionen zwischen meiner BI und mir, weil "wir" nach wie vor nur 10 µW/m² in den Räumen unbedenklich finden.

Hmmm... und was passiert, wenn Sie dann eine Überschreitung ihrer Zielvorgaben feststellen ?
Konnten Sie "O2" schon mal dazu bewegen, etwas an den Antennen zu justieren, um ihr ambitioniertes Ziel zu erreichen ?

Unsere BI hat entschieden, sich nicht mehr um die "Masten" zu kümmern, sondern wenn überhaupt nur noch Aufklärungsarbeit zu körpernahen Geräten, vor allen Dingen bei Kindern zu betreiben.

Das macht den meisten Sinn...
K

Appelle und Vorwürfe begleiten Debatte

Gast, Montag, 27.04.2009, 08:38 (vor 5689 Tagen) @ KlaKla

DENKINGEN - Das Bürgerbegehren Mobilfunk der "Bürgerinitiative Mobilfunk" gegen weitere Mobilfunksender hat der Denkinger Gemeinderat am Dienstag abgelehnt. In der Diskussion im Rat sparten Räte und Bürgermeister Wuhrer nicht mit wechselseitiger Kritik.

Letztlich stimmten Bürgermeister Rudolf Wuhrer und die Räte Hubert Schirmer, Achim Lewedey, Anton Pfundt, Elke Fetzer-Pfenning, Franz Hittinger und Jürgen Thieringer für die Ablehnung des Bürgerbegehrens, Margaritha Winker, Heike Kreibich und Wilhelm Klett dagegen und Erika Goldbach-Finkbeiner enthielt sich (Karl Nebeführ und Armin Beck waren nicht anwesend).

Bürgermeister Wuhrer betonte, dass der Gemeinderat keinen Ermessensspielraum habe, sondern Bürgerbegehren rechtlich zulässig seien oder nicht. Die Unzulässigkeit hat die Rechtsaufsicht in einer Stellungnahme festgestellt. "Anhand der vorliegenden Unterlagen", die von Bürgermeister Wuhrer vorgelegt worden waren, sei "das Bürgerbegehren mangels Begründung unzulässig", schreibt Dr. West von der Stabsstelle Recht des Landratsamts. Beim Unterschriftensammeln hätte keine schriftliche Begründung vorgelegen.

Außerdem wurden zwei Fragen gestellt: die eine wandte sich gegen einen Vertrag der Gemeinde mit O2 beziehungsweise gegen eine weitere Standortvermietung, die andere fragte, ob stattdessen der vorhandene Standort beim Schützenhaus (Privatgelände) von anderen Anbietern mitgenutzt werden solle, sofern sich daraus eine Emissionsminderung ergebe. Es sei nicht klar, welcher der Fragen die Unterschriften gälten.

Bürgermeister Wuhrer führte weiter seine eigene Auffassung aus, dass Vorschriften an Anbieter ohnehin gesetzeswidrig seien und daher der Gemeinderat diesen Fragestellungen nicht zustimmen dürfe.

Margaritha Winker lenkte die Debatte zunächst in eine andere Richtung: Man könne 650 Unterschriften - letztlich für eine Mobilfunkkonzeption - nicht ignorieren: "Ich kann nicht glauben, dass die Leute nicht gewusst haben, was sie unterschreiben." Bürgerbeteiligung sei im Leitbild der Gemeinde festgeschrieben, "wenn wir das Bürgerbegehren ablehnen, sind wir gegen das Leitbild, das wir uns selbst gesetzt haben". Sie rief dazu auf, das Gespräch zu suchen.

Bürgermeister Wuhrer sagte, gegen Bürgerbeteiligung spreche gar nichts, es gehe aber nur um "das Bürgerbegehren und nichts anderes". Der Gemeinderat habe sich gegen eine Mobilfunkkonzeption ausgesprochen und die Räte Kreibich und Beck hätten nicht öffentlich zugestimmt, dass sich die Gemeinde aus der Mobilfunkstandort-Sache künftig heraushalte. Die Initiative müsse irgendwann akzeptieren, dass es Grenzen gibt.

Vorwürfe an Kollegen

Hubert Schirmer schloss sich der Auffassung des Landratsamts und Bürgermeister Wuhrers an, vermutete bei der Initiative aber weiter gehende Motive: "Besteht das Interesse der Initiative wirklich am Bürgerbegehren, oder werden die Bürger an der Nase herum geführt? Hat die Initiative nur das Interesse, die Sache am Kochen zu halten?" Fakt sei, Mobilfunkmasten seien genehmigungsfrei. Er vermutete auch "gewisse Analogien" zu Formulierungen aus Gemeinderatsanträgen. Gemeinderat Beck habe auch Unterschriften gesammelt. Letztlich entscheide der Gemeinderat am Ratstisch und habe dann die Beschlüsse auch zu tragen und zu akzeptieren. Er persönlich würde sich da raushalten.

Auch Jürgen Thieringer griff Beck an: Es sei ein falsches Spiel, wenn jener auf der bestehenden Gemeinderatsliste gekündigt habe und dann auf der neuen Liste kandidiere. Heike Kreibich, die ebenfalls in der Initiative aktiv ist, sagte: "Ich habe nicht gewusst, dass ich mit meinem Amt als Gemeinderat nicht mehr für meine Überzeugungen eintreten darf."

Elke Fetzer-Pfenning zeigte sich enttäuscht darüber, dass sie nach einem Gespräch mit der Initiative deren Aussage, man wolle einen Neuanfang versuchen, von Flugblättern zwei Tage später überrascht worden sei, in den den Räten Verantwortungslosigkeit vorgeworfen worden sei.

© Copyright SZON, von Regina Braungart
Erschienen am 23.04.2009

Tags:
Appell, Bürgerbegehren, Bürgerbeteiligung

Denkingen, Sendemast in der Ortsmitte

Gast, Mittwoch, 29.07.2009, 07:31 (vor 5596 Tagen) @ Gast

Mobilfunk-Debatte wird wieder aktuell

(DENKINGEN/abra) Die Diskussionen um einen zusätzlichen Mobilfunkmast in Denkingen gehen weiter. Am Freitag trafen sich rund 50 bis 70 Bürger in der Ortsmitte bei einem Privathaus, wo nun ein solcher Mast aufgestellt werden soll.

Einige Anwohner meldeten sich zu Wort und drückten ihre Besorgnis und ihren Protest gegen das Vorhaben aus. Alle betonten aber, dass sie großes Verständnis für die betroffenen Hauseigentümer hätten.

Nun solle in einem gemeinsamen Gespräch mit Anwohnern und der Gemeindeverwaltung erörtet werden, wie weiter vorgegangen werde. Am Dienstag wird sich der Denkinger Gemeinderat in seiner Sitzung ab 18 Uhr mit der Sachlage befassen.

In Denkingen hatte sich im vergangenen Jahr eine Bürgerinitiative gegen einen weiteren Mobilfunkmasten gegründet, die zwei Mal Unterschriftenlisten gegen Gemeinderatsbeschlüsse eingereicht hatte. Es gab über Monate zum Teil heftige Diskussionen. Daraus bildete sich eine neue Liste für den Gemeinderat, die auf Anhieb die Hälfte der Sitze errungen hat.

Die Gemeindeverwaltung hatte erst einen Standort beim Feuerwehrmagazin, dann auf einem Wasserhochbehälter favorisiert und der Betreibergesellschaft O2 angeboten. Dieser Vertrag kam nach den Protesten und Unterschriften für ein Bürgerbegehren nicht zustande. Bürgermeister Rudolf Wuhrer hatte wiederholt erläutert, man wolle mit den beiden Gemeindestandorten einen Standort mitten im Dorf verhindern. Dem hatten die Mobilfunkgegner entgegen gehalten, dass man ohne Mobilfunkkonzeption und entsprechende gemeindliche Vorgaben dies in allen weiteren Fällen dann auch nicht verhindern könnte.

Erst jetzt wurde der nun in der Ortsmitte
angestrebte Standort bekannt, was die Anwohner und weitere Bürger auf den Plan rief.

© Copyright SZON
erschienen am 27.07.2009

Tags:
Bürgerbegehren

Sendemast in der Ortsmitte: Verstand, was willst du mehr

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 29.07.2009, 23:25 (vor 5596 Tagen) @ Gast

(DENKINGEN/abra) Die Diskussionen um einen zusätzlichen Mobilfunkmast in Denkingen gehen weiter. Am Freitag trafen sich rund 50 bis 70 Bürger in der Ortsmitte bei einem Privathaus, wo nun ein solcher Mast aufgestellt werden soll.

Einige Anwohner meldeten sich zu Wort und drückten ihre Besorgnis und ihren Protest gegen das Vorhaben aus. Alle betonten aber, dass sie großes Verständnis für die betroffenen Hauseigentümer hätten.

Na umso besser, Denkingen hätte mit dem zentralen Standort einfach nur das Duisburger Modell übernommen: mittendrauf statt nebenan.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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