"Spür den Peer in dir" - Chip-Implantate (Allgemein)

search, Dienstag, 03.08.2004, 12:13 (vor 7258 Tagen)

Jetzt hat die Süddeutsche Zeitung auch das Phänomen des implantierten Chip aufgegriffen. Ist auch online verfügbar. Vorsicht, geht mehr in den Ressort Kultur also "ohne technische Angaben"! Nichtsdestotrotz äußerst lesenswert

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/393/36357/


Hier im izgmf-Forum haben wir darüber geredet im Thread:

http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=2197

Tags:
Implantat

Keine Ortung ausserhalb Büro

KlaKla, Dienstag, 03.08.2004, 13:22 (vor 7258 Tagen) @ search

Jetzt hat die Süddeutsche Zeitung auch das Phänomen des implantierten Chip aufgegriffen. Ist auch online verfügbar. Vorsicht, geht mehr in den Ressort Kultur also "ohne technische Angaben"! Nichtsdestotrotz äußerst lesenswert

Interessant, die Ortung ist in wirklichkeit ja garkeine brauchbare!

Zitat aus dem SZ-Beitrag: "Macedo, der bekennt, dass der Einbau zwar schmerzhaft gewesen sei, er sich heute aber viel sicherer fühle, irrt sich allerdings, wenn er glaubt, er sei mit Chip auch außerhalb seines Büros lokalisierbar. Das kleine Halbleiterplättchen funktioniert nur in seinem Büro, das mit allerlei Lesegeräten ausgerüstet ist, nicht außerhalb.

Auf der Straße würde er lediglich Gefahr laufen, dass eine Bande, die der gleichen Fehlinformation aufgesessen ist, ihm den Arm abschneidet."

--
Meine Meinungsäußerung

Keine Ortung ausserhalb Büro

lucas, Dienstag, 03.08.2004, 14:45 (vor 7258 Tagen) @ KlaKla

Jetzt hat die Süddeutsche Zeitung auch das Phänomen des implantierten

Chip

aufgegriffen. Ist auch online verfügbar. Vorsicht, geht mehr in den
Ressort Kultur also "ohne technische Angaben"! Nichtsdestotrotz
äußerst lesenswert


Interessant, die Ortung ist in wirklichkeit ja garkeine brauchbare!

Zitat aus dem SZ-Beitrag: "Macedo, der bekennt, dass der Einbau zwar
schmerzhaft gewesen sei, er sich heute aber viel sicherer fühle, irrt sich
allerdings, wenn er glaubt, er sei mit Chip auch außerhalb seines Büros
lokalisierbar. Das kleine Halbleiterplättchen funktioniert nur in seinem
Büro, das mit allerlei Lesegeräten ausgerüstet ist, nicht außerhalb.

Auf der Straße würde er lediglich Gefahr laufen, dass eine Bande, die der
gleichen Fehlinformation aufgesessen ist, ihm den Arm abschneidet."


Das verstehe ich nicht. Handys kann man doch auch überall orten. Wo ist da der Unterschied?

lucas

Keine Ortung ausserhalb Büro

H. Lamarr @, München, Dienstag, 03.08.2004, 19:51 (vor 7258 Tagen) @ lucas

Das verstehe ich nicht. Handys kann man doch auch überall orten. Wo ist da der Unterschied?

Nein, Handys kann man nicht überall orten, man kann nur sagen, bei welcher Basisstation ein Handy eingebucht ist (und auch das nur, wenn es eingeschaltet ist). Man weiss also lediglich, in welcher Funkzelle sich ein Handy befindet. In Städten lassen sich Handys somit indirekt auf ein paar 100 Meter "genau" orten, aufm Land sind die Funkzellen größer, die Ortung ist deshalb dort ungenauer.

Die Chips von denen hier die Rede ist sind offenbar passive RFID-Chips. Das heißt, die Dinger haben keine eigene Energieversorgung. Damit derartige Chips überhaupt arbeiten können, müssen sie erst einmal in ein Hochfrequenzfeld eingebracht werden, das ihnen drahtlos die Energie zum Senden überträgt (Handys holen sich ihre viel höhere Sendeleistung aus dem Geräteakku). Dabei geht es bei RFID um winzige Energiemengen, gerade mal genug, um Entfernungen von (derzeit) bis zu 1 m zu überbrücken. In Gebäuden ist das ja noch zu schaffen (Sensoren in Wänden/Decken), in Feld und Flur dagegen nicht. Möglicherweise kommt aber zusätzlich zum RFID-Chip noch eine andere Technik dazu, die dann auch eine Ortung im Freien zulässt. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein mexikanischer Generalstaatsanwalt derart dusselig ist, dass er sich einem schmerzhaften Eingriff unterzieht, nur um dann in seinem eigenen Dienstgebäude bei einer Entführung geortet werden zu können. Das würde schon eher auf Tschortschiboy zutreffen. Mit GSM/UMTS-Mobilfunk hat RFID jedenfalls ursächlich überhaupt nichts zu tun.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
RFID

Keine Ortung ausserhalb Büro

leschke, Dienstag, 03.08.2004, 21:59 (vor 7258 Tagen) @ H. Lamarr

Das verstehe ich nicht. Handys kann man doch auch überall orten. Wo ist da der Unterschied?

Nein, Handys kann man nicht überall orten, man kann nur sagen, bei welcher Basisstation ein Handy eingebucht ist (und auch das nur, wenn es eingeschaltet ist). Man weiss also lediglich, in welcher Funkzelle sich ein Handy befindet. In Städten lassen sich Handys somit indirekt auf ein paar 100 Meter "genau" orten, aufm Land sind die Funkzellen größer, die Ortung ist deshalb dort ungenauer.

Die Chips von denen hier die Rede ist sind offenbar passive RFID-Chips. Das heißt, die Dinger haben keine eigene Energieversorgung. Damit derartige Chips überhaupt arbeiten können, müssen sie erst einmal in ein Hochfrequenzfeld eingebracht werden, das ihnen drahtlos die Energie zum Senden überträgt (Handys holen sich ihre viel höhere Sendeleistung aus dem Geräteakku). Dabei geht es bei RFID um winzige Energiemengen, gerade mal genug, um Entfernungen von (derzeit) bis zu 1 m zu überbrücken. In Gebäuden ist das ja noch zu schaffen (Sensoren in Wänden/Decken), in Feld und Flur dagegen nicht. Möglicherweise kommt aber zusätzlich zum RFID-Chip noch eine andere Technik dazu, die dann auch eine Ortung im Freien zulässt. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein mexikanischer Generalstaatsanwalt derart dusselig ist, dass er sich einem schmerzhaften Eingriff unterzieht, nur um dann in seinem eigenen Dienstgebäude bei einer Entführung geortet werden zu können. Das würde schon eher auf Tschortschiboy zutreffen. Mit GSM/UMTS-Mobilfunk hat RFID jedenfalls ursächlich überhaupt nichts zu tun.

RFID-Chips sind also bezüglich elektromagnet. Belastung harmlos?
Bei der Bürgerwelle kann man einen anderen Endruck bekommen. Dort wird immer wieder davor gewarnt, - ich denke auch bezgl. elektromagnet. Belastung, (ansonsten wegen des Datenschutzes).

leschke

Keine Ortung ausserhalb Büro

H. Lamarr @, München, Dienstag, 03.08.2004, 23:43 (vor 7258 Tagen) @ leschke

RFID-Chips sind also bezüglich elektromagnet. Belastung harmlos? Bei der Bürgerwelle kann man einen anderen Endruck bekommen. Dort wird immer wieder davor gewarnt, - ich denke auch bzgl. elektromagnet. Belastung, (ansonsten wegen des Datenschutzes).

Bleiben wir mal bei dem Oberstaatsanwalt, der arme Kerl hat sich ja einen RFID-Chip einpflanzen lassen. Und schadet ihm das nun? Nö, denn er kriegt keinen Deut mehr ab als andere. Das Ding ist ja leblos wie ein Stein, solange man sich nicht in ein HF-Feld damit begibt. Wenn so ein HF-Feld z. B. an einer Schleuse wirkt, um Berechtigte von Unberechtigten zu trennen, dann kriegen alle (ob mit oder ohne Chip) dieselbe Strahlung ab, solange sie vor der Schleuse herumstehen. Und die Energie, die der RFID-Chip dann kurzzeitig wieder abgibt dürfte im Vergleich zum einwirkenden HF-Feld zweitrangig sein. Nein, solange man sich nur kurzfristig im HF-Feld aufhält, kann ich keine Gesundheitsgefahr durch RFID erkennen (lasse mich aber auch gerne eines anderen belehren). Anders wär's freilich, wenn z. B. an einer Kasse so ein HF-Feld wirkt und vielleicht Überwachungspersonal dem Feld ständig ausgesetzt ist - dann wären die Resultate einer Feldstärkemessung durchaus interessant.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Keine Ortung ausserhalb Büro

randy, Dienstag, 03.08.2004, 22:56 (vor 7258 Tagen) @ H. Lamarr

Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein mexikanischer
Generalstaatsanwalt derart dusselig ist, dass er sich einem schmerzhaften
Eingriff unterzieht, nur um dann in seinem eigenen Dienstgebäude bei einer
Entführung geortet werden zu können. Das würde schon eher auf
Tschortschiboy zutreffen. Mit GSM/UMTS-Mobilfunk hat RFID jedenfalls
ursächlich überhaupt nichts zu tun.

Das glaube ich auch, dass da jemand nicht derartig auf den Kopf gefallen sein kann. In einem "anderen Forum" würde sicher genau in diese Kerbe geschlagen werden, dass ja alle Welt völlig beknackt ist, nur ein Häuflein Dipl.Ing. im südlichen Deutschland alles von Grund auf wissen.

Eines weiss auch ich ganz sicher nicht, hat aber meine Neugierde geweckt: welcher Tschortschiboy ist denn da gemeint? Ich kenne zwar auch einen, glaube aber nicht, dass dieser so allgemein bekannt ist.

randy

Tschortschiboy

H. Lamarr @, München, Dienstag, 03.08.2004, 23:26 (vor 7258 Tagen) @ randy

Eines weiss auch ich ganz sicher nicht, hat aber meine Neugierde geweckt: welcher Tschortschiboy ist denn da gemeint? Ich kenne zwar auch einen, glaube aber nicht, dass dieser so allgemein bekannt ist.

Mein Tschortschiboy ist weltbekannt, überall geachtet und höchst beliebt, Autokanzler Gerhard Schröder hat sich mit ihm arrangiert - wahrscheinlich wegen des W, das ihn so an BMW erinnert - Michael Moore und Tschortschiboy gleichzeitig in derselben Tiefgarage könnte jedoch ein bißchen problematisch werden. Für Tschortschi. :yes:

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tschortschiboy

randy, Mittwoch, 04.08.2004, 00:13 (vor 7257 Tagen) @ H. Lamarr

Aaaahhh, Dabljuuuhhh!!!! :idee:

Der würde sich auch den Chip implantieren lassen?
Wenn er dann aber zwischen den Handys und Knopf-in-Ohrs seiner Body-guards steht, müsst's in ja mächtig rappeln.....

randy

in Deutschland wird's ernst: Skinplex

help, Donnerstag, 05.08.2004, 10:40 (vor 7256 Tagen) @ search

Es scheint nicht bei Fiktion für Kultur-Freaks zu bleiben.

Skinplex in Ergänzung zu Bluetooth

http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=242307&tmp=8058

in Deutschland wird's ernst: Skinplex

chochil, Mittwoch, 21.09.2005, 01:00 (vor 6844 Tagen) @ help

Es scheint nicht bei Fiktion für Kultur-Freaks zu bleiben.

Skinplex in Ergänzung zu Bluetooth

http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=242307&tmp=8058

Hallo, du findest mehr infos auf http://skinplex.net die Seite ist neu. Hier gibt es auch den Filam aus "Welt der Wunder". Die ersten Produkte entstehen bereits.z.B. Elektronischs Schloss, Einklemmschutz Autoschiebedach und noch viel mehr.

Infos kann man sich hier holen : http://skinplex.net/index.php?option=com_contact&catid=12&Itemid=34&lang=de

Bis dann, es gibt noch Innovationen.

Das Glas ist nur halb voll :-)

in Deutschland wird's ernst: Skinplex

chochil, Mittwoch, 21.09.2005, 01:02 (vor 6844 Tagen) @ help

Es scheint nicht bei Fiktion für Kultur-Freaks zu bleiben.

Skinplex in Ergänzung zu Bluetooth

http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=242307&tmp=8058

Mehr Infos hier :

http://skinplex.net/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1&lang=de

Das ist auf der technischen Homepage von http://www.Skinplex.net

Gruss Micha

in Deutschland wird's ernst: Skinplex

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.09.2005, 22:43 (vor 6843 Tagen) @ chochil

Mehr Infos hier ...

... und hier: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=4823&page=1&category=all&order=last_answer&descasc=DESC

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