Gutachten von Dr. Laubert für Suzanne S. ▼ (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Freitag, 26.12.2008, 21:54 (vor 5809 Tagen)

Praxisklinik
Dr.med.univ.Wolfgang Laubert
Facharzt für Orthopädie
Oberammergau

Fachärztliche Bescheinigung zur Vorlage bei der Technikerkrankenkasse

Auszug:

...Wie sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat, werden die bei Frau Sohmer aufgetretenen lebensbedrohlichen und notfallmässig zu behandelnden Entgleisungen ihres Elektrolythaushaltes durch Hochfrequenzexposition elektromagnetischer Strahlung verursacht.

Dieser Zusammenhang ist sowohl vom Hausarzt der Patientin, Herrn Dr.med.Schelkle in Hohenpeißenberg, als auch vom Mitbehandler Dr.med.Scheiner in München, durch Laborbefunde dokumentiert.

Es ist zweifelsfrei belegt, daß Frau Sohmer bei Aufenthalt in einem hochfrequenzbelasteten Umfeld (Mobilfunk, schnurlose Telefone, Rundfunk- und Fernsehsender) lebensbedrohliche tetanische Anfälle erleidet. Dies musste Frau Sohmer auch immer wieder an ihrem Arbeitsplatz erfahren, welcher eine extreme Belastung aufweist...

...Es ist für mich aus diesem Grund absolut nicht nachvollziehbar warum Frau Sohmer zu einer psychotherapeutischen Maßnahme gedrängt wird, ja sogar ihr weiterer Verbleib in der Krankenkasse etc. davon abhängig gemacht werden soll.
Das „Versenken" eines Patienten in der Psychoschublade ist für mich in dieser Situation eigentlich eine Kapitulation der Verantwortlichen vor dem eigenen Vermögen einer richtigen Einschätzung einer gegebenen Lage...

Quelle: BUND-Symposium 2007, Vortrag von Frau Dr. Waldmann-Selsam

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=27485

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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BUND, Troll-Wiese, Gutachten, Elektrosensible, Elektrosmog-Panikmache, Netzwerk, Verbandsarbeit, Hohenpeißenberg, Missstand, Gutachter, Gefälligkeit, Linientreu, Suzanne

S. Sohmer: 2 (3) Studien und 1 kapitaler Irrtum

H. Lamarr @, München, Freitag, 26.12.2008, 22:41 (vor 5809 Tagen) @ H. Lamarr

Und hier bezieht sich Suzanne Sohmer selbst auf Ihr Leiden:

... Ich nehme an, Sie haben noch nie in Ihrem Leben eine Tetanie gehabt, Herr Herrmann, und wissen daher auch gar nicht wovon ich rede: Erst fangen die Finger an zu kribbeln, Hände und Füße schlafen ein, die Finger bringen Sie kaum noch auf, dann fangen die Muskeln in den Beinen an zu krampfen, alle Muskeln zittern und krampfen, schließlich auch das Zwerchfell - und wenn dann der Notarzt noch nicht in der Tür steht, wird es verdammt eng.

Dass die Calcium-Ionen tatsächlich vermindert sind, lässt sich ohne Aufwand im Labor nachweisen. Dass dieser nachweisbare Abfall des Calcium-Spiegels tatsächlich durch hochfrequente Strahlung induziert wird, habe ich in unzähligen unfreiwilligen Selbstversuchen erfahren müssen - geglaubt habe ich es erst, nachdem ich es in der wissenschaftlichen Literatur (Adey et. al. [1982,], Blackman et. al.[1988]) nachgelesen habe.

So weit so gut. Aber ...

Ich habe mir die zitierten Studien einmal etwas genauer angesehen. Adey hat 1982 zwei Studien über den Einfluss von Hochfrequenzfeldern auf den Kalizium-Haushalt gemacht:

1) Effects of weak amplitude-modulated microwave fields on calcium efflux from awake cat cerebral cortex

Bei dieser Studie ging es um Auswirkungen von schwachen amplitudenmodulierten Mikrowellenfeldern auf den Calcium-Ausstrom im cerebralen Cortex bei wachen Katzen.

Exponiert wurde mit 30 W/m² (= 3 mW/cm²) bei 450 MHz. Diese Exposition ist weit über Grenzwert und von den Frequenzen des GSM-Mobilfunks in Deutschland weit entfernt.

2) Low frequency amplitude modulated microwave fields change calcium efflux rates from synaptosomes

Untersucht wurde, inwieweit niederfrequente, amplitudenmodulierte Mikrowellen-Felder die Calcium-Efflux-Raten bei Synaptosomen verändern.

Exponiert wurde mit 5 W/m² (= 0,5 mW/cm²) bei 450 MHz. Diese Exposition ist ebenfalls über Grenzwert und von den Frequenzen des GSM-Mobilfunks in Deutschland weit entfernt.


Blackman untersuchte Kalziumausflüsse 1988 federführend mit nur einer Studie, nämlich den Einfluss elektromagnetischer Felder auf den Efflux von Calcium-Ionen aus Hirngewebe in vitro.

Influence of electromagnetic fields on the efflux of calcium ions from brain tissue in vitro: a three-model analysis consistent with the frequency response up to 510 Hz

Bei dieser Studie wurde nicht mit Hochfrequenz exponiert, sondern mit Niederfrequenz (1 bis 510 Hz) bei einer elektrischen Feldstärke von 150 mV/cm und einer magnetischen Flussdichte von 69 nT. Da keinerlei Zusammenhang mit Hochfrequenz besteht, habe ich mir nicht die Mühe gemacht, die Exposition in Bezug auf die zulässigen Grenzwerte zu setzen.

Fazit: Frau Sohmer bezieht sich in der Begründung Ihrer ES auf Studien, die entweder mit einer HF-Befeldung oberhalb der zulässigen Grenzwerte arbeiteten oder mit Hochfrequenz - nur darüber klagt Frau Sohmer - überhaupt nichts zu tun haben. Es erscheint mir sehr fragwürdig, eine extreme Elektrosensibilität, die angeblich schon bei wenigen nW/m² zu Beschwerden führt, ausgerechnet mit solchen Studien zu begründen, die mit millionenfach stärkeren Feldern auf anderen Frequenzen (als beim Mobilfunk) gearbeitet haben oder aber völlig abwegig sind, weil sie allein eine NF-Belastung untersuchen und keine HF-Belastung. Möglicherweise haben Adey und Blackman im fraglichen Zeitraum noch weitere Studien angefertigt, von denen das EMF-Portal nichts weiß. Dies halte ich jedoch für unwahrscheinlich, wenn Frau Sohmer es besser weiß, sollte Sie sich tunlichst dazu erklären, um dem Vorwurf das Wasser abzugraben, Sie würde ihr Leiden mit Studien begründen, die in Ihrem Sinne freilich überhaupt nichts hergeben, weil sie nicht wie erwartet für Sie, sondern klar gegen Sie sprechen.

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NF, Tetanie, Glaubenskrieger, Irrtum, Oberammergau, Calcium, Sohmer, Blackman, Kribbeln, Adey, Intensivität, Hypokalzämiesymptome

S. Sohmer: 2 (3) Studien und 1 kapitaler Irrtum

Kuddel, Dienstag, 30.12.2008, 21:04 (vor 5805 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn Frau S. beim Mobiltelefonieren einen Calciummangel feststellen würde, wäre es möglicherweise etwas anderes, aber dass eine Basisstation mit vielleicht 1mW/m² schon Probleme bereiten soll, halte ich für extrem unwahrscheinlich.

Wenn es so wäre, könnte man es leicht nachweisen und es wundert mich, daß z.B der Dr Scheiner oder Dr. Mutter es nicht längst gemacht haben.

Blutprobe (Calcium)
1 Stunde warten
Blutprobe
Mobilfunk-Exposition für 1 Stunde
Blutprobe
1 Stunde ohne Exposition
Blutprobe

Frau S. dürfte natürlich nicht wissen, wann das Feld aktiv ist.
Wenn bei der 3 Probe eine signifikante Änderung wäre, würde es sicher mehr überzeugen, als ein persönliches "Kausalitätsempfinden".

Ich gehe aber davon aus, daß der Versuch ein negatives Resultat hat und das wissen auch die ansonsten fleißig bücherschreibenden Mobilfunk-Kritiker mit Doktortitel, heißen sie nun Scheiner, Mutter oder Warnke. Alles was die offensichtlich können, ist Inhalte fremder Studien für eigene Zwecke zu verdrehen.
Etwas Zielführendes, nämlich etwas "Eigenes" auf die Beine zu stellen, kriegen sie offensichtlich nicht hin.

Viel plausibler für die Calcium-Entgleisungen von Frau S. erscheint mir beispielsweise eine solche Erklärung:

Zu einem vorübergehenden Calciummangel kann es durch zu schnelle Atmung (Hyperventilation), z.B. bei Aufregung, kommen mit der Folge einer Tetanie (s.u.).
(http://www.meine-gesundheit.de/282.0.html)

Analog sehe ich den Fall von Ulli W.
Ich habe gelesen, daß er schon länger an der Uni Freiburg untersucht wird, aber offensichtlich ist bisher kein ES Beweis dabei rausgekommen, sonst hätte es sich ein Dr. Mutter sicher nicht entgehen lassen, den "Sensations-Beweis" in einer Veröffentlichung zu präsentieren.

K

Hyperventilation ▼

Kuddel, Mittwoch, 31.12.2008, 11:56 (vor 5804 Tagen) @ Kuddel

Es ist interessant, wie deutlich sich die Folgen einer Hyperventilation mit den Symptomen Elektrosmog-Betroffener decken.

Folgen der Hyperventilation

Calciummangel
Tetanie
Luftnot
Engegefühl über der Brust
Herzstechen
Ameisenlaufen
Muskelschmerzen
Kopfschmerz
Schwindel
Sehstörungen
Benommenheit
Müdigkeit
Vergesslichkeit
Konzentrationsstörungen

Zu den Ursachen steht in Wikipedia:
Eine Hyperventilation ist eine Störung der Atemregulation, die meist psychisch bedingt ist. Starke Affekte wie Angst, Panik oder Erregung, aber auch Schmerzen oder Depressionen können zu einer beschleunigten Atmung führen.

Daneben kann eine Hyperventilation auch durch körperliche Erkrankungen wie Hirnentzündungen, Hirntumoren, Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Elektrolytstörungen, Vergiftungen und Infektionskrankheiten ursächlich sein, die diagnostisch berücksichtigt werden müssen.

An anderer Stelle ist zu lesen:
...etwa 5-10 % aller Erwachsenen sind von dieser psychogenen Störung betroffen.

Das bedeutet, die vermeintlichen Elektrosmog-Symptome sind Allerweltssymptome, die auch durch Hyperventilation, Angst, Depressionen ausgelöst werden können.
Das wiederum erkärt auch den Erfolg von Placebo's, welche durch Minderung von Ängsten das Hyperventilations-Syndrom beeinflussen...

Die Ängste müssen dabei nicht unbedingt "Elektrosmog-Ängste" sein. Es reicht einen beliebigen "Verantwortlichen" für die Ängste zu finden und zu eliminieren, um einen Placeboeffekt zu bewirken.

Nebenbei ist eine weitere Behandlungsmethode für Hyperventilation:
Rückatmung (in eine Plastik- oder Papiertüte bzw. eine Hyperventilationsmaske) , was auch den therapeutischen Erfolg von "Imkeranzügen" und Abschirmvorhängen erklären könnte...
K

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=27618

Tags:
Angst, Panik, Tetanie, Depression

Hyperventilation und Ängste

Kuddel, Mittwoch, 31.12.2008, 12:42 (vor 5804 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 31.12.2008, 13:11

Hier ein weiterer interssanter Beitrag zu Hyperventilation und Ängsten.

In dem Zusammenhang muß ich an diverse, im Internet kursierende Filme denken, in welchen Elektrosmogbetroffene ein akustisches Warngerät betreiben und bei "Alarm" regelrecht in Panik geraten ...

Ich glaube, die Wirkung dieser "Elektrosmogwarner" ist eher negativ, als positiv einzuschätzen, weil die Geräte viel zu empfindlich eingestellt sind und dann unnötige Ängste schüren.

Alarm => Angst=> Hyperventilation => Fluchtartig den Ort verlassen => Alarm beendet => Beruhigung => normale Atmung

Gemäß den Schilderungen, die ich über Uli W. gelesen habe, glaube ich, er neigt stark zum Hyperventilieren unter Stressbedingungen, was alle seine Symptome vollständig erklärt, vom "Zusammenbruch am Flughafen" (beruflicher Stress), seinem "Durchfall" (Hyperventilation bewirkt Reizdarmsyndrom) und "Sehstörungen" nach einem Vortrag vor einer Schulklasse (Stress), die positive Wirkung wenn er sich in eine Abschirmdecke wickelt (reduzierter Sauerstoff und Beruhigung), die Wirkung seiner Infusionen (Hyperventilation bewirkt Calciummangel, Durchfall bewirkt Elektrolytmangel).

Hyperventilation und Ängste

ES, Mittwoch, 31.12.2008, 16:11 (vor 5804 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von ES, Mittwoch, 31.12.2008, 16:46

Alarm => Angst=> Hyperventilation => Fluchtartig den Ort verlassen => Alarm beendet => Beruhigung => normale Atmung

Wenn es doch so "einfach" wäre... Können Sie sich vorstellen 8 Jahre am Stück zu Hyperventilieren? Wäre man in so einem Fall noch arbeitsfähig (unter objektiven Stresssituationen). Für mich gibt es weder einen "Alarm", noch "Angst"-Zustand aus diesem Grunde.

Können Sie sich vorstellen, bei dieser Ursachenformulierung verschiedene Ärzte über Jahre (mehrfach) aufzusuchen und keiner merkt es? Davon abgesehen das man es selbst merken sollte:
Wikipedia: Bei einer Hyperventilation handelt es sich um eine über den Bedarf gesteigerte Lungenbelüftung.
Hab ich nie, außer beim Sport...

Allerdings muss man zugestehen, dass die Symptome hohe Ähnlichkeit aufweisen.

@Doris

Sie möchten wirklich, dass diese und andere Mutmaßungen, Anschuldigungen etc. von Betroffenen unkommentiert ihr Dasein fristen?
Ist das der Sinn eines/dieses Forums? Dauerhafte abwegige Hetztiraden von zumindest einem Teilnehmer ohne Widerspruch?
Ich hatte mich hier nach längerem mitlesen nur angemeldet, aufgrund einer Aussage: Wo sind sie denn, die ganzen "ES"...
Nun bin ich mir fast sicher von wem diese Aussage kam, ohne nachzuschauen...

--
"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Hyperventilation und Ängste @ ES

Doris @, Samstag, 03.01.2009, 01:22 (vor 5802 Tagen) @ ES
bearbeitet von Doris, Samstag, 03.01.2009, 02:06

@Doris

Sie möchten wirklich, dass diese und andere Mutmaßungen, Anschuldigungen etc. von Betroffenen unkommentiert ihr Dasein fristen?

In meinen Beiträgen an Schmetterling habe ich hoffentlich unmissverständlich dargelegt, was ich sagen wollte.
Ihre Posting bezieht sich auf den Beitrag von Teilnehmer "kuddel". Das Wort "Mutmaßungen" kann ich akzeptieren und dass Sie diese kommentieren möchten auch. Wenn Sie "Anschuldigungen" auch auf den Beitrag von kuddel beziehen, dann widerspreche ich Ihnen. Ich weiß nicht, wie Sie ihn werten bzw. zuordnen.

Kuddel vereint für mich - und wohl nicht nur für mich - das, was ich von einem wichtigen Teilnehmer mir wünsche. Sein technisches Wissen und trotzdem eine Portion Skepsis der Technik gegenüber verbunden mit Nachdenklichkeit und Wertvorstellungen, die mich beeindrucken machen seine Beiträge sehr bedeutend.
So, jetzt habe ich ihn aber genug gelobt ;-), deshalb weiter im Text.
Seine Mutmaßungen, die sicherlich keine Anschuldigungen sind, bezogen sich m.E. ausschließlich auf Frau Sohmer, von der bekannt ist, dass sie tetanische Anfälle selbst bei lediglich eingeschalteten Handys bekommt. Ich selber finde kuddels Mutmaßungen zu Hyperventilation nachdenkenswert und ich habe mich in jüngster Zeit sehr viel mit dem von Frau Sohmer geschilderten Symptom beschäftigt. Ich habe mir eine Meinung gebildet, werde diese aber nicht in einem Internetforum äußern.
Sind Sie der Meinung, dass Sie Mutmaßungen und Anschuldigungen wirklich kommentieren können, wenn Sie zum einen diese Symptome nicht haben und zum anderen diese Personen nicht persönlich kennen. Oder ist es nur Loyalität von Betroffenen für Betroffene? Es ist mir wichtig, dass Sie meine Frage nicht als aggressiv auffassen, ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören.
Loyalität ist nicht immer förderlich für ein Weiterkommen in dieser festgefahrenen Sache. Spatenpauli schrieb kürzlich in einem Beitrag an Sie einen Satz, der mich sehr beeindruckte.

Die ES werden mMn nur mit gesträubtem Fell von infamen Spaltungsversuchen (diesem hier) reden und ihren Ulis und Suzannes in Nibelungentreue weiterhin die Stange halten, anstatt sie zum längst überfälligen Rückzug aus der Öffentlichkeit zu bewegen. Ich halte dieses sture Festhalten für kurzsichtig und falsch, denn mit den gegenwärtigen Frontleuten der ES ist untrennbar das fatale Image der Kuriosität verbunden. Das reicht für Boulevard-Magazine und Jahrmärkte, nicht aber für Rathäuser und Universitäten.

Ich las kürzlich einen älteren Artikel über die beiden Elektrosensiblen
und frage mich, ob Betroffene diesen Beitrag wohl anders werten als Nicht-Betroffene. Ich kenne Sie nicht, weiß nichts von Ihnen, aber fühlen Sie sich gut vertreten bzw. dargestellt von diesen beiden Menschen? Es wird uns allen ja immer wieder suggeriert, dass wir alle so enden könnten. Ist das tatsächlich auch Ihre Meinung?

Ist das der Sinn eines/dieses Forums?

Für mich ist der Sinn dieses Forums die Geschehnisse in der Mobilfunkdiskussion zu diskutieren. Es gibt wenige mobilfunkkritische Foren. Viele dümpeln vor sich hin und dienen lediglich der Themeneinstellung, andere sind zu einseitig. Das unter Kritikern heftig umstrittene RDW-Forum wurde geschlossen, wobei ich es immer öfters zumindest in gewissen Teilbereichen sehr vermisse, da es im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des IZgMF Forums wichtig wäre.
Dieses Forum hier ist in seiner bunten Mischung einzigartig, und mir als Informationsquelle sehr wichtig. Ich wünsche und erwarte für mich von diesem Forum Erklärungen von Vorgängen, die ich nicht verstehe. Kritische Auseinandersetzungen mit Vorgehensweisen der 1 G Kritiker halte ich für wichtig, manches verstehe ich nicht und teile ich auch nicht. Diskussionen über ES und mit ES eskalieren meistens und deshalb mag ich sie nicht. Außerdem können diese oft nur auf "glauben oder nicht glauben" beruhen, da man die Menschen, die hier schreiben meistens nicht persönlich kennt. Und Betroffene, die sich kennen, sind m.E. naturgemäß untereinander nicht kritisch sondern eher loyal.

Dauerhafte abwegige Hetztiraden von zumindest einem Teilnehmer ohne Widerspruch?

So wird auch bei Kriegen argumentiert.
Versprechen Sie sich Erfolg von Ihrem Widerspruch?
Steht er im Verhältnis zu Ihrem Ärger, den Sie bei der Diskussion empfinden?
Und wie in einem anderen Beitrag geschrieben, ist es Unrecht, was hier geschieht, oder sind es Wahrheiten, die man nicht hören will oder nicht akzeptieren kann und will? Ich weiß es nicht und bin ehrlich interessiert aber offen für beide Seiten.

Ich hatte mich hier nach längerem mitlesen nur angemeldet, aufgrund einer Aussage: Wo sind sie denn, die ganzen "ES"...
Nun bin ich mir fast sicher von wem diese Aussage kam, ohne nachzuschauen...

Ich sehe Sie auch als interessantesten Neuzugang der letzten Zeit und würde es bedauern, wenn Sie den Rückzug antreten würden. "Interessanter Neuzugang" übrigens nicht nur hier, denn da gab es ja nicht so arg viele, sondern auch andere Foren und Berichte über Betroffene eingeschlossen.
Es geht Ihnen in diesem Forum hier halt so, wie mir kürzlich, die als Landei in eine ganz große Stadt ging. Man muss halt aufpassen und sich anders verhalten wie zuhause, sonst kommt man unter die Räder ;-)

Tags:
Wertvorstellung

Hyperventilation und Ängste @ ES

Schmetterling @, Sonntag, 04.01.2009, 08:05 (vor 5801 Tagen) @ Doris

Ich las kürzlich einen älteren Artikel über die beiden Elektrosensiblen
und frage mich, ob Betroffene diesen Beitrag wohl anders werten als Nicht-Betroffene.

Gedanken, die ich mir zu diesem Zeitungsartikel gemacht habe:

-Wieso erscheint im Focus so ein Artikel? Ich meine damit, wieso zeichnet man deutschlandweit ein so skurriles Bild von einer mengenmäßig vernachlässigbaren Gruppe von Menschen.
-Was genau haben W. und S. erzählt und getan und was ist dazugedichtet? Wieviel (berechtigte?) Satire geht auf das Konto der beiden oder hat der Schreiber der Zeilen ganz einfach die Geschichte der zwei benutzt, um zu erreichen, dass sich ES öffentlich nicht mehr outen können ohne von Haus aus belächelt zu werden?
-Politisch gesehen hat ein solcher, millionenfach gelesener Artikel sehr große Bedeutung (bspw. beim Arzt, in der Öffentlichkeit oder auch bei einer Familienfeier)
-Welche stilistisch/ rhetorischen Mittel wurden eingesetzt?
*Verwendung von sehr, sehr kurzen Sätzen (teilweise auch Halbsätzen, Ellipsen)
*krasse Gegensätze wie häufiger Einsatz des Wortes Glück im Gegensatz zu Gefahr, Angst, verteidigen, lauern
*sehr ausdrucksstarke, blumige Sprache (auch viele Metapher) vom "Mount Everest" bis zum Handbesen, dessen Borsten "sehr grün" leuchten
*Pingeligkeiten, wie der Preis des Schildes, sollen solides Beschreiben vortäuschen.

Wenn man den Text ein paarmal liest, fallen solche Hilfsmittel auf. (Ich habe gewiss noch einige vergessen.)
Und fast jeder fällt auf soche Artikel herein. :-(

Journalismus trägt nicht mehr zur Bildung und Information der Menschen bei, sondern er manipuliert.


der Schmetterling

Böser Journalismus

AnKa, Sonntag, 04.01.2009, 08:55 (vor 5801 Tagen) @ Schmetterling

Journalismus trägt nicht mehr zur Bildung und Information der Menschen bei, sondern er manipuliert.

Nennen Sie mal einen Ersatz für Ihr Schreckgespenst "Journalismus", Schmetterling.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Journalismus

caro, Sonntag, 04.01.2009, 10:47 (vor 5801 Tagen) @ Schmetterling


Journalismus trägt nicht mehr zur Bildung und Information der Menschen bei, sondern er manipuliert.

So pauschal würde ich das nicht sehen. Fakt ist aber, dass Deutschland seit Jahren in der weltweiten Rangliste der Pressefreiheit von "Reporter ohne Grenzen" nur noch im Mittelfeld landet http://www.reporter-ohne-grenzen.de/ranglisten/rangliste-2008.html Der Staat mischt sich mehr und mehr ein in den Journalismus, möchte ihn für seine Zwecke instrumentalisieren. Zum Beispiel durch das neue BKA-Gesetz http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,596517,00.html.
Neuerdings gibt es auch unter Juristen eine starke Tendenz, Journalisten öffentlich-rechtlicher Anstalten als "Amtsträger" zu sehen. Also - vereinfacht gesagt - als Handlanger des Staates und nicht mehr als unabhängig.

Journalismus

AnKa, Sonntag, 04.01.2009, 22:12 (vor 5800 Tagen) @ caro

Neuerdings gibt es auch unter Juristen eine starke Tendenz, Journalisten öffentlich-rechtlicher Anstalten als "Amtsträger" zu sehen. Also - vereinfacht gesagt - als Handlanger des Staates und nicht mehr als unabhängig.

Geben Sie es zu, caro: Sie sind Anarchistin, stimmts?

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Journalismus

caro, Montag, 05.01.2009, 12:38 (vor 5799 Tagen) @ AnKa
bearbeitet von caro, Montag, 05.01.2009, 14:56

Geben Sie es zu, caro: Sie sind Anarchistin, stimmts?

Nö. Realistin. Es täte Ihnen als Journalist vielleicht ganz gut, sich gelegentlich mit Medienrecht zu beschäftigen. http://www.djv.de/Inhaltsverzeichnis.947.0.html

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Medien

Journalismus

H. Lamarr @, München, Montag, 05.01.2009, 15:05 (vor 5799 Tagen) @ caro

  • Neue Rahmenvertragskonditionen von E-Plus für die Mitglieder des DJV
  • Vodafone gewährt Journalisten auf formlosen Antrag einen Presserabatt

Quelle: Deutscher Journalisten Verband

Kommentar: "Amtsträger" müsste man sein ... Für Müllmänner, Postboten, Prostituierte und andere ehrenwerte Berufsgruppen soll es allerdings ebenfalls Sonderrabatte geben ;-).

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Journalismus

caro, Montag, 05.01.2009, 16:01 (vor 5799 Tagen) @ H. Lamarr

  • Neue Rahmenvertragskonditionen von E-Plus für die Mitglieder des DJV
  • Vodafone gewährt Journalisten auf formlosen Antrag einen Presserabatt

Das hat mit dem Thema absolut nichts zu tun (ADAC-Mitglieder bekommen übrigens auch Rabatte auf Mietwagen etc. etc.)
Nochmal zum Nachlesen, worum es geht: http://www.digitalfernsehen.de/news/news_702230.html

Journalismus

AnKa, Montag, 05.01.2009, 22:10 (vor 5799 Tagen) @ caro

  • Neue Rahmenvertragskonditionen von E-Plus für die Mitglieder des DJV
  • Vodafone gewährt Journalisten auf formlosen Antrag einen Presserabatt


Das hat mit dem Thema absolut nichts zu tun (ADAC-Mitglieder bekommen übrigens auch Rabatte auf Mietwagen etc. etc.)

Verstehe ich jetzt nicht. Hieraus können Sie als Mobilfunkgegnerin doch ableiten, dass die Mobilfunkindustrie die Presseleute kauft und mit kleinen Geschenken gewogen macht. Warum diese rückzüglerische Scheu? Genießen Sie etwa auch Sonderrabatte?

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Journalismus

caro, Dienstag, 06.01.2009, 10:09 (vor 5799 Tagen) @ AnKa


Verstehe ich jetzt nicht. Hieraus können Sie als Mobilfunkgegnerin doch ableiten, dass die Mobilfunkindustrie die Presseleute kauft und mit kleinen Geschenken gewogen macht. Warum diese rückzüglerische Scheu? Genießen Sie etwa auch Sonderrabatte?

Eine Anarchistin mit Sonderrabatten - welch hübsche Konstruktion!
Was Sonderrabatte angeht: Sollten Sie sich fragen. Sie sind doch Journalist.
Ansonsten ist es beruhigend zu sehen, dass die alten Mechanismen auch im neuen Jahr funktionieren: Immer schön vom Thema ablenken (Wir erinnern uns: Das Thema war Pressefreiheit) und die Dinge auf die persönliche Ebene ziehen (genießen Sie etwa auch Sonderrabatte - aber klar doch! im Winterschlussverkauf beispielsweise :wink: ).
Im Übrigen würde ich mich nicht als Mobilfunk"gegnerin" bezeichnen. Auch das ist eine Konstruktion von Ihnen.

Journalismus

Schmetterling @, Dienstag, 06.01.2009, 11:23 (vor 5799 Tagen) @ caro


Journalismus trägt nicht mehr zur Bildung und Information der Menschen bei, sondern er manipuliert.


So pauschal würde ich das nicht sehen.

Caro, Sie haben recht. Ganz so pauschal hätte ich das nicht schreiben dürfen.

Umgangsformen

ES, Sonntag, 04.01.2009, 15:10 (vor 5800 Tagen) @ Doris
bearbeitet von ES, Sonntag, 04.01.2009, 15:32

Es wird uns allen ja immer wieder suggeriert, dass wir alle so enden könnten. Ist das tatsächlich auch Ihre Meinung?

Ich denke hier schon geäußert zu haben, dass dies nicht meine Meinung ist. Bei mir ist es "angeboren", also vererbt worden.
Mir scheint, als ob es wesentlich mehr ältere "ES" gibt als junge, was die Schlussfolgerung zuläßt, dass man sich auch dahingehend "entwickeln" kann.
Wer, wann und wieso damit Probleme bekommen könnte, ist für mich nicht der springende Punkt, sondern wie man mit der aktuellen Situation der Betroffenen umgeht.
Die Technik ist so vielseitig und schnelllebig, dass auch weitere oder (komplett) andere Leute auf (neue) Felder bzw. dernen stets variierenden Anzahl und Stärke reagieren könnten.

und frage mich, ob Betroffene diesen Beitrag wohl anders werten als Nicht-Betroffene.

Sicher tun sie das, so ist es nun mal und es ist auch nachvollziehbar, doch ist für mich die Frage, wie man es macht.
Schließlich ich die eigene "Logik" oder Einstellung, nicht automatisch die Quintessenz universellen Wissens.

Ich kenne Sie nicht, weiß nichts von Ihnen, aber fühlen Sie sich gut vertreten bzw. dargestellt von diesen beiden Menschen?

Ich würde "ES" und die öffentliche Darstellung dazu, nicht auf zwei Leute reduzieren.
Gut vertreten im Sinne einer schnellen Gesamtbewegung oder durch wegweisende Veränderung, kann man als "ES" im Moment nicht sein. Ich persönlich stehe diesen Menschen zwar positiv, aber öffentlich möglichtst neutral gegenüber, da ich auch nur das gelesene kenne, allerdings mit dem Wissen, dass deren Anliegen und Motivation nicht zwangsläufig auf "Unzurechnungsfähigkeit" schließen läßt.
Wie es hier gerne dargestellt wird. Sich auf dieser Basis, auch mal zu indirekten Diffamierungs-Vorwürfen zu äußern, ist wohl als loyal zu bezeichnen.

So wird auch bei Kriegen argumentiert.

Was mir überhaupt nicht liegt, sind stigmatische Ansätze wie Krieg, Hass etc. Ich möchte weder Krieg führen, noch hätte ich die Mittel dazu.

Versprechen Sie sich Erfolg von Ihrem Widerspruch?

Das wäre wohl zuviel erwartet, doch bleiben zumindest einseitige/falsche Darstellungen nicht unrelativiert im Raum stehen.

Steht er im Verhältnis zu Ihrem Ärger, den Sie bei der Diskussion empfinden?

Als Ärger würde ich es nicht bezeichnen. Wirklichen "Ärger" hatte ich in Bezug auf meine eigene Elektrosensibilität schon lange bevor ich hier ankam oder überhaupt von den Zusammenhängen wußte.

Und wie in einem anderen Beitrag geschrieben, ist es Unrecht, was hier geschieht, oder sind es Wahrheiten, die man nicht hören will oder nicht akzeptieren kann und will?

Offensichtlich gibt es vergleichbare Situationen en masse. Wie könnte jemals ein von Leukämie Betroffener (oder bei Kindern deren Eltern) einen Kausalzusammenhang zu Radioaktivität aus eigener Kraft beweisen?
Ähnlich ist es bei (HF-)Elektrosensibilität, mit dem Unterschied, dass die eindeutig nachvollziehbaren eigenen Erkenntnisse, mehr als ein Hinweis sind. Angesichts dieser Tatsache verstehe ich nicht, wieso sich manche hier, so weit aus dem Fenster lehnen und regelrecht Rufmord betreiben...
Wahr oder nicht, zeugt es für mich von schlechten Umgangsformen, die bei einer eintretenden Beweislage nicht zu rechtfertigen sind.
Knallhartes Kalkül wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Eigentlich müßte man an ganz anderer Stelle ansetzen, aber das wäre stark übergreifend und durch einzelne Minderheiten, ebenfalls nicht, oder nur mit sehr langem Atem und /oder entsprechenden Mitteln erreichbar...

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."

Korrelation

AnKa, Sonntag, 04.01.2009, 22:16 (vor 5800 Tagen) @ ES

Mir scheint, als ob es wesentlich mehr ältere "ES" gibt als junge, was die Schlussfolgerung zuläßt, dass man sich auch dahingehend "entwickeln" kann.

Ich sehe dazu eine interessante Korrelation:

Es gibt wesentlich mehr ältere Menschen, die an den Wechseljahren oder der Midlife-Crisis leiden, als junge. Was die Schlussfolgerung zuläßt, dass man sich auch dahingehend "entwickeln" kann.

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Hyperventilation

Schmetterling @, Mittwoch, 31.12.2008, 13:07 (vor 5804 Tagen) @ Kuddel

Wirklich sehr interessant.
Da ist aber für mich die Frage, was ist Ursache, was Wirkung.

Bei Kühen kenne ich die Tetanie als eine (der) Ursache(n) des Festliegens. Das ist eine Störung des Elektrolythaushaltes/ Kalziummangel.

Ich hatte einmal eine Tetanie bei einem Pony. Das Pony war verstört, ist wie blind und orientierungslos in der Box herumgelaufen. Der Tierarzt hatte damals auf eine Vergiftung getippt. Durch eine Laboruntersuchung wurde zweifelsfrei festgestellt, dass eine Tetanie die Ursache der Erkrankung war.

Wer kann ausschließen, dass eine Störung des Elektrolythaushaltes/ Kalziumhaushaltes nicht genauso zustande kommt, wie die Veränderung des Körpergewichts bei den Versuchstieren von Prof Lerchl? (Die dann oben genannte Symtome hervorrufen?)


der Schmetterling

Hyperventilation

Kuddel, Mittwoch, 31.12.2008, 13:30 (vor 5804 Tagen) @ Schmetterling

Wer kann ausschließen, dass eine Störung des Elektrolythaushaltes/ Kalziumhaushaltes nicht genauso zustande kommt, wie die Veränderung des Körpergewichts bei den Versuchstieren von Prof Lerchl? (Die dann oben genannte Symtome hervorrufen?)

Als Laie auf dem Gebiet kann ich das nicht ausschließen. Ich versuche, mich an dem zu orientieren, was mir nach Abwägung verschiedener Erklärungsmöglichkeiten plausibler erscheint. Über die biologische Wirkung starker elektromagnetischer Felder (Versuch Lerchl) kann ich als Laie nur spekulieren.

Es erscheint mir aber unplausibel, wenn die Mehrzahl "normaler" Menschen auch stärkste Funkstrahlung (Handy) garnicht spürt und andere wiederum auf millionenfach schwächere Strahlung (einige uW/m²) äußerst heftig reagieren sollen.

Funkstrahlung ist keine Materie und es gibt auch keine Hinweise, daß sie bei schacher Dosis Materie oder chemische Abläufe verändern kann, was für eine "Allergiehypothese" notwendig wäre.

Eine elektrische Wirkung direkt auf Nerven-Ebene läßt ebenfalls eine direkte Dosisabhängigkeit plausibel erscheinen und insbesondere müßten innerhalb einer gewissen Streuung von vielleicht Faktor 10 alle Menschen gleich reagieren, eine Streuung von Faktor 1000000 ist absolut unwahrscheinlich.

Solange es alternative Erklärungsmodelle für ES-Symptome gibt, die allzu oft überhaupt nicht verfolgt werden, steht für mich das Erklärungsmodell "Elektrosmog-Symptome bei extrem schwachen Feldern" in der Prioritätenliste der Wahrscheinlichkeiten ganz unten.

K

Hyperventilation

Schmetterling @, Donnerstag, 01.01.2009, 10:12 (vor 5804 Tagen) @ Kuddel

Als Laie auf dem Gebiet kann ich das nicht ausschließen. Ich versuche, mich an dem zu orientieren, was mir nach Abwägung verschiedener Erklärungsmöglichkeiten plausibler erscheint. Über die biologische Wirkung starker elektromagnetischer Felder (Versuch Lerchl) kann ich als Laie nur spekulieren.

In den Versuchen Lerchls wird jeweils nur ein Feld getestet, entweder NF oder HF. Der Trick besteht im Ausblenden der elektrischen Felder als Verstärker oder Cofaktor (wohl eher Verstärker)!

Als Arbeitsthese: je größer das el. Feld, je geringer braucht das HF Feld sein, um noch eine Wirkung zu zeigen

Es erscheint mir aber unplausibel, wenn die Mehrzahl "normaler" Menschen auch stärkste Funkstrahlung (Handy) garnicht spürt und andere wiederum auf millionenfach schwächere Strahlung (einige uW/m²) äußerst heftig reagieren sollen.

Was ist, wenn bei "der Elektronik im Menschen" (mir fällt kein besserer Ausdruck ein) ebenso wie beim "Hören" (Sparco hat da mal einen äußerst interessanten Beitrag eingestellt) eine logarithmische Rechenweise in Betracht gezogen wird?

Übrigens "merke" ich ein normal langes Handygespräch nicht!

Funkstrahlung ist keine Materie und es gibt auch keine Hinweise, daß sie bei schacher Dosis Materie oder chemische Abläufe verändern kann, was für eine "Allergiehypothese" notwendig wäre.

Wie ist das bei einer Allergie? Ist das eigentlich ein rein chemischer Vorgang oder gibt es eine "elektronische" Weiterleitung irgendwelcher Signale?

Solange es alternative Erklärungsmodelle für ES-Symptome gibt, die allzu oft überhaupt nicht verfolgt werden, steht für mich das Erklärungsmodell "Elektrosmog-Symptome bei extrem schwachen Feldern" in der Prioritätenliste der Wahrscheinlichkeiten ganz unten.

Welche sind das?


der Schmetterling

Hyperventilation und Hypochondrie

AnKa, Freitag, 02.01.2009, 08:43 (vor 5803 Tagen) @ Schmetterling

Was ist, wenn bei "der Elektronik im Menschen" (mir fällt kein besserer Ausdruck ein) ebenso wie beim "Hören" (Sparco hat da mal einen äußerst interessanten Beitrag eingestellt) eine logarithmische Rechenweise in Betracht gezogen wird?
Übrigens "merke" ich ein normal langes Handygespräch nicht!
Wie ist das bei einer Allergie? Ist das eigentlich ein rein chemischer Vorgang oder gibt es eine "elektronische" Weiterleitung irgendwelcher Signale?

Solange es alternative Erklärungsmodelle für ES-Symptome gibt, die allzu oft überhaupt nicht verfolgt werden, steht für mich das Erklärungsmodell "Elektrosmog-Symptome bei extrem schwachen Feldern" in der Prioritätenliste der Wahrscheinlichkeiten ganz unten.

Welche sind das?

Ich hatte schon früher den Vorschlag geäußert, das angeblich körperliche Spüren von Mobilfunkwelleneinwirkung als hypochondrisches Phänomen aufzufassen.

Wenn man Hyperventilation als "'ES'-Symptom" auffassen will, dann fallen Parallelen zu Hypochondriker-Krankheitsschilderungen ins Auge. Hypochondrikern sagt man nach, dass der eigentlich Gewinn ihrer Schilderungen und Erlebnisse darin bestehe, Aufmerksamkeit zu bekommen.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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Symptome, Hypochondrie, Logik, Hypochondriker, Phobiker

an Doris

Schmetterling @, Freitag, 02.01.2009, 09:23 (vor 5803 Tagen) @ AnKa
bearbeitet von Schmetterling, Freitag, 02.01.2009, 10:04

Schaun`s Doris, genau solche Beiträge meine ich, wenn ich von zivilisiertem Umgang rede.

Solche Postings beinhalten keinen Wissensgewinn, keinerlei Sachwissen, sind auch nicht lustig.

Der Schreiber provoziert u. beleidigt. Er trägt dazu bei, dass die Fronten zwischen den Kritikern sich verhärten, die einzelnen Personen sich untereinander immer mehr hassen.
Einzelne Personen, die nicht ganz so redegewand und erfinderisch in der Wortwahl sind, greifen dann zu Fäkalausdrücken, um sich überhaupt noch wehren zu können.

oder hier, vor allem der letzte Absatz (anderer Schreiber):
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=27575

oder hier:
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=27584


der Schmetterling

Tags:
Emotion

Zivilisierter Umgang

KlaKla, Freitag, 02.01.2009, 18:35 (vor 5802 Tagen) @ Schmetterling
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 02.01.2009, 19:39

Solche Postings beinhalten keinen Wissensgewinn, keinerlei Sachwissen, sind auch nicht lustig.

Ob ein Posting einen Wissensgewinn beinhaltet liegt immer im Auge des Betrachters.

Der Schreiber provoziert u. beleidigt. Er trägt dazu bei, dass die Fronten zwischen den Kritikern sich verhärten, die einzelnen Personen sich untereinander immer mehr hassen.

Das sehe ich anders. Ich denke, sie fühlen sich provoziert und beleidigt. In ihnen scheint sich Hass gegen einzelne Personen abzuzeichnen. Mir fällt auf, Hass kommt zunehmend aus ein und der gleichen Richtung. Aus der Verzweiflung heraus bahnt sich Hass immer seinen Weg wenn man nicht mit einander spricht oder keinen gemeinsamen Nenner findet. Ich erkenne keinen Hass in Spatenpaulis Posting. Er vertritt seine kritische Meinung selbst Frontleuten gegenüber.

Einzelne Personen, die nicht ganz so redegewand und erfinderisch in der Wortwahl sind, greifen dann zu Fäkalausdrücken, um sich überhaupt noch wehren zu können.

Klingt, wie eine Entschuldigung. Der Gigaherz Präsident ist verzweifelt und greift in die Fäkal-Grube. Ich denke nicht aus mangelnder Redegewandtheit, eher aus Wut weil seine Argumentation nicht mehr überzeugt und er einen Mitstreiter verloren hat.

Anka sowie ich, vertreten hier unsere Meinung. Es scheint mir, ihnen missfällt der kritische Blick. Ich sehe in Ankas Posting keine Beleidigung, eher eine logische Schlussfolgerung die weitest gehend sogar durch den Kondomakt oder Kommentar O2 gestützt wird.

Wer beim Kondomakt Regie führte, ignorierte die kritische Betrachtung und so unterliefen ihm Fehler. Weiner entzieht sich einem Dialog und setzt noch eins drauf. Hörensagen reicht um Behauptungen inkl. dringenden Rat zum Weg schauen zu erteilen. Wenn Hass, dann nagt dieser an Weiner denn er kann die Vorwürfe nicht entkräften ohne dabei Federn zu lassen.

Wer so agiert, wird seine Anerkennung im Kreis der Lieben finden aber doch nicht im Kreis der Entscheidungsträgern. Statt angebrachte Kritik zu nutzen um besser zu werden, lenkt man Hass auf ein Individuen und redet den Lesern ein, das ist der Böse. Der zivilisierte Umgang lässt zu Wünschen übrig! Ich habe den Eindruck, ihnen geht es nicht um einen zivilisierten Umgangston. Sie wollen keine kritische Betrachtung in den eigenen Reihen. Totalitär statt Demokratisch.

Begrüßen sie totalitäres Vorgehen? In der Regel ist derartiges agieren abstoßend, nicht anziehend. Erkennen kann man totalitäre Vorgehen jedoch nur wenn man hinschaut, nicht durch wegschauen. Gerade das Schweigen fordert den Suchenden heraus und bietet jede Menge Spielraum für Überlegungen mit AHA-Effekt.

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Stagnation bei Gigaherz

AnKa, Freitag, 02.01.2009, 20:14 (vor 5802 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von AnKa, Freitag, 02.01.2009, 20:36

Der Gigaherz Präsident ist verzweifelt und greift in die Fäkal-Grube. Ich denke nicht aus mangelnder Redegewandtheit, eher aus Wut weil seine Argumentation nicht mehr überzeugt und er einen Mitstreiter verloren hat.

Des Gigaherzen-Chefs vermutliche Wut würde ich nur als Sekundärreaktion ansehen. Primär dürfte er darüber verzweifelt sein, dass sein und seiner Gesinnungsfreunde extremer Blickwinkel auf das Thema in der öffentlichen Wahrnehmung und Akzeptanz, nun, sagen wir: nicht mehr so gut ankommt.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

an Schmetterling ▼

AnKa, Freitag, 02.01.2009, 20:10 (vor 5802 Tagen) @ Schmetterling

Schaun`s Doris, genau solche Beiträge meine ich, wenn ich von zivilisiertem Umgang rede.

Solche Postings beinhalten keinen Wissensgewinn, keinerlei Sachwissen, sind auch nicht lustig.

Der Schreiber provoziert u. beleidigt. Er trägt dazu bei, dass die Fronten zwischen den Kritikern sich verhärten, die einzelnen Personen sich untereinander immer mehr hassen.

Ich habe hierzu eine Frage, liebe(r) Schmetterling.

Auf welche Weise sollte denn jemand, der der Meinung ist, "ES" und Hypochondrie könnten eine Schnittmenge bilden, diese seine Ansicht darstellen, ohne dass Sie sich beleidigt fühlen müssen?

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=27657

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
Troll-Wiese, Hypochondrie

Keine Chance auf Verständigung ;-)

H. Lamarr @, München, Samstag, 03.01.2009, 01:05 (vor 5802 Tagen) @ AnKa

Auf welche Weise sollte denn jemand, der der Meinung ist, "ES" und Hypochondrie könnten eine Schnittmenge bilden, diese seine Ansicht darstellen, ohne dass Sie sich beleidigt fühlen müssen?

Keine Chance, weil ...

Wenn Laura, Linda, Elisabeth und Barbara zum Essen gehen,
nennen sie sich gegenseitig Laura, Linda, Elisabeth und Barbara.

Wenn Markus, Peter, Robert und Herbert zum Essen gehen,
nennen sie sich liebevoll Specki, King Kong, Schwellkopf und Penner.

***

Ein Mann zahlt, ohne mit der Wimper zu zucken, 2 Euro für ein Teil, das nur 1 Euro kostet, wenn er es dringend braucht.

Eine Frau zahlt 1 Euro für ein Teil, das 2 Euro kostet, obwohl sie es überhaupt nicht braucht, nur weil es im Angebot ist.

***

Ein Mann hat durchschnittlich sechs Dinge in seinem Bad:
Zahnbürste, Rasierer, Rasierschaum, Rasierwasser, Seife und ein Handtuch vom Steigenberger Hotel.

Eine Frau hat durchschnittlich 337 Dinge in ihrem Bad. Die meisten kann ein Mann nicht einmal benennen.

***

Eine Frau weiß alles über ihre Kinder: Zahnarztbesuche, erste Liebe, beste Freunde, Lieblingsessen, Ängste und Hoffnungen.

Ein Mann nimmt lediglich wahr, dass kleine Leute bei ihm wohnen.

***

Eine Frau hat immer das letzte Wort bei einem Streit.

Alles was ein Mann danach sagt, ist der Beginn eines neuen Streits.

***

Eine Frau sorgt sich um ihre Zukunft, bis sie heiratet.

Ein Mann sorgt sich nie um seine Zukunft – bis er heiratet.

***

Männer wachen morgens auf und sehen genauso gut aus, wie am Abend vorher.

Frauen bauen über Nacht irgendwie ab.

***

Ein erfolgreicher Mann verdient mehr Geld, als seine Frau ausgeben kann.

Eine erfolgreiche Frau findet so einen Mann.

***

Eine Frau sollte ihren Mann lieben und versuchen ihn zu verstehen.

Ein Mann sollte seine Frau sehr lieben und gar nicht erst versuchen sie zu verstehen.

***

Eine Frau heiratet einen Mann in der Hoffnung, dass er sich ändert.
Tut er aber nicht!

Ein Mann heiratet eine Frau in der Hoffnung, dass sie sich nicht ändert.
Tut sie aber!

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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an Schmetterling

Schmetterling @, Sonntag, 04.01.2009, 08:14 (vor 5801 Tagen) @ AnKa

Auf welche Weise sollte denn jemand, der der Meinung ist, "ES" und Hypochondrie könnten eine Schnittmenge bilden, diese seine Ansicht darstellen, ohne dass Sie sich beleidigt fühlen müssen?

Am besten ist, wenn Sie sich den obenstehenden Artikel von Kuddel durchlesen.
Jener Beitrag ist sehr interessant und lehrreich, ohne im geringsten beleidigend zu wirken. Er ist einer der besten Schreiber hier, von ihm können Sie lernen.


der Schmetterling

Konkurrenzabwehr

AnKa, Freitag, 26.12.2008, 23:14 (vor 5809 Tagen) @ H. Lamarr

Das „Versenken" eines Patienten in der Psychoschublade ist für mich in dieser Situation eigentlich eine Kapitulation der Verantwortlichen vor dem eigenen Vermögen einer richtigen Einschätzung einer gegebenen Lage...

Ein Dr. med., der sich in solch unqualifizierter Weise über eine Disziplin äußert, die seiner Praxis natürlich Konkurrenz bedeuten könnte, handelt nach meiner Ansicht unseriös. Frau Sohmer könnte ich mir als eine lohnende Dauerkundin seiner Praxis vorstellen, solche Patienten sind sozusagen Basisgeschäft.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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Unseriös

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