Siemens erforscht(e) Ad-hoc-Netze (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 07.12.2008, 23:03 (vor 5858 Tagen)

Mobilfunk in Bewegung

Zufällig hier (Excel-Tabelle) gefunden:

In Zukunft werden Gespräche von Handy zu Handy hüpfen und sogar Funklöcher überspringen. An dieser Vision arbeiten Forscher von Siemens und der Technischen Universität München.

Dabei handelt es sich um diese Publikation von Tim Schröder. Ich finde es durchaus bemerkenswert, dass Siemens so etwas bereits 2005 verlauten ließ, bislang dachte ich, Ad-hoc-Netze wären von der Industrie als Schnapsidee verworfen worden. Zumindest wurde eine ähnliche Idee von Dr. Stefan Spaarmann von Betreibervertretern in Sachsen so eingestuft.

Ob Ad-hoc-Netze der Gesundheit nur mehr oder weniger abträglich sind als "normale" Mobilfunknetze, steht freilich auf einem anderen Blatt. Aus meiner heutigen Sicht müsste der Daumen eindeutig nach unten zeigen, wenngleich es in dem Beitrag heißt:

Forscher um Prof. Joachim Hagenauer, Leiter des TUM-Lehrstuhls für Nachrichtentechnik, haben herausgefunden, dass sich durch das Ad-hoc-Hüpfen der Gespräche die Strahlungsleistung eines Mobiltelefons bis auf ein Sechzehntel reduzieren lässt, da das Handy seine Botschaft nur bis zum nächsten Gerät funken muss.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Spaarmann, Ad-hoc-Netz, Siemens

Siemens erforscht(e) Ad-hoc-Netze

Kuddel, Sonntag, 07.12.2008, 23:28 (vor 5858 Tagen) @ H. Lamarr

Die Leute werden sich bedanken, wenn nach einer Busfahrt plötzlich der Handyakku leer ist, weil die Mitfahrer über fremde Handy's funken. Es gibt sicher etliche ungelöste technische Probleme, wie z.B.Kanalkapazität (freie Frequenzen) und stark ansteigende Signallaufzeit (Echo).

Ist (war) wohl mehr eine "Marketing-Nachricht" der Art "seht her , wir sind innovativ". Sowas soll das Image aufpolieren.

Genau das Gleiche sieht man auch in anderen Bereichen, z.B folgende Szene:
Ein Mann und eine Frau im blütenweißen Kittel und mit imposanter Sicherheitsbrille, ein Reagenzglas mit einer flureszierenden Flüssigkeit schwenkend, lächelnd mit perfekten weißen Zähnen, und der Kommentar "Herr K. und
Frau F. entwickeln neue Medikamente gegen Krebs , Die forschenden Pharmaunternehmen".

Laboranten aus der Pharmabranche werden sich über solche Werbung scheckig lachen.

K

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