Frequentia 8 ▼ (Allgemein)
In der neuesten Ausgabe der Informationsreihe für Ärzte "frequentia" des schweizerischen Forums Mobilkommunikation beschreibt Prof. Dr. med. Jan-Olaf Gebbers vom Institut für Umweltmedizin Luzern die Arbeit der dort ansässigen ärztlichen Beratungsstelle für Ärzte und elektrosensible Personen.
Hier geht's zur 8-seitigen Ausgabe.....
Fundstelle: RDW-Elektrosmoginfo
Ich hab's noch nicht gelesen, aber gehe davon aus, dass der Inhalt zu kontroversen Diskussionen führen wird.
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=26512
Auszug Frequentia 8 ▼
Erkenntnisse der Wissenschaft
In Bezug auf die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft sei wiederum auf das oben erwähnte Faktenblatt der WHO verwiesen. Auch in dieser Expertenschrift wird der Leidensdruck der Betroffenen nicht in Frage gestellt. Es wird allerdings ausgesagt, dass die von einigen EHS-Betroffenen geschilderten Symptome wahrscheinlich von anderen Umweltbedingungen herrühren als von Einwirkungen elektromagnetischer Felder. Es gebe denn auch Hinweise, dass die Symptome durch bestehende psychische Stressreaktionen auf Grund von Ängsten vor Gesundheitsfolgen durch EMF begründet sein dürften und nicht eine Folge der Einwirkungen von EMF selbst seien. Gegen einen Kausalzusammenhang
der beschriebenen Symptome mit EMF spricht gemäss der WHO auch die Tatsache, dass in den meisten Studien die EHS-Betroffenen die Einwirkung von EMF nicht zuverlässiger bestimmen können als nicht von EMS betroffene Personen. Gut kontrollierte Doppelblindstudien hätten gezeigt, dass die Symptome nicht mit der Einwirkung von EMF in Zusammenhang stünden.
Wichtig erscheint die Empfehlung der WHO an die Ärzte in dem erwähnten Faktenblatt: «EHS ist durch eine Vielzahl unspezifischer Symptome gekennzeichnet, die von Fall zu Fall variieren. Die Symptome sind zweifellos real und können in ihrem Schweregrad stark schwanken. Was auch die Ursache der Störungen sein mag, EHS kann für die Betroffenen stark beeinträchtigend sein. Es gibt keine eindeutigen Diagnosekriterien für EHS und es gibt auch keine wissenschaftliche Basis, um die EHS-Symptome mit der Einwirkung von EMF in Verbindung zu bringen. Die Behandlung betroffener Personen sollte sich auf die Symptomatik und das klinische Bild konzentrieren und nicht auf das wahrgenommene Bedürfnis der Person, am Arbeitsplatz oder im häuslichen Umfeld die Belastung durch EMF zu reduzieren oder auszuschalten.
Kommentar: Da trotz wissenschaftlicher Studien kein Wirkmodell gefunden wurde, rät man den Ärzten, sich um die Symptomatik zu kümmern. Ist doch ok. Setzt jedoch voraus, der Patient arbeitet mit.
Meiner Erfahrung nach, wollen manche ES gar nicht genau wissen welcher Belastung sie tatsächlich ausgesetzt waren/sind. Erst als der Baubiologischer Richtwert (1 µW/m2) in den Fokus der Öffentlichkeit rückte, änderte sich die ablehnende Haltung gegenüber einer wagen HF-Messung.
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Meine Meinungsäußerung