Und das am heiligen Sonntag!

Wir haben heute Nachwuchs bekommen. Ein bereits vorhandener Sendemast (etwa 300 Meter von uns weg) für den GSM-Dienst der Deutschen Bahn wurde aufgestockt und oben mit drei zusätzlichen Sektorantennen bestückt. Bei 0 °C müssen den Monteuren heute eigentlich die Finger abgefroren sein. Die beiden turnten wie Artisten auf dem knapp 30 Meter hohen Masten herum, aus der Ferne betrachtet dachte ich im ersten Moment, dass da zwei magere Braunbären herumkrabbelten. Erst der Blick durchs Fernglas machte deutlich: Hier werden Antennen-Panele montiert.

Verblüffend: Der Nachwuchs ist - obwohl garantiert noch nicht in Betrieb - bereits in der EMF-Datenbank der BNetzA aufgelistet. Ursache dafür ist möglicherweise, dass der Mast selber nicht neu ist, sondern lediglich aufgestockt wurde. Auch die Münchener Standortdatenbank kennt den Neuling bereits und macht deutlich, dass hier O2 am Werk ist. Widerspruchsfrei sind die Angaben in den beiden Datenbanken freilich nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Foto, Schall, Basisstation, Mobilfunkmast