Allerlei "Frechheiten" um einen Mobilfunkmast (Allgemein)

helmut @, Nürnberg, Freitag, 31.10.2008, 19:59 (vor 5628 Tagen)

Diskussion um Funkmasten

http://www.nn-forchheim.de/artikel.asp?art=904752&kat=13&man=11

Bauausschuss: Platz neben ,Milka-Brücke‘ wurde genehmigt

FORCHHEIM (bma) - Eine Art Wiedergänger-Leben führt der geplante Mobilfunkmast auf der Sportinsel. Erneut sorgte er im Bauausschuss für Diskussionen. Die Verwaltung soll nun eine Übersicht über die Funkversorgung im Stadtgebiet zusammenstellen.

Seit Jahren geistert der Funkmast durch die Stadt. Ursprünglich war er für die Reuther Flur geplant, dann sollte er in der Nähe des Möbelhauses Fischer in Burk, schließlich rückte er dem Vereinsheim des FC Burk auf die Pelle. Jedes Mal lehnten die Stadträte die Standort ab.

Dann einigte man sich 2006 mit der Firma O2, dass der Masten in der Nachbarschaft des «Milka-Brücke» auf der Sportinsel aufgestellt wird. Da falle er zwischen den Pylonen der Brücke nicht weiter auf, hieß es damals. Auch die Untere Naturschutzbehörde willigte unter der Bedingung ein, dass eine Art Wiedergutmachung gezahlt wird, weil der 30 Meter hohe Mast die Landschaft beeinträchtigt. 7000 Euro lautete der Preis. (Frechheit 1)

Nun taucht der Mobilfunkmast wieder im Bauausschuss des Stadtrats auf. Er ist fünf Meter gewachsen, misst nun 35 Meter, dafür hat er im Durchmesser abgenommen. Gleich bleibt aber seine «anregende» Wirkung: Er ist ein Aufreger-Thema.

Strikt gegen ihn ist beispielsweise CSU-Stadträtin Mathilde Hartmann: «Die Sportinsel wird von vielen jungen Menschen genutzt, denen will ich die Strahlenbelastung nicht zumuten.» (Frechheit 2)
Hartmann will wissen, wie die Funk-Versorgungssituation in der Stadt aussieht und ist mit dieser Einstellung auf einer Linie mit Wolfgang Schreyer (FGL). Die Stadt will sich nun um eine Übersicht bemühen. (Frechheit 3)

Dann wird es kreativ im Ausschuss. Wolfgang Schreyer schlägt vor, ob man nicht die Antennen auf die Pylonen der Brücke schrauben könne? Das sei noch unauffälliger. (Frechheit 4)

Manfred Mauser (FBF) rät dazu, die schlanke Stahlkonstruktion lila anzupinseln, wie die Brücke. Eher auffällig ist die Idee von Erwin Held (FW): Er könnte sich einen besteigbaren Masten mit Aussichtsplattform vorstellen.
(Frechheit 5)

Am Schluss steht nüchtern fest: Gegen fünf Stimmen wird der Mast genehmigt.
22.10.2008

(Frechheit 1) Die Untere Naturschutzbehörde fordert 7000 € wegen Beeinträchtigung der Landschaft. Und das in unmittelbarer Nähe der "Milka-Brücke" http://www.navicache.com/cgi-bin/db/displaycache2.pl?CacheID=7640
Kann man dort noch die Landschaft noch merh verschandeln oder beeinträchtigen?

(Frechheit 2) Wer muß hier eigentlich vor was geschützt werden? Gerade die jungen Leute sind es doch, die mit "Handy-Flatrate telefonierend" ihren Waldlauf machen. - Heute erst wieder mal gesehen -

(Frechheit 3) Hier wird dem Mobilfunkunternehmen unterstellt inmitten der Stadt einen Mast überflüssigerweise zu errichten und somit quasi Geld zum Fenster hinauszuwerfen

(Frechheit 4) Der Herr Gemeinderat will sich anscheinend mit den Architekten anlegen die mit der Brücke schließlich ein Kunstwerk schufen

(Frechheit 5) Wenn schon die Landschaft verschandeln, dann aber richtig! Und dann ist plötzlich die Strahlung völlig Wurscht, Hauptsache wir haben einen Aussichtsturm

Ein Gemeinde- oder Stadtrat ist wie ein Hühnerstall - jeder will mitgackern , auch wenn er keine Ahnung hat


Hallo Wien - Hallo Zürich

MfG
Helmut

Tags:
Widerstand, Franken, Kunst, Forchheim


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