Interphone Studie (Allgemein)

charles ⌂ @, Dienstag, 14.10.2008, 10:03 (vor 5715 Tagen)

OR < 1

Sparco, Mittwoch, 15.10.2008, 13:57 (vor 5714 Tagen) @ charles

Immer wieder faszinierend, dass die Odss Ratios (OR, Quotenverhältnisse) mehrheitlich < 1 sind.
Meine Damen und Herren - Mobilfunk ist gesund !?! ... oder die Studien sind allesamt für die Katz’.

Tipp: Selection bias
Beispiel daraus:
„Discounting trial subjects/tests that did not run to completion. For example, in a test of a dieting program, the researcher may simply reject everyone who drops out of the trial. But most of those who drop out are those for whom it wasn't working.”

Gruß
Sparco

Selection Bias & Randomisierung

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 15.10.2008, 14:22 (vor 5714 Tagen) @ Sparco

Tipp: Selection bias

Leider nicht deckungsgleich zum englischen, aber dafür deutsch: Randomisierung.

Besondere Lese-Empfehlung für: Anna, Heidi, Charles ;-)

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Selection Bias & Randomisierung

charles ⌂ @, Mittwoch, 15.10.2008, 14:29 (vor 5714 Tagen) @ H. Lamarr

Gilt nur für Wissenschaftler.

Für Nicht-Wissenschaftler, wie ich zum Beispiel, kommen andere Gesetze im Frage.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Forscher charles ▼

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 15.10.2008, 17:22 (vor 5713 Tagen) @ charles

Für Nicht-Wissenschaftler, wie ich zum Beispiel, kommen andere Gesetze im Frage.

Denkste!

Wissenschaftliche Forschung ist der nach Inhalt und Form ernsthafte und planmäßige Versuch zur Ermittlung der Wahrheit mit dem Ziel, in methodischer, systematischer und nachprüfbarer Weise neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Quelle: Verwaltungsgericht Mainz, Pressemitteilung 01/2005

Und dies mögen Sie nicht wollen, charles? Nicht Ihr Ernst, oder?

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=25208

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Forscher charles

charles ⌂ @, Mittwoch, 15.10.2008, 18:22 (vor 5713 Tagen) @ H. Lamarr

Doch!

Die *echte Wissenschaft* hatte die vergangenen 25 Jahren sehr *wissenschaftlich* die Brustkrebs untersucht an Melanoma Krebszellen, obwohl die in die Brüste befindliche Krebszellen eine biologisch ganz andere Struktur hatten.

Die wissenschaftliche Studien betreff EMF und Gesundheit wobei offensichtlich nichts gefunden wurde, werden ohne eine winzige Bemerkung akzeptiert.
Und die Projektleiter sind alle Heilige.

Die wissenschaftliche Studien betreff EMF und Gesundheit wobei offensichtlich etwas schädliches gefunden wurde, werden alle unterem Tisch abgelegt.
Da soll vieles nicht taugen. Zu wenig Probanden, statistische Fehler, verkehrte Mäuse oder Ratten, Schlimme Bestrahlung, lächerliches Vorkommen des Projektleiters, Fragwürdigkeit des Titels des Projektleiters, Übertragbarkeit auf Menschen fragwürdig, usw.

Und die meiste *Wissenschaftler* untersuchen nur der Verbindung Mobilfunk und Krebs. Das finde ich genau so nützlos wie die Untersuchungen nach ein Organ um Felder *riechen* zu können.
Krebs kann man von vieles bekommen, auch ohne Mobilfunk.
Mobilfunk beschleunigt nur den Wachstum von anwesende Krebszellen.

Ich finde es viel wichtiger beweisen zu können, das Menschen von Elektrosmog zwar nicht direkt tot umfallen, aber trotzdem überkeiten wie Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen, hoher Blutdruck, Schmerzen in Armen un Beine, Probleme im Bauch, usw.
Oder einfach die Lücken im Kurzzeitgedächtnis.

Das isnd die alltäg;liche Qualen, wovon Vielen betroffen werden, aber wovon auch Vielen nicht der Link zur Elektrosmog gelegt haben, und wofür die Apotheken mit Taschenbeutel voll Medikamente, die nicht helfen, viel geld verdienen.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Interphone Studie

Doris @, Sonntag, 19.10.2008, 15:58 (vor 5710 Tagen) @ charles
bearbeitet von Doris, Sonntag, 19.10.2008, 16:25

http://www.iarc.fr/en/Research-Groups/Clusters-Groups/Biostatistics-and-Epidemiology-Cluster/Radiation-Group/INTERPHONE-Results-update-8-October-2008

Diagnose Funk hat eine Übersetzung auf der Homepage

Darin u.a.

...Manche Redakteure hielt dies jedoch nicht davon ab, den Bericht als eine Bestätigung für einen kausalen Zusammenhang zwischen Handynutzung und Hirntumoren zu interpretieren (http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/article1814931.ece) – ein erneutes Zeugnis, dass man in journalistischen Kreisen heutzutage keine Zeit mehr aufbringt, um sauber zu recherchieren.

Vermutlich sind die drei Zeitungsartikel die Grundlage für das, was Next-up daraus macht.

FGF Infoline (41/2008) meldet folgendes:

IARC aktualisiert die Übersicht über die Ergebnisse der INTERPHONE-Studie
Die Änderungen betreffen vor allem methodische Themen und einen Ausblick: "Manuskripte, die die Ergebnisse der internationalen Analysen darstellen, welche auf einer höheren Anzahl von Langzeit-Nutzern basieren, sowie die Ergebnisse dieser methodischen Teilstudien berücksichtigen, sind in Vorbereitung. Detailliertere Studien werden derzeit ebenfalls erstellt, wobei die genauere Lokalisierung von Tumoren durch dreidimensionale Röntgenaufnahmen berücksichtigt wird, sowie die Analyse der Auswirkung hochfrequenter Strahlung am Ort des Tumors unter Nutzung eines Gradienten der durch Mobiltelefone emittierten Hochfrequenzstrahlung."

Und zu den Zeitungsartikel meint FGF...

Neue Gerüchte zu Interphone-Endergebnissen
Mobiltelefone vergrößern das Risiko, an Hirntumoren zu erkranken, so die Warnung eines internationalen Teams von Wissenschaftlern. Dieser Befund ist das Ergebnis der größten je durchgeführten Studie der Internationalen Agentur zur Krebsforschung (International Agency for Research on Cancer, IARC), welche Teil der Weltgesundheitsorganisation ist. Wissenschaftler entdeckten, dass das Risiko, einen bösartigen Tumor zu entwickeln, "signifikant erhöht" sei für Menschen, die ein Mobiltelefon über zehn Jahre nutzten. Sie fanden heraus, dass eine "Glioma" genannte Tumorart bei Langzeitnutzern von Handys wahrscheinlicher sei. Die Wissenschaftler räumen ein, dass die Ursache unbekannt sei. Es werde aber vermutet, dass die Strahlung der Mobiltelefone der Auslöser sein könne. Studienleiterin Elisabeth Cardis: "Das Risiko zu unterschätzen, wäre eine Katastrophe."
The Sun
Telegraph
French Artikel

Na, dann sind wir ja nun alle mal gespannt, wann die Ergebnisse nun endlich veröffentlicht werden. Keine leichte Aufgabe für Elisabeth Cardis

Tags:
FGF, IARC, Diagnose-Funk, Interphone, Hirntumor, Gliom

Interphone Studie

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.10.2008, 17:13 (vor 5709 Tagen) @ Doris

Keine leichte Aufgabe für Elisabeth Cardis

Da bin ich mir nicht mehr 100 % sicher, ob die hübsche Elisabeth Cardis für diese Aufgabe noch verantwortlich ist. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass sie im Interpretationsstreit über die Interphone-Studie von ihrem Posten zurückgetreten ist. War vielleicht eine Ente. Tatsache aber ist, dass Dr. Cardis Ende März 2008 als Leiterin der IARC-Radiation-Group ausgeschieden ist, heute hat Dr. Ausrele Kesminiene diesen Job. Cardis wechselte zum Centre for Research in Environmental Epidemiology nach Barcelona.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
IARC, Cardis

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