Standortkonzept / Positiv- und Negativplanung (Allgemein)
Umweltgerechtigkeit - Umwelt- und Gesundheitsschutz für alle!
Sozial Schwächere leiden oft stärker unter Umweltproblemen
Wer arm ist, lebt häufiger in einer Umwelt, die krank machen kann. Das belegen sozial- und umweltepidemiologische Studien: Sozial Schwächere wohnen in Deutschland beispielsweise häufiger an stark befahrenen Haupt- oder Durchgangsstraßen und sind Lärm und Abgasen so stärker ausgesetzt als sozial besser gestellte Menschen. Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislaufstörungen und Schlafstörungen können mögliche Folgen sein. "In Deutschland entscheidet der soziale Status mit darüber, ob und wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter Lärm oder Umweltschadstoffen leiden. Bildung oder Einkommen beeinflussen die Wohnbedingungen, Lebensstile und damit die Gesundheitsrisiken der Menschen. Sozial Schwächere sind von Umweltproblemen vielfach stärker betroffen - das muss sich ändern", sagte der Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA) Dr. Thomas Holzmann anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen "UmweltMedizinischen InformationsDienstes" (UMID). Der neue UMID behandelt das Thema "Umweltgerechtigkeit - Umwelt, Gesundheit und soziale Lage". Quelle: Umweltbundesamt
Dr. jur. Benjamin Wittwer, Institut für Rechtswissenschaften UNI St-Gallen
Was Wittwer unter Kombination von Positiv- und Negativplanung versteht ...
Die Gemeinden könnten privilegierte Wohnlagen mit gehobenen Ansprüchen tatsächlich vor Antennbauten schützen, wenn sie im Gegenzug weniger privilegierte Quartiere, wie gemischte Wohn/Gewerbezonen oder Arbeitersiedlungen (mit Vorliebe Fremdarbeiterquartiere meinte ein Gemeindepräsident sarkastisch in der Diskussion) für den Bau von Antennen freigeben würden. Selbstverständlich müssten in diesem Fall die privilegierten Wohnquartiere von den unterprivilegierten aus genügend bestrahlt werden können, meinte Wittwer. Quelle: Gigaherz Schweiz
Veranstaltung Einladung PDF
Rechtsfragen im Bau-, Planungs- und Umweltrecht Mittwoch, 27. August 2008, Grand Casino Luzern
Die Anforderungen an das Bau-, Planungs- und Umweltrecht werden immer höher. Auf der einen Seite nimmt die Regelungsdichte zu, auf der anderen Seite werden schnellere Verfahrensabläufe verlangt und nochmals andere Interessen stehen hinter einem erhöhten Schutz von Mensch und Umwelt vor bekannten und neuen Risiken. Unsere Umwelt - ein letztlich knappes Gut - verändert sich rasant und die gegenläufigen Interessen stehen in einem Spannungsverhältnis. Die Tagung will eine Übersicht bieten über Rechtsfragen und Entwicklungen in aktuellen Themenbereichen des Bau-, Planungs- und Umweltrechts; sie lässt Praktiker und Insider zu Wort kommen. Quelle: UNI St. Gallen
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