Wie spatenpauli in 10 min elektrosensibel wurde (Allgemein)
Also, das ging wirklich ganz einfach innerhalb von weniger als 10 Minuten.
Und zwar füllte ich diesen nagelneuen doch leider wegen eines Zeichensatzfehlers auf Seiten des Webservers nur schwer lesbaren Fragebogen der "neuen" Scheiner/Carlo-Organisation aus. Tja, und dann war's passiert, da kam ich dann eben auf 32 Punkte. Mit 32 Punkten bin ich in der Kategorie der Mobilfunkopfer und bin (Originaltext):
... wahrscheinlich zu einer Gruppe mit hohem Risiko zuzuordnen, die an auf Elektromagnetischer Strahlung zurückzuführenden Krankheiten leidet, so dass sowohl ärztliche Bewertung, als auch Behandlung sowohl notwendig als auch empfehlenswert erscheint.
Die Sache hat nun aber einen Haken, denn ich fühle mich ganz und gar nicht als Dahinsiechend zumal der 85 Punkte umfassende Fragebogen doch allerlei Fragen aufwirft wie diese:
@Doris: Sie kennen doch den Fragebogen der Mainzer-Untersuchung und haben berichtet, dass einige der Fragen etwas kitzelig waren. Was sagen Sie zu den Fragen dieses Fragenkatalogs hier, z.B. zu Frage 11?
@caro: Sie sind vom Fach, wie werten Sie diesen Fragebogen? Ist er als seriöse ärztliche Datenerhebung zu werten?
Aus meiner Sicht ist der Fragebogen mit derart viel Allerwelts-Ja-Antworten ausgestattet (nur die bringen Punkte), dass voraussichtlich auch Amazonas-Indianer locker über die 30-Punkte-Klinge springen könnten und sich unversehens als ES wiederfänden. Das Prädikat "ungefährdet" wird einem übrigens auch dann nicht zugestanden, wenn man keine einzige Frage mit Ja beantwortet. Selbst dann ist man aus Sicht der Doktoren Scheiner & Carlo, wie auf der Auswerteseite nachzulesen ist, noch immer wahrscheinlich leicht gefährdet. Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich, die Kompetenz geht flöten .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –