Wann bezieht hese Stellung (Allgemein)
Moin,
zur Information: ich habe gerade im Forum von h.e.s.e. folgende Diskussion eingestellt:
Nachdem die Diskussion zu "Verursacht UMTS Strangbrüche?" nunmehr seit vielen Wochen bei hese im Diskussionsforum steht, vermisse ich eine Stellungnahme von Seiten dieses wissenschaftlichen Forums! Sie haben doch so viele Experten, und die Fakten liegen doch auf dem Tisch (insbesondere meine frei verfügbare Publikation in den International Archives of Occupational and Environmental Health). Wo ist das Problem? Statt einer fundierten Stellungnahme sehe ich nur vom Moderator eingestellte Stellungnahmen der Autoren Rüdiger und Prof. A.. Oder wollen Sie nicht Stellung nehmen? Wie sieht es mit Ihrem wissenschaftlichen Anspruch aus? Auf eine Antwort wartet gespannt
Ihr Alexander Lerchl
Prof. Dr. Alexander Lerchl
Jacobs University Bremen
Bislang war ich davon ausgegangen (so wurde mir jedenfalls berichtet), dass dieses Forum, anders als die meisten anderen Foren, mit einem gewissen wissenschaftlichen Anspruch arbeitet, sich mit seinen Experten zusammensetzt, eine eigene Meinung bildet und diese auch kundtut. Bislang sieht das eher enttäuschend aus.
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Wann bezieht hese Stellung
Hese muss sich erst noch beraten und abstimmen.
Wann bezieht hese Stellung
Bislang war ich davon ausgegangen (so wurde mir jedenfalls berichtet), dass dieses Forum, anders als die meisten anderen Foren, mit einem gewissen wissenschaftlichen Anspruch arbeitet, sich mit seinen Experten zusammensetzt, eine eigene Meinung bildet und diese auch kundtut. Bislang sieht das eher enttäuschend aus.
Hallo Herr Lerchl,
von wem konkret von den Hese-Leuten erwarten Sie denn eine Stellungnahme? Nach meinem Eindruck ist die Schnittmenge zwischen KO-Inititative und Hese (Vorsitzende Hecht und Warnke) beträchtlich und daher halte ich eine offene Disskussion mit Ihnen für unwahrscheinlich.
Ich denke, die haben schlicht und einfach Angst davor, eine schlechte Figur abzugeben.
Übrigens: das "Wissenschaftsforum" bei Hese schaffte von März 2004 bis Oktober 2006 ganze 25 Beiträge. Und dann ist bis Mai 2008 gar nichts mehr passiert.
Wissenschaftlicher Anspruch: eher Fehlanzeige.
Grüsse
Robert
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Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.
Wann bezieht hese Stellung
Nach meinem Eindruck ist die Schnittmenge zwischen KO-Inititative und Hese (Vorsitzende Hecht und Warnke) beträchtlich und daher halte ich eine offene Disskussion mit Ihnen für unwahrscheinlich. Ich denke, die haben schlicht und einfach Angst davor, eine schlechte Figur abzugeben.
Übrigens: das "Wissenschaftsforum" bei Hese schaffte von März 2004 bis Oktober 2006 ganze 25 Beiträge. Und dann ist bis Mai 2008 gar nichts mehr passiert.
Wissenschaftlicher Anspruch: eher Fehlanzeige.
Jetzt seien Sie mal nicht so streng, Robert. Niemand wird den alten Karl Hecht dazu bringen, sich in Foren zu begeben. Angst hat er sicherlich nicht vor seinen Kontrahenten, sondern vor der unbekannten Technik. Ich glaube, er nutzt noch nicht einmal E-Mail. Diese Scheu vor der unbekannten Kommunikationsform haben auch andere, z.B. Hugo Rüdiger, der sich lieber auf das gewohnte Verfahren der Rede und Gegenrede in Gestalt von "Letters to the Editor" beschränkt, die dann irgendjemand halbwegs zeitnah in Foren einstellt. Eine lebhafte Diskussion sieht natürlich ganz anders aus.
Toll finde ich das auch nicht, aber wir können ja niemanden zwingen.
Andere Wissenschaftler auf kritischer Seite haben sich wiederum ein fertiges Argumentationsgerüst zusammengebastelt, mit dem sie jede Einladung zu einer Forendiskussion abschmettern. Die glauben allen Ernstes an ihre eigenen Ausreden und schwelgen in allerlei Allgemeinplätze von anonymen Postern bis hin zum seitwärts eingesprungenen Arroganzsalto, man wolle ein Forum nicht mit seiner Person "aufwerten". In solchen Fällen ist das tatsächliche Motiv mMn klar erkennbar: Angst vor kompetentem Widerspruch.
Wieder andere sind derartig eingespannt, dass sie für Foren-Diskussionen einfach keine Zeit haben. Dazu würde ich z.B. Gerd Oberfeld zählen, der momentan andere Sorgen hat.
Da bleibt dann so gut wie niemand mehr übrig, der sich mal einfach so in eine anstrengende teure Foren-Diskussion verwickeln lässt. Das trifft aber 1:1 auch auf die "andere" Seite zu. Alexander Lerchl ist weit und breit der einzige Wissenschaftler, der sich in deutschsprachigen Foren aufhält. Obwohl die "andere" Seite personell weitaus besser besetzt ist, tut sich auch da nichts.
Der Versuch, im Wissenschaftsforum von hese eine Diskussion über die Wiener UMTS-Studie in Gang zu bringen, wurde von uns ausdrücklich als Experiment "deklariert", bei dem alle Geduld aufbringen müssen. Das Problem ist mMn, dass auch hese kein "Marketing" betreibt, sondern die Dinge auf sich zukommen lässt. Die Dinge aber warten lieber darauf, dass jemand mit einem klaren Konzept auf sie zukommt. Wenn ich will, dass ein Fluss um die Ecke fließt, dann hilft da nicht gut zureden, ein Wehr muss her. Vielleicht tut sich da noch was - und wenn nicht, dann sind wir alle um eine Erfahrung reicher und die Kritiker um eine Hoffnung ärmer.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Wann bezieht hese Stellung ▼
Jetzt seien Sie mal nicht so streng, Robert.
Vorsicht, ich werde gleich noch viel strenger!
Andere Wissenschaftler auf kritischer Seite haben sich wiederum ein fertiges Argumentationsgerüst zusammengebastelt, mit dem sie jede Einladung zu einer Forendiskussion abschmettern. Die glauben allen Ernstes an ihre eigenen Ausreden und schwelgen in allerlei Allgemeinplätze von anonymen Postern bis hin zum seitwärts eingesprungenen Arroganzsalto, man wolle ein Forum nicht mit seiner Person "aufwerten". In solchen Fällen ist das tatsächliche Motiv mMn klar erkennbar: Angst vor kompetentem Widerspruch.
Wie wäre es mit diesen Ausreden:
Ich muss noch missliebige Beiträge von unserer Homepage entfernen.
Oder:
Ich muss noch meinen nächsten DGEIM-Vortrag vorbereiten.
Zum Motiv: absolute Zustimmung!
Wieder andere sind derartig eingespannt, dass sie für Foren-Diskussionen einfach keine Zeit haben. Dazu würde ich z.B. Gerd Oberfeld zählen, der momentan andere Sorgen hat.
Um nicht missverstanden zu werden: Natürlich gibt es seriöse Wissenschaftler, die Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk sehen, dazu Versuche machen und fleissig Paper schreiben, diese in einschlägigen Zeitschriften veröffentlichen und ihre Ergebnisse vor anderen Wissenschaftlern - auch der Gegenseite - auf Konferenzen präsentieren.
Aber: auf wen in der KOI oder bei hese trifft das zu? Dürften verdammt wenige sein.
Da bleibt dann so gut wie niemand mehr übrig, der sich mal einfach so in eine anstrengende teure Foren-Diskussion verwickeln lässt. Das trifft aber 1:1 auch auf die "andere" Seite zu. Alexander Lerchl ist weit und breit der einzige Wissenschaftler, der sich in deutschsprachigen Foren aufhält. Obwohl die "andere" Seite personell weitaus besser besetzt ist, tut sich auch da nichts.
Das ist in der Tat traurig, da wären uns so manche Irrungen und Wirrungen erspart geblieben. Umso mehr Respekt zolle ich Herrn Lerchl.
Der Versuch, im Wissenschaftsforum von hese eine Diskussion über die Wiener UMTS-Studie in Gang zu bringen, wurde von uns ausdrücklich als Experiment "deklariert", bei dem alle Geduld aufbringen müssen. Das Problem ist mMn, dass auch hese kein "Marketing" betreibt, sondern die Dinge auf sich zukommen lässt.
Zu hese gab es vor einem Jahr ein Statement.
Gab es was Neues seitdem? Ich persönlich finde hese ausgesprochen unspektakulär.
Was mir bei bei den prominenten Mobilfunkkritikern immer wieder aufstösst, ist der penetrante Drang, sich den Wissenschaftler raushängen zu lassen oder alleine mit seinen akademischen Titeln zu überzeugen. Da gibt es den international angesehenen Biowissenschaftler, den wissenschaftlichen Beirat, ein Scientific Advisory Panel (in dem man neben Warnke auch Meyl findet und selbst einen Zahnarzt zu adeln versucht).
Alles dick aufgetragen, ich seh bloss die wissenschaftliche Leistung dieser Herren nicht.
Ich denke, hese und die KOI haben gar nicht die Absicht, sich mit echten wissenschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Nach meinem Empfinden geht es hauptsächlich darum, dem Laien vorzugaukeln, die Mobilfunkkritik stehe auf soliden wissenschaftlichen Füssen. Denn es stehen zahlreiche Professoren und Doktoren dahinter und die können doch nicht alle irren? Da ist der kleine Mann schwer beeindruckt und schnell überzeugt.
Dass sehr viele dieser Doktoren und Professoren aus Fachbereichen kommen, die mit dem Thema nicht besonders viel zu tun haben oder nie aktiv auf diesem Gebiet gearbeitet haben, erkennt man erst, wenn man genauer hinschaut. Dann findet man Germanisten, Mathematiker, Informatiker, Juristen, Psychologen.
Querbeet, oder schöner verpackt:"interdisziplinär".
Man könnte auch sagen: Laien-Fachleute, die nur dazu da sind, um Laien zu überzeugen. Aber eine Diskussion auf entsprechendem Niveau mit einem gestandenen Wissenschaftler der Gegenseite führen? Im Leben nicht.
Und dass auch Leute in diese Kreise aufgenommen werden, die zB von Neutrinolyse fabulieren oder Gefälligkeitsgutachten für obskure Raumenergiegeräte fabrizieren, scheint die anderen nicht zu kümmern. Obwohl es der eine oder andere doch durchschauen müsste - das macht mich fassunglos.
Aber es geht ja um die aus ihrer Sicht richtige Sache.
War jetzt ganz schön streng, oder?
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=22371
Wann bezieht hese Stellung
War jetzt ganz schön streng, oder?
Nein Robert, waren Sie nicht.
Es stimmt.
Im Anfang war das hese in Ordnung.
Nur hat eine Person gedrängt und gedrängt, viel versprochen, aber kein Wort gehalten.
Das war Anlass für viele Beteiligten um aus zu steigen.
Ich war einer der erste der das Freiburger Appell in eine Fremdsprache übersetz hat (niederländisch) und sogar die türkische Ausgabe auf meine HP plaziert habe, aber spater bin ich auch ausgestiegen.
Nur hese in den UK läuft noch einigermassen.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Wann bezieht hese Stellung
Ich denke, hese und die KOI haben gar nicht die Absicht, sich mit echten wissenschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Nach meinem Empfinden geht es hauptsächlich darum, dem Laien vorzugaukeln, die Mobilfunkkritik stehe auf soliden wissenschaftlichen Füssen.
Wann bezieht hese Stellung
Ich denke, hese und die KOI haben gar nicht die Absicht, sich mit echten wissenschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Nach meinem Empfinden geht es hauptsächlich darum, dem Laien vorzugaukeln, die Mobilfunkkritik stehe auf soliden wissenschaftlichen Füssen.
Danke!
--
Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.
hese und hese-light
Im Anfang war das hese in Ordnung.
Auweia, charles, da bin ich aber ganz anderer Meinung. Am Anfang war hese ebenso wenig in Ordnung wie das IZgMF: Beide waren lediglich Abziehbilder der bis dahin gängigen Mobilfunkkritik im Stile von BW oder Gigaherz ohne eigenes Profil. Vor etwa drei Jahren begann dann der etappenweise Ausstieg aus dem Lager der Panikmacher, weil die Widersprüchlichkeit der Argumentation keinen anderen Ausweg zuließ. Wenn im Zuge dieses Wandels Leute ausgestiegen sind, dann können dies nur Paniker gewesen sein, denen der neue Kurs nicht dramatisch genug war. Aus meiner Sicht eine gute und gesunde Entwicklung für hese - eine Bereinigung. Dass hese der Schwenk hin zur ernstzunehmenden seriösen Kritik noch nicht ganz gelungen ist, zeigt z.B. die Kritik von Robert. hese muss aber mMn nicht etwa umkehren, so wie Sie das anscheinend wollen, sondern Gas geben und den jetzigen Kurs konsequent beibehalten. Als Ersatz-hese mit geringem wissenschaftlichen Anspruch hat sich ja längst die KO-Initiative in Stellung gebracht, die die vom jetzigen hese-Kurs Frustrierten aufgefangen und ihnen eine neue Heimat gegeben hat. Die machen jetzt dort weiter, wo es hese zu peinlich geworden ist, sozusagen als "hese light". Sollen sie. Besser gebündelt und unter Kontrolle als wenn sie als Infektionsherde mal hier mal da auftauchen und mit den alten Parolen auf breiter Front Verwirrung stiften.
Nur hese in den UK läuft noch einigermassen.
Stimmt. Aber nur im Sinne von: Panik machen. Am liebsten mit Dr. Carlo als Kampfkommandanten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Wann bezieht hese Stellung
Um nicht missverstanden zu werden: Natürlich gibt es seriöse Wissenschaftler, die Gesundheitsgefahren durch Mobilfunk sehen, dazu Versuche machen und fleissig Paper schreiben, diese in einschlägigen Zeitschriften veröffentlichen und ihre Ergebnisse vor anderen Wissenschaftlern - auch der Gegenseite - auf Konferenzen präsentieren. Aber: auf wen in der KOI oder bei hese trifft das zu? Dürften verdammt wenige sein.
So ganz leicht ist es halt nicht, über eine Studie von anderen eine kompetente Stellungnahme abzugeben. Das ist doch nachvollziehbar, dass dies einen enormen Einarbeitungsaufwand bedeutet, selbst dann, wenn man zufällig von dem Fach ist, in dem es bei der Studie geht. Und das Ganze auch noch ehrenamtlich, für nur einen warmen Händedruck. Ja, das dürften wirklich nur verdammt wenige sein, die da nicht durch den Rost fallen. Eigentlich müssten die Studienautoren, so möglich, sich ihrer Haut selber wehren, denn sie könnten dies sicherlich am besten und mit geringerem Aufwand als jeder andere.
Ich persönlich finde hese ausgesprochen unspektakulär.
Deswegen hat Dr. Richter ja auch die spektakuläre KO-Initiative gegründet, damit Sie nicht leer ausgehen . Für hese ist Mobilfunk nur eines von vielen Themen.
Alles dick aufgetragen, ich seh bloss die wissenschaftliche Leistung dieser Herren nicht.
Von Privatiers lässt sich - glaube ich - keine wissenschaftliche Leistung erwarten, dazu fehlen Mittel & Labore.
Ich denke, hese und die KOI haben gar nicht die Absicht, sich mit echten wissenschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen.
Bei der KOI habe auch ich diesen Eindruck, bei hese sehe ich eine bessere Perspektive. Den eklatanten Mangel an relevanter Kompetenz hat die KOI-Leitung inzwischen wohl selbst erkannt, deshalb strebt die Initiative Bündnisse an (BUND, BIs, BioInitiative, hese), um mit externer Kompetenz aus dem Schlamassel rauszukommen.
Und dass auch Leute in diese Kreise aufgenommen werden, die zB von Neutrinolyse fabulieren oder Gefälligkeitsgutachten für obskure Raumenergiegeräte fabrizieren, scheint die anderen nicht zu kümmern. Obwohl es der eine oder andere doch durchschauen müsste - das macht mich fassunglos. Aber es geht ja um die aus ihrer Sicht richtige Sache.
Der Durchmesser dieser "Kreise" ist klein, sehr klein. Da können es sich die Kreisleiter nicht leisten, wählerisch zu sein, wenn sie vermeiden wollen, dass der Kreis zum Punkt schrumpft.
War jetzt ganz schön streng, oder?
Nö, sogar eher moderat. Allerdings bewegen Sie sich hier auch an einem Ort, an dem die Webfehler unserer Vorturner (Kritiker-Frontleute) ohnehin nicht pietätvoll unter den Teppich gekehrt, sondern unsanft angesprochen werden.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –